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Bild 1 -Rotes Quadrat = Bildmitte
Bild 2 - links der Schaumstoffblock und schon mit LED Licht

Versuchtes "Finetuning" der gesamten Einrichtung

Wie auf den vorigen Seiten gezeigt, ist die Schärfe noch lange nicht befriedigend. Sicher stößt hier die gesamte Lowcost Einrichtung (lowcost ist relativ, denn hier sind wir bereits bei deutlich über 2000.- Euro angekommen, es geht aber noch wesentlich teurer) an ihre Grenzen. Doch so manches Problemchen kann man selbst lösen.

Die 200mm Optik "schaut" durch das kleine Mikroskop-Objetiv und man sieht das an dem kreisrunden Bildausschnitt auf dem großen Monitor. Der runde "Durchblick" (der frei hängenden 200mm Optik) hing bislang minmal herunter, möglicherweise außerhalb des Optimums der Schärfe.

Dem habe ich abgeholfen, indem ich trotz des inzwischen (meiner Meinung nach) felsenfest montierten Balgens die voll ausgefahrene Zoom Optik ganz vorne mit einem strammen Schaumstoffblock unterstützt (abgestützt) habe. Damit ist auch das Bild-Zittern vermeintlich weniger geworden.
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Bild 3 - jetzt korrigiert

Jetzt liegt die Bildmitte des sichtbaren Kreises direkt mittig unter dem nur auf dem Monitor-Bild eingeblendeten roten Quadrat.

Weiterhin ist rechts die höhenverstellbare Pattform für die Nadeleinschübe oder ganze Abtatssysteme verbessert bzw. geändert worden. Auch das ist jetzt regelrecht massiv.

Und der Proband läßt sich jetzt deutlich leichter ausrichten.

Bild 4- fester Schaumstoff

Ein uraltes Philips Abtastsystem

. . . . aus einem uralten primitivst Plattenspieler (ein völlig verschmutzter Sperrmüll-Fund, den ich sofort entsorgt hatte), sollte sogar schon Stereo können. Also muß er nach 1959/60 gebaut worden sein und eine "moderne" Stereo Nadel, vermutlich einen Saphir, enthalten. Wie man weiter unten sieht, ist so gut wie alles indie Jahre gekommen.


Der Plattenspieler stammt aus der Zeit der Plastik Gurken und war für manche jungen angehenden Damen damals der Übertraum. Wir Jungs träumten bereits vom DUAL 1009, der ab Dez. 1963 in den Schaufenstern auftauchte. Übrigens hatten DUAL und PE und Telefunken und ELAC bis etwa 1963 auch solche billigen Plastik-Gurken, bei denen die Auflagekraft so gut wie nicht einstellbar war. Doch hier geht es vorrangig um die Abbildung der sogar noch intakten Abtast-"Nadel" in der zweiten Reihe :


Auf dem letzten Bild ganz rechts sieht man, daß der Lagerblock des Nadelträgers (des Röhrchens) sich in steinharten "Lack" verwandelt hat. Da bewegt sich nichts mehr, absolut garnichts.
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Nahezu unbekannt, ein LG Magnet-System

Wo dieses System her kommt, ist nicht zu ergründen. Prospekte oder Anzeigen hatte ich auch noch keine gesehen. Es gehört zu unseren "Spiel- und Prüf-" Probanden. Wenn die die Probiererei nicht überleben, ist es kein Verlust. Wenn ich ein Shure V15/IV durch Dusseligkeit "kille", würde ich mich sehr ärgern. Doch der Abtastdiamant scheint hier auch noch in Ordnung zu sein.
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Diese Aufnahmen kommen dem Ideal schon näher

Hier der Blick auf den Monitor und die beiden besten Nadelfotos :

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Es ist das Licht, das (teilweise) die Unschärfe erzeugt

ein 3 Watt LED Spot für 25 Euro

Bei einem langen Gespräch mit Wissenschaftsjournalist Dr. Bernhard Wiedemann hier bei uns ganz dicht in der Nähe der Redaktion (nur zwei Orte weiter) wurden bei seinen Versuchen mit seinen Mikroskopen die Schwächen meiner Konstruktion aufgedeckt.

