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1983 - Die ersten CD-Spieler kommen ....

Zuerst mal ein Wort zu der populistischen Aufmachung dieses Sonderheftes 1/1984 der Hifi-Zeitschrift "STEREO". Dieses Heft kam bereits im Herbst 1983 heraus und schmückte sich - wie viele andere auch - mit "DIGITAL". Das war damals der Renner. Alles, das "DIGITAL" war, war super gut. Die dort auf der Cover-Seite angepriesenen 48 CD Spieler-Tests waren natürlich die gesammelten Werke der letzten beiden Jahre, also gar nichts Neues aus 1984. Erst in der Ausgabe 2/1984 wurde das dann aufgeklärt, erstens wann das Heft raus gekommen war und daß es sich um ein Sammelsurium der Tests aus den Einzelheften handelte.

Es gibt da ein paar Randnotitzen, die im Laufe der Entwicklung der Geschichte der CD untergegangen sind. So ist anzumerken, daß viele große internationale Firmen bzw. Hersteller zwar auf den Philips-Sony Zug verbal aufgesprungen waren, doch irgendwie nur halbherzig und/oder einfach mal auf Verdacht. Es könnte ja doch etwas werden und dann wäre man abgehängt.

Der Flop mit Quadro und CD4 usw. steckte in den Knochen

Die ganze Quadro Hype von 1971 bis 1976 war für die damals schon nach neuen Produkten gierenden Hersteller so extrem teuer geworden, weil auch keiner nachgeben wollte und so ist es gescheitert, das (analoge 4-Kanal-) Quadro-System. Da wurden in der Summe viele hundert Millionen Dollar verbrannt, und das sollte nicht nochmal passieren. Auch konnten es sich einige der großen Firmen schon gar nicht mehr leisten, soviel Geld bzw. Kapital zu vernichten.

Auf der anderen Seite wäre es für einen großen Hersteller fatal, - wenn der Compact-Disc Zug wirklich abfährt - in dieser neuen Produktgruppe nichts - aber auch gar nichts - zu haben. Beispiele wie AKAI, TEAC und Nakamichi und auch DUAL und ELAC und Garrad oder BIC gab es ja genug. Diese Firmen hatten mit Magentbandgeräten bzw. Plattenspielern angefangen und sie hatten schon mit dem Umschwung zu den Kassettengeräten so ihre Probleme. Jetzt wartete der Markt - oder besser die Kunden - gespannt auf das von Philips und SONY ganz geschickt - über die letzen Jahre - lancierte silberne Digital-Medium mit Namen "Compact Disc".

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Die CD-Player aller Klassen (aus DIGITAL STEREO Herbst 1983)

Untertitel : 48 Geräte getestet :

Bei einem so jungen Speichermedium wie der Compact Disc besteht die seltene Möglichkeit, einen nahezu lückenlosen Überblick über das Angebot von CD-Playern zu erstellen. Digital STEREO hat sie alle getestet
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  • Anmerkung : Die Redakteure von STEREO haben in den Beschreibungen sehr viele (viel zu viele) wichtige Informationen weggelassen. So zum Beispiel, daß fast alle Senkrecht-Lader OEM- Versionen des Hitachi und/oder Mitsubishi "Senkrecht- laders" waren und daß diese fast nur die Front-Optik von der Anordnung und vom Design her aufgehübscht bekamen. Bei den ganzen Beschreibungen vermisse ich den Hinweis, wer diese Geräte wirklich gebaut hatte und welches Gerät mit welchem nahezu baugleich ist.

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Die erste Generation (1983) bestand vorwiegend aus Geräten mit senkrecht stehender CD-Ladeklappe, während der heutige Trend auf breiter Basis zu Schubladerkonstruktionen geht, bei denen die CD waagerecht abgespieltwird. Ein gewichtiger Vorteil ist die absolute Unabhängigkeit bezüglich des Geräteformats, d.h. es wird dadurch möglich, z.B. extrem flache Gehäuse zu konzipieren.
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Trend zum Schublader

Wichtiger als die Optik ist jedoch die Tatsache, daß eine Schublade, sofern richtig konstruiert, weniger Probleme beim Einlegen bzw. Entnehmen der CD bereitet. Wir haben diesem Punkt in den Einzelberichten besondere Aufmerksamkeit gewidmet, da man tunlichst vermeiden sollte, die Abspielfläche (der CD) zu berühren. Entgegen der ersten Pressemeldungen über die Digitalplatte können Fingerabdrücke, wie sie bei unglücklichen Player-Entwicklungen versehentlich auftreten, durchaus zu Störungen während des Abspielvorgangs führen.

