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Die Historie der Rundfunk-Geschichte :

Hier weichen wir vielleicht ab von der Wahrheit, denn hier wissen wir es nicht genau. Jetzt wird´s nämlich philosophisch.
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von Gert Redlich im Sommer 2013 - Meinen ersten Artikel über das Thema "Wahrheit oder Legende" finden Sie im Fernsehmuseum - zum Beispiel über den von Anfang an geplanten ZDF Standort in Mainz. Doch das ist alles harmlos, weil es nur die rivalisierenden Wiesbadener und Mainzer Stadtväter und deren Zeitungsschreiberlinge betrifft. Außerdem ist das Thema seit Jahrzehnten abgehakt, endgültig.

Es gibt aber andere Themen, die werden immer wieder mal hochgekocht, weil eben nicht alles so eindeutig oder klar ist wie bei der ZDF Legende.
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Beim Aufarbeiten von Dokumenten bin ich über einen sehr langen Artikel (schon mehr ein Buch) aus 1950 gestolpert . . .

Über die Anfänge des Rundfunks

Etwa seit dem Jahr 2007 habe ich alles an Büchern gesammelt, das den Bereich Rundfunk, Studio-Technik und Hifi-Technik betrifft. Es war alles dabei von Unterlagen aus den Anfängen um 1927, dem gewaltigen Erfolg des Volksempfängers im NS Regieme und dem mühsamen Wiederaufstieg nach dem verlorenen 2. Weltkrieg.
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Fast alle diese Publikationen waren mehr oder weniger "verfärbt" oder politisch / weltanschaulich "einseitig" ausgerichtet, um es ebenso gepflegt neutral zu beschreiben.

Wenige Berichte zum Beispiel in den RTMs (die Rundfunk technischen Mitteilungen) waren aus meiner Sicht eingermaßen wertneutral.

Im Februar 2013 bin ich von Professor Hausdörfer
auf einen sehr langen Artikel eines Gerhart Goebel (Oberpostrat vom Darmstädter FTZ) aus dem Jahr 1953 hingewiesen worden, von dem aber nur Fotokopien existierten. Diese 136 sehr eng beschriebenen Seiten hatte ich vorher noch nie gesehen.
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Politisch und technisch wertneutrale Formulierungen

Schon beim ersten Einlesen bewunderte ich Herrn Goebels politisch und technisch wertneutrale Formulierungen, zumal alle seine Texte aus 1950 bis 1953 stammten.
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Zu der Zeit (also durchaus bis 1965) gab es immer noch massenhaft Mitbürger (also Zeitgenossen), die es immer noch nicht wahr haben wollten, daß dieser zweite Weltkrieg für uns Deutsche auch wieder verloren war. Deren wilde Storys und makabre Erzählungen hinterließen - zumindest bei mir - oft einen schalen Beigeschmack. Hier dagegen auf diesen 136 Seiten war es anders.

Und so wurde mein Interesse geweckt, an bestimmten meist deutschen Legenden mal detailliert nachzu"bohren" ......

Laut vieler deutscher Literatur haben "wir" natürlich das RADAR erfunden. Komisch dabei ist nur, daß die Amerikaner bereits 1941 auf Hawai die auf Perl Harbor anfliegenden Japaner auf den RADAR-Schirmen gesehen hatten, unser deutsches Würzburg (RADAR-) Funkmeßgerät aber erst 1943/44 einsatzbereit war. Also irgendetwas stimmte da doch nicht. Nachträglich richtig dargestellt ist natürlich : unser deutsches Würzburg- Radar-Konzept samt Prototypen war bereits 1936 (fast) fertig und angeblich auch einsatzbereit.
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Ganz am Ende der "Rundfunkgeschichte bis 1950" hat Herr Goebel etwas von einem Vorfall in Gleiwitz geschrieben . . .

Wie oben beschrieben, formlierte der Oberpostrat Gerhart Goebel seinen Text wertnetral und sehr sorgfältig "über diesen nie ganz aufgekärten Vorfall vom 30.8.1939".
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Die allgemeine Literatur bezeichnet diesen Vorfall als den offiziellen Auslöser des 2. Weltkriegs. Doch offensichtlich stimmte das so jedenfalls nicht. Es war fast wie ein gespieltes Theaterstück oder gar eine Schmierenkomödie.

So nach und nach fand ich immer mehr Dokumente, die mich an mancher Wahrheit und der uns (also den um 1950 geborenen Deutschen) so vermittelten Geschichtsschreibung zweifeln ließen.

Ein altes amerikanisches Buch, das erheblich an der (oder an unserer "erlernten") "Wahrheit" rüttelt, soll hier ganz besonders erwähnt werden, weil die dort angeführten historischen Referenzen sehr sorgfältig belegt sind.
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George Morgenstern
Perl Harbor 1941
Eine amerikanische Katastrophe.

Es gibt von dem 1947 erschienenen amerikanischen Original eine deutsche Übersetzung im Herbig Verlag vom Herausgeber Dr. Walter Post.

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