"off duty" 1970 - 1997 - eine Werbezeitung für's US Militär
Die in diesem amerikanischen (Freizeit-) Shopping-Magazin angeprie- senen Produkte waren auschließlich amerikanischen und kanadischen Militärangehörigen ausserhalb der USA zugänglich - also zu kaufen - vor allem zu ganz ungewöhnlich (verblüffend) niedrigen US $ Military-Preisen. Zu der einführenden "off duty" Seite geht es hier lang.
-
Das Jahr 1990 fehlt gänzlich, ist aber nicht schlimm.
Der Hifi, Photo, Video und sonstiger Kauf-Boom war sowieso vorbei und die Hefte wurden immer dünner, bis es 1997 endgültig aus war.
.
Aber woran hat das gelegen ?
Jetzt kommt unser deutsch-amerikanischer Militär-Historiker zu Wort, und das ist Dr. John Provan hier aus dem Taunus. Weiterhin bekam ich viel von einem in die Hintergründe eingeweihten Kenner der Audio-Club Szene erzählt.
.
Als im Spätherbst 1989 mit der Beendigung der deutschen Teilung der Eiserne Vorhang aufgebrochen war, war der Feind ziemlich plötzlich weg und schlagartig änderte sich alles, auch die angebliche Bedrohung der westlich des Vorhanges gelegen Staaten.
Die Amerikaner bauten ihre Truppen relativ schnell um und die meisten GIs wußten, daß es bald in Richtung Heimat gehen würde. Ganze Ganrnisonen wurdengeschlossen udn zusammengelegt.
Die Umsätze insbesondere der Audio-Clubs und der ganzen Exchange Läden brachen bei den elektronischen Consumgütern brachial ein. Die verwöhnten Hersteller merkten das als erste, als die Geräte nicht mehr wie gewohnt "abflossen", sondern "auf der Halde" landeten. Auch weitere drastische Preisreduktionen konnten da nichts mehr machen.
Die Militär-"Repäsentanten" dieser großen und kleinen Hersteller bekamen Druck aus Japan und inzwischen auch aus Süd-Korea, weil in Asien überall der Leidensdruck am allergrößten war.
.