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Warum hat "stereoplay" für uns solch eine Bedeutung ?

Zum Jahresende 1983 wurde die Mutter der High-Fidelity im deutschsprachigen Raum - die Hifi-Stereophonie - nach 23 Jahren Selbstständigkeit in "stereoplay" eingegliedert und ex Chefredakteur Karl Breh übernahm für 12 weitere Jahre auch dort die Chefredaktion.

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Die Erstausgabe von "stereoplay" im Mai

Der frisch gebackene Chefredakteur Walter E. Schön bewirbt die neue "stereoplay" als ein Abbild der italienischen "stereoplay" Ausgabe.

Angeblich sei "stereoplay" Europas größtes Hifi-Magazin (was ich stark bezweifle !!). Die Druckqualität ist mindestens als miserabel zu bezeichnen, fast alle Bilder sind flau, unscharf und haben so deutliche Farbringe, daß es fast in den Augen weh tut. Man mochte es so nicht lesen und von Freude war gar keine Spur. Das war italienische Qualität.

Gedruckt werden diese Magazine nämlich in Rom - aha. Also - das (anfängliche) präsentierte Niveau stimmte überhaupt nicht.

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Das Editorial der ersten Ausgabe Mai 1978

Walter E. Schön

Lieber Leser,
mit der vorliegenden Ausgabe stellt sich "stereoplay", Europas größte HiFi-Fachzeitschrift, (Anmerkung : da hat sich jemand sehr weit aus dem Fenster gelehnt . . . .) erstmals in deutscher Sprache vor. In Italien erscheint dieses Magazin bereits seit sechs Jahren, und noch in diesem Jahr folgen Ausgaben in Holland, Frankreich, Großbritannien und Spanien.

Sie werden sich fragen, was wir Ihnen bieten können.
Sicher haben Sie das Heft schon einmal kurz durchgeblättert, vielleicht haben Sie sich auch schon da oder dort - in einem der vielen ausführlichen Testberichte, im aktuellen Neuheitenteil oder in den Schallplattenvorstellungen - festgelesen. Dann ist Ihnen bestimmt aufgefallen, daß "stereoplay" eine farbige Zeitschrift ist: so viele Farbseiten, im Tiefdruck übrigens, finden Sie in keinem anderen HiFi-Magazin, Schließlich sind ja auch die HiFi-Geräte nicht nur schwarzweiß, sondern hübsch bunt gestaltet ...

Farbe wollen wir Ihnen aber auch im übertragenen Sinne bieten - als unterhaltsame Lektüre mit vielen interessanten Informationen. Wir gehen davon aus, daß Sie Freude an der High Fidelity haben; sonst hätten Sie dieses Heft wohl kaum gekauft. Deshalb möchten wir dazu beitragen, daß Sie noch mehr von Ihrem schönen Hobby haben, ganz gleich, ob Sie fasziniert von der rasanten Entwicklung der modernen Elektronik den technischen Fortschritt mitverfolgen oder allein Ihre geliebte Musik genießen wollen.

"stereoplay" ist so international wie die High Fidelity selbst. Wir wollen uns darum nicht nur auf das beschränken, was sich auf technischem Gebiet oder im Musikleben in Deutschland abspielt, sondern Ihnen darüber hinaus einen Blick über die Grenzen hinweg ermöglichen. Die langjährige internationale Erfahrung von " stereoplay " und die weltweiten Kontakte sind eine Garantie dafür, daß neue zukunftsweisende Produkte und Trends schnell erkannt, mit Fachkenntnis beurteilt und in "stereoplay" verständlich dargestellt werden, "stereoplay"- Mitarbeiter berichten beispielsweise direkt von den großen Fachmessen in Tokio, Las Vegas oder Chicago exklusiv für uns. Die Gründlichkeit im Detail nehmen wir dabei ebenso wichtig wie die Uberschaubarkeit des Gesamtbereichs HiFi.

Unser Anliegen ist es aber auch, mit Ihnen, "lieber" Leser, Kontakt zu halten. Wir freuen uns, wenn Sie uns schreiben, denn wir möchten gern wissen, was Ihnen an diesem Heft besonders gut gefällt. Außerdem lassen wir Sie auch selbst zu Wort kommen: In "Fragen Sie 'stereoplay'" veröffentlichen wir die interessantesten mit High Fidelity im Zusammenhang stehenden Leserfragen und geben dazu, soweit es uns möglich ist, eine Antwort.

Und in "HiFi und Wohnen" bieten wir Ihnen Gelegenheit, anderen Lesern zu zeigen, wie Sie Ihre HiFi-Anlage in Ihrem Heim aufgebaut und auf Ihre übrige Einrichtung abgestimmt haben. Die Beispiele, die Sie in diesem Heft finden, haben wir als Anregung für Sie der italienischen Ausgabe entnommen.

Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß mit "stereoplay" und freue mich auf Ihre Briefe.

Herzlichst Ihr
Walter E. Schön

  • Anmerkung : Das fiel mir beim Lesen sofort auf - Herzlichst - der kennt mich nicht, ich kenne ihn nicht, wir haben uns noch nie gesehen und er verabschiedet sich mit Herzlichst ??? Ist das nicht etwas sehr übertrieben ?

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stereoplay 1978-06/07 (Doppelnummer)

Wie mir Karl Breh verraten hatte, ist es als Chefredakteur gar nicht so einfach, jeden Monat eine komplette Zeitung voll zu machen. Die Anzeigen verkaufen ja die Verkäufer, die Werbung für Leser und Abonnenten macht die Werbeabteilung. Den eigentlichen Inhalt muß die Redaktion beibringen.

Im Juni/Juli 1978 hatte es also für zwei Ausgaben nicht mehr gereicht. Sicher wird man das im Nachhinein ganz anders darstellen, doch Karl Breh hatte kein Blatt vor den Mund genommen.

Zu jedem Monatsende bzw. zum Redaktionsschluß und dem nachfolgenden Druckbeginn kam in der Breh'schen Redaktion erheblich Stress auf. - Und dann - wenn nicht genügen Material in Form von vorbereiteten Artikeln da war - war auch dort das jeweilige Heft "so merkwürdig" dünn.

Das (also wenn die Zeitschrifft etwas sehr schmächtig wirkte) habe ich auch auf den entsprechenden Hifi-Stereophonie Seiten deutlich angemerkt.
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stereoplay 1978-08

stereoplay 1978-09

stereoplay 1978-10/11 (Doppelnummer)

stereoplay 1978-12

In der Dezember-Ausgabe 1978 gabs nach den zwei Doppelausgaben nur noch eines, ab jetzt Superlative vermarkten.

Endlich hatte man einen, den teuersten Plattenspieler der Welt. Den hatte nicht mal die Konkurrenz von Audio oder gar die Hifi-Stereophonie ausgegraben.
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