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Das (deutsche) Hifi Magazin "AUDIO"

Erst-Ausgabe Jan. 1978
10 Jahre im Jan. 1988
Gigantomanie pur

Das Magazin AUDIO (Erstausgabe im Januar 1978) war von Anfang an auf Prozzoprozzo, Show und Glitzer und Gigantomanie ausgelegt. Je größer, teurer, schwerer, bunter, glänzender, lauter und stromfressender, desto besser.
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Wir haben sie vermutlich alle ab der 1/1978

und die Coverseiten sind fast alle bis 2008 verfügbar. Die interessanten Artikel und natürlich auch die Glossen kommen noch.
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Wie es anfing bei AUDIO . . . .

Es fing auch gleich an mit : "20.000 Watt im Nebenraum" und "ein Baß, der Mauern erzittern läßt". Und das mußte nun Ausgabe für Ausgabe gesteigert werden.

Und "sie" bei AUDIO hatten natürlich ihr eigenes Testlabor und so testeten sie alles selbst, auch die Geräte oder die Lautsprecher, die andere bereits schon mal getestet hatten. Und von nun an hatte der vom Hochglanz der Coverseiten geblendete virtuelle Intereressent und Leser bzw. der potentielle Käufer mehrere unterschiedliche konkurrierende Tests in den Händen und drangsalierte damit die armen sich wegen der oft  unterschiedlichen Bewertung mühsam (heraus-) windenden Hifi-Verkäufer.

Manche Tests waren so offensichtlich verfälscht
und unglaubwürdig (jedenfalls für diejenigen von uns, die jemals in einem Hifi-Studio etwas länger gearbeitet bzw. beraten und verkauft hatten), daß ich diese "hochglänzenden" Hochglanz- magazine, die wir damals kostenlos ins Studio geliefert bekamen, alle entsorgt hatte.

(Das beste Beispiel für mich ist die JBL L90 Box, die in so vielen Räumen überhaupt nicht klingt, daß ich mehrere Tage gebraucht hatte, den bislang einzigen zufriedenstellenden Aufstell-Ort zu finden. In den "verkaufsfördernden" Tests und Ankündigungen war davon keine Rede. Es wurde gelobhudelt, was das Zeug hielt. Harman Deutschland winkte mit ganzseitigen Farb-Anzeigen - natürlich für alle Vertriebsprodukte.)

Das mit dem vorzeitgen Entsorgen der ganzen unglaubwürdigen Magazine war damals vielleicht ein Fehler, aber damals in den 1980er Jahren hatte an das Internet und ein spätes (historisches) Interesse wirklich niemand gedacht.

Übrigens ist mir das mit meinen gesammelten Grundig Revuen genauso passiert. Ich hatte sie alle - lückenlos und extrem gut erhalten, und es waren viele. Der Stapel war über 80cm hoch und er war recht schwer. Heute hätte ich sie gerne wieder. Dumm gelaufen.

Auffällig ist (auch) in der AUDIO, daß dort viel mit Erotik und Sex verknüpft wurde. Eine junge mehr oder weniger atraktive Frau in aufreizender Pose mit möglichst tiefem Dekolltee war oft der Blickfang, in den Anzeigen wie auch auf den Titelseiten und dort natürlich auch hochglänzend.
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