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Warum waren die ersten CDs so "rein" ?

Mein erster SHARP CD Spieler
der erste SONY CDP 101
und hier der erste JVC Spieler

Juni 2014 - Bei denen, die es anfänglich so um 1984 erlebt hatten, hält sich die Legende hartnäckig, daß die CD sowieso nicht klingt.

Heute kann man den analogen Hifi-Fans nachsehen, daß sie es vielleicht gar nicht besser wußten. Wer hatte schon Zugang zu einem richtigen Rundfunkstudio oder einem Plattenstudio bei der Polydor oder der Deutschen Grammophon.

So "wurden" Gerüchte langsam zur Wahrheit und Legenden "mutierten" zum Dogma. Wahr war daran aber fast nichts. Wahr war leider, daß die ersten CD-Spieler ganz bescheidene D/A Wandler hatten und daß damit alle Mühen der Profi-Hardware-Entwickler sowie der Ton-Ingenieure zunichte gemacht wurden.

Auch wurde uns "dummen" Kunden bzw. Verbrauchern immer wieder eingebleut, Digital ist nun mal Digital - basta. Für uns "Anfänger" mit dieser neuen digitalen Technik war der Fortschritt im Vergleich von der Vinyl-Platte zur CD so atemberaubend toll, daß solche Feinheiten anfänglich nicht auffielen. Erst so nach und nach wurde in den wenigen Fachzeitschriften getestet, daß es da doch Unterschiede zwischen Digital und Digital gab.
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In den Studios gab es edle (und teure) Wandler.

aus der BTS 400er Serie
Eine 3-Kanal A/D Wandlerplatine
Sie ist lang und schmal

Für unser virtuelles Fernsehmuseum bekommen wir so nach und nach auch modernere Teile geschenkt, die in den Kellern und Lagern bis zum Ende (der Technologie) ausharren durften oder mußten.

In einem 19" breiten Fernsehtechnik- Einschub der BTS/Philips/GrassValley bekamen wir viele sündhaft teure Wandlerplatinen, deren Wert (und Qualität) wir anfänglich gar nicht abschätzen konnten.

In den Fernsehstudios wurde nämlich 3-kanalig "gefahren" und auf den großen Studio-Video-Recodern waren 3 Tonspuren drauf. Als dann auch der Ton digital gespeichert wurde, wurden alle 3 Kanäle gewandelt.

Eine Platine kostete ca 4.500.- DM laut Preisliste und es waren keine Importeure oder Zwischenhändler zugange, die alle nochmal ihren Anteil drauf schlugen.

Dieser 3-fach Wandler wurde bei BTS in USA in Californien entwickelt und hier in Deutschland produziert. Die Chips gehörten 1994 zum Feinsten und Teuersten, das am Markt verfügbar war.

In den Tonstudios, beim Rundfunk und beim Fernsehen war nur das Beste gut genug, egal, wie mieserabel dier angelieferte (Fernseh-) Ton- oder die Programm-Quellen waren. Und in den Tonstudios wurde lange noch analog auf 24 Kanälen aufgenommen und erst nach dem Zusammenmischen auf Stereo digitalisiert.

Später wurden dann die einzelnen Mikrofonsignale / Kanäle einzeln digitalisiert und auf digitalen 24 Kanal Maschinen aufgenommen und dann erst - aber digital - auf Stereo abgemischt.
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Ein sehr hoher Aufwand, der da getrieben wurde

Ein sehr gutes 3A HF Filter

Die Vorgaben des Instituts für Rundfunktechnik waren sehr streng. Die Hersteller mußten sie erfüllen, sonst bestellten die "Anstalten" nichts.

Wie man auf den Bildern erkennt, wurden auf einer Einschub-Platine die vier Spannungen nochmal stabilisiert, damit sich nichts gegenseitig beeinflußt. Die Versorgungsspannungen kamen bereits aus einem sehr hochwertigen leistungstarken Schaltnetzteil mit einem oder mehreren zusätzlich zwischengeschalteten gekapselten Hoch-Frequenz Filtern.

Das Herz ist ein dedizierter 10Bit Wandler


Davon gibt es auf dem Board 3 Stück samt der Anschluß-Bausteine zum Prozessor und den drei großen analogen Ausagangsfiltern.
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