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Die Langspielplatte vom Sept. 1931 "sei" 80 Jahre alt geworden

30cm Schellackplatten

Doch "Langspielplatte" ist nicht gleich "Langspielplatte".

Die der Nachkriegs-Generation geläufige 33er Vinyl LP der 1950er Jahre mit 25cm oder 30cm Durchmesser und anfänglich sogar noch Mono hat mit der im Titel und der "dpa"- Meldung genannten 40cm großen 33er Schellackplatte von 1931 nur die Geschwindigkeit gemeinsam, weiter nichts.

Diese 33er Schellack - Nadelton- "Langspielplatte" sollte damals helfen
, das Manko der 4 Minuten Spielzeit der normalen 78er Platte für die ersten Tonfilme aufzubrechen und die Schallplatte an sich für den Tonfilm brauchbar zu machen bzw. zu benutzen. Doch in USA gab es bereits professionele 40cm Rundfunk-Platten mit der Stahl-Nadel der 78er Schellackplatten und dennoch mit 33 1/3 U/min.
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Diese 43cm Schellack- Langspielplatte für den kinofilm gab es bereits 1925

Eine 35mm Kino-Filmrolle dauerte von 11 bis zu 18 Minuten, auch damals schon. Größtes Problem war nämlich das synchrone Starten des Filmprojektors mit der Schallplatte, das dem Vorführer ein gerüttelt Maß an Geschick abverlangte. Und unter Streß klappte das so gut wie nie. Entweder eilte der Ton dem Mund voraus oder hinkte hinterher. Bei den Musikparts fiel das nicht so auf, bei Dialogen aber sehr.

Als der brennbare Nitrofilm dann Mitte der 50er Jahre ausgelaufen war und das Sicherheitsfilm- material dünner wurde, war das mit dem Nadelfilmton längst als Flop vorbei. Das fast gleichzeitig entwickelte Lichttonverfahren mit der Tonspur auf dem Zelluloid hatte damals schon entscheidende Vorteile.

Das Interview vom 16.9.2011 ist als MP3 Mitschnitt verfügbar, entweder direkt vom DR-Kultur Server oder hier bei uns.
Dieses Interview als MP3 können Sie hier herunterladen. (etwa 6,5 MB)
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Diese 1931er Langspielplatte ist mit unserer LP nicht zu vergleichen.

Der wichtigste Unterschied ist die mit der "modernen" Vinyl LP erreichbare Ton-Qualität, die mit dem Schellack Material damals nicht zu erreichen war.

Weitere historische Ton-Dokumente finden sie hier:

 http://www.tonbandmuseum.info/aeg-tondokumente.html .

Ein Interview zu 75 Jahre Magnetophon ist hier im Magnetbandmuseum verfügbar.

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