Wichtig beim Kauf:
(a) Gute Störfestigkeit

Das wird besonders dann tragisch, wenn der CD-Spieler über eine nicht ausreichende Störfestigkeit verfügt. Wir bewerten deshalb die Störfestigkeit bei der Ermittlung der Qualitätsstufe nahezu genauso hoch wie die in unserem Labor ermittelten Meßwerte.

Dem liegt der Gedanke zugrunde, daß ein Player mit sehr guten Übertragungseigenschaften den Besitzer im langjährigen Betrieb nicht viel Freude bereitet, wenn er nicht in der Lage ist, geringfügige Preßfehler und Oberflächenverunreinigungen zu kompensieren.

Da die Meßwerte, also die Wiedergabequalität bis auf wenige Ausnahmen, ja man muß sagen Ausrutscher, kaum kritisiert werden mußte, empfiehlt es sich das für die Praxis so wichtige Kriterium Störfestigkeit beim Kauf eines CD-Players gewichtig zu berücksichtigen.
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(b) Erschütterungs-Empfindlichkeit

Es sei dazu noch angemerkt, daß die Empfindlichkeit gegenüber Erschütterungen, deren Ergebnisse expliziert aus den Tabellen entnommen werden können, bei der Kaufentscheidung nur dann Einfluß nehmen muß, wenn der Player z.B. in einen Turm integriert wird und dieserz.B. auf einerzu Schwingungen neigenden Holzdeckenkonstruktion steht.

(c) Eigengeräusche der CD-Player

Wie bereits erwähnt, sind die Übertragungseigenschaften von CD-Playern allgemein so gut, daß man diesbezüglich kaum eine wirkliche Fehlentscheidung treffen kann. Die äußerst geringe Entwicklung von Störgeräuschen wie Rauschen und Brummen sowie das Wegfallen von Plattenknistern und Knacken erfordert sehr hohe Ansprüche bezüglich des Vermeidens von mechanischen Laufgeräuschen.

Paradoxerweise wird das bei konventionellen Plattenspielern praktisch nicht vorhandene Eigengeräusch von den meisten CD-Playern kaum erreicht, in einigen Fällen wurde es regelrecht als störend empfunden. Den Herstellern sei an dieser Stelle die Anregung gegeben, zukünftige Entwicklungen in dieser Hinsicht zu optimieren.

(d) Unterschiede im Bedienungskomfort

Außer dem rein optischen Gefallen ist für die Kaufentscheidung weiterhin das Kriterium Ausstattung und Bedienungskomfort von Bedeutung. - Das neue Medium CD beherbergt neben dem eigentlichen Tonsignal noch eine Reihe von Zusatzinformationen, wie sie bei konventionellen Tonträgern undenkbar waren. So sind am Anfang jeder CD die Anzahl der enthaltenen Titel und die Gesamtspieldauer gespeichert, welche ein Player je nach Ausstattung zur Anzeige bringt.

Skip und Index Funktionen

Zum Standard gehört die Sprungfunktion, also die Möglichkeit per Tastendruck zum nächsten bzw. vorherigen Titel direkt und das mit größter Exaktheit zu springen. Weniger exakt ist das Dank des Einsatzes von Mikroprozessoren auch bei vielen heutigen Cassettenrecordern machbar.

Für diese Betriebsart hat sich der englische Begriff „Skip" bereits einigermaßen etabliert. Bei den CD-Playern findet man dafür hingegen eine Vielzahl von verschiedenen Bezeichnungen oder Symbolen.

Eine weitere Zugriffsmöglichkeit bieten die Indizes. Auf der Begleitinformation können z.B. die Sätze einer Sinfonie mit Indizes gekennzeichnet sein und dafür ausgelegte Player vermögen direkt die Wiedergabe an der betreffenden Stelle zu starten.

Schneller Vor und Rücklauf

Die Mehrzahl von Playern ist mit schnellem Vor und Rücklauf in unterschiedlichen Versionen ausgerüstet. Meist gibt es eine Mithörkontrolle, die so ausgelegt ist, daß immer wieder kurze Ausschnitte vorgespielt werden. Luxeriöse Geräte weisen sogar 2 Geschwindigkeiten auf.

Sinnvoll erscheint auch die Abschnittwiederholung. Zwischen zwei beliebig setzbaren Markierungen liegende Passagen macht der Player beliebig oft und sehr exakt hörbar.