Es ist (auch) das Licht, das bei dieser hohen Vergrößerung Probleme macht. Ganz normales Glühlampenlicht ist völlig ungeeignet (es ist viel zu breitbandig), auch Halogenlicht bringt nur unwesentliche Verbesserungen. Ganz weiße LED Quellen dagegen bringen schon deutlich mehr. Und grünes LED-Licht oder gar blaues LED-Licht wäre wegen der kürzeren - gerade noch sichtbaren - Wellenlänge von etwa 380nm (Nanometer) optimal.

Qunitessence : Ein blauer 3W LED-Spot muß her.
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Noch etwas Theorie bei der Mikroskopie :

Von der Leica-Seite : However, it is not only the magnification but also the resolution that indicates the performance capacity of an optical microscope (also ein Licht-Mikroskop). Resolution is the ability to render two closely adjacent dots (zwei Punkte) separately. According to the Rayleigh criterion, the minimum distance between two dots able to be separately imaged corresponds to approximately one-half the wavelength of the light (die halbe Wellenlänge des Lichts).

Therefore, with 380nm (nanometer) blue light, the resolution limit is approximately d = 0.2 μm; with 750nm red light, around d = 0.35μm.
(Anmerkung : d ist der Abstand zweier Punkte.) Ultra Violet objectives attain a resolution just under 0.2μm. With the naked eye, we are not able to differentiate structures smaller than 0.2 millimetres (= 200μm).
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Auch die modernen CPU gesteuerten Optiken versagen (angeblich)

Wenn - wie bei mir - der Balgen die Optik elektrisch von der Kamera trennt, schließt sich die Iris-Blende auf den kleinsten Wert (von Blende 22). Diese moderne Zoom-Optik hat nämlich keinen Blenden-Ring mehr. Eine Blende 22 soll zwar einiges mehr an Tiefenschärfe bringen - jedenfalls bei normalen Bildern bzw. Flächenfotos, bringt aber wiederum eine deutliche Unschärfe mit sich.
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Eine teure Zeiss Epiplan x80 Optik

Und es gibt noch andere "Tricks", die man wissen muß.

Auf den (also fast allen) Mikroskop-Optiken steht drauf, wofür die (aus-)gerechnet (bzw. konstruiert) worden sind und wofür die gebaut wurden.

Eine ganz wichtige Zahl ist nämlich das sogenannte Auflagemaß, der Abstand der Film- oder Sensor-Ebene bis zur ersten Linsen-Ebene. Meine drei Mikroskop-Optiken sind zum Beispiel für einen 160mm Abstand konstruiert (- den ich bislang natürlich nicht eingehalten hatte).
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Die Optik direkt am Balgen

Ohne Zoom Optik experimentieren

Auch der Tip, daß es mit etwas Mühe sogar ohne die Kamera- Optik nur mit dem Balgen (also genau 160mm Abstand) funktionieren müsse, war Gold wert. Also Probieren und Experimentieren bis zum Umfallen war angesagt.

Doch vordergründig überzeugen die Ergebnisse - aber nur scheinbar !!!!
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Hier schon mal die letzten LED-Licht-Tests - aber zu dunkel

Der Laboraufbau ist deutlich zu erkennen. Die 7 LEDs der Taschenlampe (im Bild oben drüber) sind nicht ausreichend hell und streuen auch viel zu viel. Der Proband - der Nadelträger - "steckt" in einem festen Schaumstoffblock (im Bild oben drüber roter Pfeil)
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das war nicht zufriedenstellend
die Qualität steigt scheinbar

Und so sieht das schon besser aus - aber nur vordergründig :

eigentlich funktioniert es
jetzt ist es überstrahlt - zu hell

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Jetzt geht es ans Eingemachte . . . . . Seite 7


Der letzte Kritikpunkt ist die DSLR Kamera selbst. Lesen Sie
weiter auf Seite 7 :
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