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Aug. 1950 - Aus dem Archiv für das Post- & Fernmeldewesen:
Das Buch Nr. 1 - "Der Deutsche Rundfunk" bis zum . . .

. . . Inkraftreten des "Kopenhagener Wellenplans" 1950.
Hier kommt ein ganzes Buch über den Rundfunk aus den Anfängen bis ins Jahr 1950. - Das erste Buch - geschrieben in den Jahren vor 1950 - von Oberpostrat Dipl.-Ing. Gerhart Goebel - überarbeitet und korrigiert und ergänzt von Gert Redlich im März 2013.

Warum so viel über den alten Rundfunk im Hifi-Museum ?

Das 1. Buch von Gerhart Goebel

Es ist richtig, daß der Rundfunk - vor der UKW Zeit - mit Qualität oder gar Hifi (nach unseren heutigen Vorstellungen) so gut wie nichts zu tun hatte. Doch begeben wir uns zurück in die Zeit der ersten Magnetdraht-Aufzeichnungen und der ersten Grammophone, als es noch keine Elektronik gab.

Es gab auch eine Zeit, als das Telephonieren ohne Elektronik irgendwie funktionierte. Zu jener Zeit war die Qualität eines Orchestrions herausragend gegenüber allem, das irgendwie aus einer "Dose" (= Konserve) kam.
Dann lesen wir in diesem Buch gleich mehrere Kommentare aus dem Jahr 1923, als die Deutsche Reichspost die ersten Sendeversuche unternahm, wie die wenigen Hörer sich absolut euphorisch über die "so ganz besonders" klare Wiedergabe der Musik in 1.500 km Entfernung äußerten. "Die Klarheit und Reinheit des Klanges übertreffe alles (bislang) Dagewesene." Für die damaligen Hörer war das schon absolutes "Highfidelity".

Ein ganz ähnliches Phänomen der euophorischen Beurteilung haben wir auch mal beim Fernsehen gehabt, als 1938 die Zeilenzahl des Bildes von 180 Zeilen auf 441 Zeilen erhöht wurde und die Franzosen sogar bei über 800 Zeilen gelandet waren. Das war damals "High Definition" = HD-Fernsehen. Die Klarheit und Reinheit der Bilder übertreffe auch alles bislang Dagewesene, sprach der Kommentator damals. Dieses 2. Buch über das Fernsehen finden Sie im Fernsehmuseum. Und bereits auch ein paar Informationen über den Verfasser.

Mein Vorwort zusätzlich zum Vorwort des Verfassers

zum Fernseh-Museum 1
zum Magnetband-Museum
zum Tonband-Museum

von Gert Redlich im März 2013 - In den letzten 10 Jahren, in denen ich diese Museumsseiten aufgebaut habe, habe ich viele viele Bücher über die Entstehung des Rundfunks, der Schallplatte, des Magnetbandgerätes und des Fernsehens gelesen und ausgewertet.

Viele "Werke" loben die jeweiligen nationalen Urheber bzw. Erfinder
patriotisch in den Himmel und verdrängen die anderen meist ausländischen Beteiligten. Erstaunlich viele Autoren schreiben in ihren Werken schlichtweg die Unwahrheit, wenn sie nicht ins eigene Weltbild passt.

Hier ist es anders. Der Verfasser Gerhart Goebel aus Darmstadt
hatte zwei große Weltkriege mit allen politischen und gesellschaftlichen Wirrungen hautnah miterlebt, wenn auch in gehobener wohlhabender Position. Und er hat erfahren müssen, daß man auch zwei heftige Weltkriege hintereinander schmerzlich verlieren kann, wenn man auf der falschen Seite steht.

Dennoch hat er die Texte in seinen beiden Büchern (für mich) technisch wie auch politisch erstaunlich wertneutral formuliert und auf jegliche Seitenhiebe in die eine oder andere Richtung verzichtet.

Das ist bewundernswert und zugleich auch noch lobenswert, weil es bei den allermeisten deutschen Publikationen so kurz nach dem Zusammenbruch im April 1945 völlig anders dargestellt wird. Eines der Beispiele der gezielten Verdrehung der Tasachen ist das Märchen über die (angeblich) geklauten deutschen Patente.

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