Über die Programmierbarkeit

Direkten Zugriff zu einem bestimmten Musikstück gibt es zumindest bei allen programmierbaren Modellen, über die Notwendigkeit der Programmierbarkeit sollte sich der Käufer selbst Klarheit verschaffen. Sie beschränkt sich auf die Wahl der Reihenfolge und Häufigkeit der auf der CD enthaltenen Titel, in einigen Fällen sind auch Indizes mit einbeziehbar. Praktisch ist die „Negativ Programmierung die es erlaubt, nicht gewünschte Titel beim Abspielen einfach wegzulassen.

Das Display des CD-Spielers

Ein bedeutungsvolles Feature stellt das Display dar. Es informiert über Betriebszustände, Titel und Indexnummern sowie Spielzeiten. Die Einfachheit der Programmierung hängt nicht selten von der geglückten Konzeption der Anzeigeeinheit ab.

Die Fernbedienung + Kopfhörerausgang ab der 2. Generation

Einige Geräte - vor allem der zweiten Generation - verfügen über eine Fernbedienung, die durch die intelligente Struktur der CD-Player ihre Existenzberechtigung hat. Zu den Ausstattungsmerkmalen bei Geräten dieser Preisklasse sollte auch aufgrund der problemlos möglichen Realisierung (im Gegensatz zu konventionellen Plattenspielern) ein Kopfhöreranschluß mit einstellbarer und ausreichender Lautstärke gehören, was leider noch längst nicht bei allen Geräten der Fall ist.

Einteilung in Preisgruppen

Die Gruppeneinteilung wurde von uns ausschließlich nach Preisen vorgenommen, um eine bessere Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Eine Aussage über die Qualität und Preiswürdigkeit läßt sich aus der Gruppenzugehörigkeit also nicht ableiten. Die abgedruckten Preise sind völlig unverbindlich und entsprechen den Herstellerangaben.
(wer ist ) "P" ??

Angeblich Frühjahr 1984 - es paßt aber nicht, es war eher Herbst 1983 - hier die Einteilung und Auflistung der Gruppen

Abweichend vom originalen Text kommen hier noch 4 CD-Player, die anscheinend nachträglich eingefügt wurden - bei uns als Gruppe 0 benannt.
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Gruppe 0 (ohne Verkaufspreis-Bezug)

1 (1) JVC XL-V1 28/29
2 (2) NEC CD-803E 28/29
3 (3) Mitsubishi DP-101 28/29
4 (4) SANSUI PC V-1000 28/29

Gruppe 1 - CD-Player bis 1600 Mark

5 Akai CD-D1 32
6 Dual CD-120 33
7 Dual CD-130 34
8 Fisher AD-800 35
9 Grundig CD-30 36
10 Hitachi DA-1000 37
11 Marantz CD-63 38
12 Philips CD-100 39
13 Philips CD-202/303 40
14 Rotel RCD-870 41
15 Sharp DX-3 42
16 Siemens RW-722 43
17 Tensai TAD-2000 44
18 Yamaha CD-X1 45

Gruppe 2 - CD-Player bis 1800 Mark

19 Blaupunkt CP-2800 50
20 Fisher AD-M700 51
21 Grundig CD-7500 52
22 ITT HiFi 9015 53
23 ITT HiFi 9515 54
24 Kenwood DP-1100B 55
25 Kyocera DA-01 56
26 Loewe CD-9000 57
27 Marantz CD-73 58
28 Mitsubishi DP-103 59
29 Nordmende CD-2000 60
30 Nordmende CD-2003 61
31 Pioneer P-D70 62
32 Saba CDP-380 64
33 Sanyo DAD-M8 66
34 Sanyo DAD-M15 67
35 Sanyo CP-200 68
36 Sanyo CP-300 69
37 Sharp DX-500H 70
38 Sony CDP-11S 71
39 Technics SL-P7 72
40 Toshiba XR-Z70 74
41 Uher X-2 75

Gruppe 3 - CD-Player von 1800 bis 2500 Mark

42 Hitachi DA-800 80
43 Micro Seiki CD-M1 81
44 Pioneer P-D1 82
45 Saba CDP-480 83
46 Schneider CDP-8000 84
47 Sony CDP-101 85
48 Sony CDP-501 ES 86
49 Sony CDP-701 ES 87
50 Technics SL-P8 88
51 Technics SL-P10 89
52 Toshiba XR-Z90 90

Und zum Schluß eine Vorschau auf den Revox B227

- in unserer Reihenfolge - als Nummer 53.
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Hier die direkte (automatische) Verlinkung :

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Starten Sie mit der Einleitung, wie das mit der CD im Jahreswechsel 1983/1984 läuft.


Hier ein früher Artikel aus 1982 :

Zahlenmagie (stereoplay 1982 Heft 11)


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