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Warum hat "stereoplay" für uns solch eine Bedeutung ?

Zum Jahresende 1983 wurde die Mutter der High-Fidelity im deutschsprachigen Raum - die Hifi-Stereophonie - nach 23 Jahren Selbstständigkeit in "stereoplay" eingegliedert und ex Chefredakteur Karl Breh übernahm für 12 weitere Jahre auch dort die Chefredaktion.

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Die Nummer 1 in 1979 ist die vorletzte Ausgabe, die noch in Rom gedruckt wird. Offensichtlich ist die Zeitschrift nicht kostendeckend.

Und ähnlich wie später bei der Hifi-exklusiv und noch später bei der Hifi-Stereophonie wird hinter den Kulissen ganz sicher über eine Veränderung nachgedacht.

Das Editorial der Ausgabe Januar 1979

Lieber Leser,
im Laufe der Jahre haben wir uns daran gewöhnt, daß uns der technische Fortschritt immer leistungsfähigere, größere und kompliziertere HiFi-Geräte bringt. Außerdem haben wir gelernt, dies für eine positive Entwicklung zu halten. Dem will ich hier keineswegs grundsätzlich widersprechen, doch will ich mich dieser Ansicht auch nicht so ohne weiteres anschließen.

Ich meine, wir sollten gelegentlich darüber nachdenken und uns fragen, welcher der vielen möglichen Wege in die HiFi-Zukunft der richtige ist. Die Jahreswende, die allenthalben zu Bestandsaufnahmen und guten Vorsätzen Anlaß gibt, mag dafür ein geeigneter Zeitpunkt sein.

Daß sich die qualitätsbestimmenden Daten allmählich verbessern, liegt im Interesse aller ernsthaften Musikfreunde, da es ja Ziel der High Fidelity ist, eine höchstmögliche Naturtreue in der Klangreproduktion zu erreichen. Daraus ergibt sich zunächst meist zwangsläufig ein ständig steigender apparativer Aufwand. Es scheint also unausweichlich zu sein, daß die Geräte voluminöser, komplizierter und nicht zuletzt teurer werden.

Glücklicherweise aber bringt uns der technische Fortschritt von Zeit zu Zeit auch neue konstruktive Lösungen, die es gestatten, den Aufwand ohne Einbuße an Klangqualität zu vermindern. Gegenwärtig, so glaube ich, erleben wir wieder eine solche "kreative Phase" in der technischen Entwicklung: Mini-Komponenten und Mikroprozessoren heißen die Stichworte. Weil wir die Trends zur Miniaturisierung und Automatisierung für zukunftsträchtig halten, haben wir diesen beiden Themen je einen Beitrag in diesem Heft gewidmet.

Die High Fidelity sehen wir in "stereoplay" normalerweise von der ernsthaften Seite, auch wenn wir nie vergessen, daß sie eigentlich als Mittel zur vollendeten Musikwiedergabe Freude bereiten soll. Als wir überlegten, wie wir Ihnen im neuen Jahr 1979 auch etwas Spaß mit HiFi bereiten könnten, kamen wir auf die Idee, für Sie zukünftig jeden Monat einen interessanten Wettbewerb auszuschreiben: Wir zeigen Ihnen einen Ausschnitt irgendeines HiFi-Geräts oder - Zubehörs in starker Vergrößerung, und Sie sollen herausfinden, um welches Produkt und Detail es sich dabei handelt. Damit sich die Sache für Sie lohnt, gibt es jedesmal einen wertvollen Preis zu gewinnen. Haben Sie nicht Lust, nun gleich Ihre grauen Zellen zu aktivieren? Auf Seite 26 und 27 finden Sie die Aufgabe des Monats. Ich wünsche Ihnen viel Glück bei der Suche nach der richtigen Lösung — und natürlich auch für alles, was Sie sich für 1979 vorgenommen haben.

Herzlichst Ihr
Walter E. Schön

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Das ist jetzt die letze Ausgabe im alten Verlag, auch noch in Rom gedruckt, die mit der italienischen Ausgabe kooperierte - unerfolgreich kooperierte.

Der Chefredakteur Walter E- Schön verabschiedet sich hier - bzw. - er wird verabschiedet. Die blumigen Worte kennen wir aus anderen Publikationen, die auch eingestellt oder abgegeben wurden.

