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Okt. 2015 - Erste Erfolge kündigen sich an . . .
Die Diamant-Spitze formatfüllend sehen :

Die "Größenverhältnisse"
der temporäre Aufbau

Rückblick : Ich möchte ja "nur" die Diamant-Spitze fotografieren - weiter nichts. Dabei mußte ich lernen, daß das überhaupt nicht trivial ist, selbst mit modernsten Geräten nicht.

Doch mit etwas Geduld kommt man dem Ziel näher.
In den Adapter-Ring (von 62mm Filtergewinde auf RMS Innengewinde) ist jetzt eine recht teure 40fach Zeiss Mikroskop-Optik eingesetzt und es scheint zu funktionieren.

Es muß nämlich eine "Auflicht" Optik sein, die ich durch Zufall bereits vor Jahren mit unserem großen Zeiss-Mikroskop erhalten hatte, ohne damals genau zu wissen, warum die Durchlicht-Optiken so nicht funktionieren können.

Und das ganze Konstrukt - die Kamera mit Balgen und Optiken und natürlich auch der Proband - muß felsenfest auf dem massiven Fußboden stehen. Sonst ist jeder Schritt vor der Kamera am Zittern des Bildes zu sehen.

Auch ist eine moderne hochauflösende Digital-Kamera mit einem Anschluß für einen richtig großen HDMI Monitor äußerst hilfreich.
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Endlich - die Diamant-Spitze ist auf dem Monitor zu sehen . . .

Doch das Bild ist viel zu dunkel

Es gibt am Montag dem 5.10.2015 einen ersten richtigen Erfolg. Nach vielem Hin- und Herschieben (man nennt das auch Justieren) des Probanden, also des Nadelträgers mit dem kleinen Diamanten (roter Pfeil) und allen Variationen der Schärfe-Einstellung ist es gelungen. Die Diamantspitze ist jetzt groß und deutlich (noch etwas zu dunkel) zu sehen - endlich.

Jetzt geht es an das Optimieren der ganzen massiven ALU-Schiene (also des Unterbaus) mit Hilfe von Gewichten und natürlich muß eine kräftige Punkt-Beleuchtung her. Obwohl die fast ein Meter lange und ca. 10 Kilo schwere Alu-Schiene robust zu sein schein, zittert das Bild bei der Bedienung ganz deutlich. Der Handauslöser per Kabel ist unbadingbar wichtig.
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Okt. 2015 - Die ersten (eigenen) Bilder sind sehr erfreulich

Daß es an der professionellen Beleuchtung noch hapert, war mir klar, doch es geht nur schrittweise voran. Schaun Sie mal auf die ersten Fotos eines Shuhre M75E Nadelträgers:

Die gleiche Nadel
mit unterschiedlichen
Beleuchtungen


Das Datum blendet die Kamera (auf Wunsch) ein samt Uhrzeit in das Bild ein. Daran erkannt der Profi, daß es sich um formatfüllende Aufnahmen handelt.

Man erkennt auf den Bildern auch ganz deutlich, der Staub muß weg und das Licht muß aus der Richtung der Kamera kommen.
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Mit besserem Licht bessere Bilder

Das mit dem Licht war recht einfach. Ein 20 Watt Punktlicht-Halogenstrahler von oben und eine 15 Watt Glühlampe aus Richtung der Kamera bringen eine gerade so ausreichende Helligkeit fast ohne Schatten. Doch dann merkt man sofort, daß das Gestell bzw. die Schiene immer noch zu wackelig (= zu leicht) ist. Auch muß die Kamera oder der Balgen felsenfest montiert sein. Der Proband muß an einem Lift rauf und runter gedreht werden können. Auch das muß noch gebaut werden.
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deutlich besser
aber noch lange
nicht optimal


Warum auch immer, es mangelt noch an der Schärfe an sich, obwohl laut Kamera die Helligkeit ausreichend sei. Alle drei Nadelspitzen scheinen noch ok zu sein.
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Hier ein Blick auf den großen Live-View HDMI Monitor

erstaunlich gute Live-Ansicht

Auf den Seiten weiter vorne hatte ich mehrfach darauf hingewiesen, daß man unbedingt sehen muß, was da vor der Linse aufgebaut ist. Das geht nicht mit dem kleinen Monitor an der Kamera hinten drauf, auch wenn die Kamera eine eingebaute Vergrösserung des Monitor-Bildes erlaubt.

Die optische Vergrößerung mit der "vorgeschalteten" Mikroskop-Optik ist scheinbar an der Grenze des Machbaren und ist bereits kritisch. Jedes Wackeln bedeutet, die Nadel ist meilenweit aus dem Blickfeld der Kamera entschwunden und muß wieder neu justiert bzw. positioniert werden.

Das "M" oben links im Bildschirm steht übrigens für Manuell. An der Kamera und der Optik funktioniert keine Automatik mehr. Durch den (lowcost) Balgen werden nämlich keine Signale vom Objektiv zur Kamera durchgereicht.
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Krasse Ausreißer erkennt man sofort

Diese Nadel eines uralten Shure Nadelträgers aus einem BRAUN PCS 5 Plattenspieler hat bestimmt auf dem Plattenteller - ohne Platte und ohne Gummiauflage - ganz viele Runden gedreht. Sie ist unten entweder durch extrem hartes Aufsetzen abgebrochen oder auf dem Rand eines blanken Plattentellers abgeschliffen worden.
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Hier ist unser Audio Technica AT20SLa

Diese Typen wurden sogar einzeln duchnum- meriert. Unseres hat die Nummer 549.045. Das bedeutet aber nicht, daß von diesem hier 540.000 Stück hergestellt wurden.
Wichtiger ist, daß man bereits jetzt erkennen kann, die Rundung der Nadelspitze ist noch leidlich in Ordnung. Man erkennt aber auch den insgesamt unsymmetrischen Schliff des ganzen Nadelkörpers.
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Positionierung noch nicht professionell
aber die Rundung bereits erkennbar

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Damals war es das Beste der Besten

Das ELAC ESG 796 vor der Optik

Und jetzt unser erstes ELAC ESG 796 H30. Wir haben noch ein solches und ein ELAC ESG 795. Dieses hier ist - wie die anderen beiden auch - in einem ReVOx B759 Tangentialspieler eingebaut. Doch der Monteur war ein Stümper, mit unterschiedlich langen und unterschiedlich schweren Schrauben macht man soetwas nicht. Jetzt weiß ich zumindest, daß die Nadel keinen Schaden genommen hatte.

Das mit dem Scharfstellen und Einstellen ist überhaupt nicht trivial. Es ist ein Geduldsspiel und zeigt immer wieder die Schwächen der jetzigen Apparatur auf.
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Es ist ein Stein
ein Van den Hul Schliff
aber nicht ganz scharf

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Nicht schlecht, doch die Bildschärfe stimmt nicht.

Nach dem ersten Erfolg, die Diamantspitzen in Großaufnahme und in Farbe und auch einigermaßen plastisch zu sehen, muß nun noch die Bildschärfe optimiert werden.

Irgendetwas mit den Abständen der Optiken zum Kamerabody (dem sogenannten Auflagemaß) ist noch verbesserungswürdig. Dafür brauche ich aber den Spezialisten.
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