Die letzten Ausgaben von stereoplay waren sogar mit einer Klarsichtfolie kaschiert worden, damit sie noch mehr glänzten als die anderen Konkurrenten. Es scheint aber der Auflage keinen richtigen Schubs gegeben zu haben. Der Hifi-Markt wurde nämlich in 1979 immer schwieriger. Selbst große Firmen kamen ins Straucheln.

Das Editorial der Ausgabe Februar 1979

Lieber Leser,
seit knapp einem Jahr ist nun die deutsche Ausgabe von «stereoplay» auf dem Markt, und in dieser Zeit ist es ihr gelungen, sich einen der vordersten Plätze unter den zahlreichen Mitbewerbern zu erobern.

  • Anmerkung: Von dem größten Hifi-Magazin Europas ist schon lange nicht mehr die Rede. Das war sicher ein Flop.


Der Anfang war nicht leicht gewesen; es gab viele Probleme zu bewältigen, von der Erarbeitung eines zukunftsweisenden redaktionellen Konzepts über die grafische Gestaltung, durch die sich das Heft schon optisch von der Konkurrenz abheben sollte, über die journalistische Aufbereitung der sonst nur Fachleuten verständlichen technischen Prüfungen und Meßergebnisse bis hin zu simplen organisatorischen Dingen, die für einen reibungslosen Ablauf nun eben auch unabdingbare Voraussetzung sind.

Ich muß zugeben, daß nicht alles auf Anhieb so funktionierte, wie ich es mir vorgestellt hatte. Inzwischen aber ist «stereoplay» aus den Kinderschuhen herausgewachsen und hat sich auf einem hart umkämpften Markt durchgesetzt.

  • Anmerkung: Auch das ist eine Wunschvorstellung des alten Chefredakteurs. Sie hat sich eben nicht durchgesetzt.

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Ich freue mich, sagen zu können, daß «stereoplay» einen großen Kreis treuer Leser gewonnen hat und daß auch die Industrie die Zeitschrift als zwar kritischen, aber kompetenten Gesprächspartner akzeptiert.

Sie fragen sich jetzt sicher, aus welchem aktuellen Anlaß ich dies zu Ihnen sage, warum ich heute gewissermaßen Bilanz ziehe:

Mit der nächsten Ausgabe wird «stereoplay» im Hause Vereinigte Motor-Verlage erscheinen, in der bereits die Zeitschrift «Audio» gemacht wird. Damit wird «stereoplay» eine neue Redaktion in Stuttgart bekommen, die sich teilweise aus Mitarbeitern von «Audio» zusammensetzen und unter der Leitung von Hannes Schölten und Tim Cole stehen wird. Ich beende meine Arbeit für «stereoplay» deshalb mit diesem Heft und möchte mich von Ihnen, meinen verehrten Lesern, verabschieden.

Ich wünsche mir, daß Ihnen die bisherigen Ausgaben von «stereoplay» gefallen haben, daß Sie für Ihr schönes Hobby daraus informativen Gewinn schöpfen konnten und an der Lektüre viel Freude hatten. Wir werden einander bestimmt nicht aus den Augen verlieren, auch wenn ich zunächst vorrangig meine Aktivitäten auf fototechnischem Gebiet verstärken werde (falls Sie auch Leser von «Color Foto» sind, kennen Sie ja bereits meine Kamera- und Objektivtests).

Rechtzeitig zur nächsten Funkausstellung will ich außerdem mit der fünften Auflage meines «DM-Handbuchs HiFi» fertig sein, dessen Neubearbeitung wegen des raschen technischen Fortschritts nicht wenig Zeit in Anspruch nehmen wird. Für die weitere Zukunft habe ich auch wieder Pläne im HiFi-Bereich. Und dann werden wir sicher unseren guten Kontakt fortsetzen können. Bis dahin sage ich Ihnen auf Wiedersehen!

Herzlichst Ihr
Walter E. Schön

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Jetzt also aus Stuttgart von der Motor Presse und den AUDIO Mannen redaktionell aufgearbeitet und in Darmstadt gedruckt, jetzt soll alles besser werden.


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