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"Leuchttürme" im Angebot

überarbeitet von Gert Redlich im Feb. 2017
Viele (japanische) Firmen hatten beim Umsatz (oder Absatz) bereits heftigen Leidensdruck und so versuchten sie, ihre Geräte zu (eigenen kompletten) Anlagen zusammenzustellen, damit der potentielle Kunden nicht auf die abscheuliche Idee kommt (käme), seine ideale Anlage aus Komponenten verschiedener Hersteller zusammenzustellen, bzw. zusammen zu stückeln.

Fatal war natürlich, daß so gut wie alle großen Japaner gleichermaßen und zur gleichen Zeit auf diese tollen Ideen gekommen waren und daß auf einmal ganz viele solcher vorkonfigurierten Anlagen in den Prospekten auftauchten.

"cool" und "total krass" - die Sprüche hier . . .

Was dem heutigen Leser weiterhin auffällt, in der aktuellen 1987er stereoplay Redaktion sind jetzt junge Redakteure am Werkeln, die mit "coolen" Sprüchen und "total krassen" vermutlich total witzigen Aussagen versuchen, diese Hifi-Artikel aufzuhübschen oder rethorisch aufzupeppen. Auch hier ist es abzusehen, daß die jungen - für diese Sprüche empfänglichen Leser noch kein (oder nicht genügend) Geld haben bzw. hatten und die älteren Leser (also die mit Geld) mit diesen teils dümmlichen Sprüchen nichts anfangen konnten und können.
Und so kommt "Eins" zum "Anderen" zusammen und der Hifi- Markt steuert 1987/88 schnurstracks in die nächste Krise.

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Ist die Titezeile nicht "cool" ? Es sind also "Leuchttürme"

Minimai-HiFi für unter 1000 Mark oder edle Wertanlagenobjekte zum fünffachen Preis? Die stereoplay-Anlageberater geben Tips über alle Klassengrenzen hinweg. Das Turmteam:

  1. Wolfram Eifert,
  2. Johannes Maier,
  3. Gerald Nelsen,
  4. Hans Rongisch


Jetzt, zu Beginn der Jahreszeit mit den ungemütlichen Temperaturen und der ewigen Finsternis, hat man wieder Zeit, die guten alten Platten zu hören oder die neuen Empfehlungen aus steroplays Musikteil auszuprobieren. Gleichzeitig nun überfluten Weihnachtsgeld und andere Gratifikationen das Gehaltskonto, für viele eine willkommene Gelegenheit, die alte Muffelanlage in einem Aufwasch auszutauschen.

  • Anmerkung : Auch hier eine fatale Aussage - Der erst Tip für "Schmeiß weg, kauf neu", die Fortführung der Wegwerfgesellschaft, die uns noch mal teuer zu stehen kommen wird. Nach 2010 wisen wir, daß da etwa 40.000.000 (40 Millionen) Videorecorder nach Europa und vor allen nach Deutschland geliefert worden sind und jetzt alle entsorgt werden "wollen" oder müssen. Die Magnetband-Technologie ist tot, die Bänder altern und schmieren und die Geräte werden nicht mehr repariert - und vor allem, diese VHS-Qualität ist nicht mehr vermittelbar.

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Die Redaktion stuft ein - heißt es hier

Das ganze Jahr über widmet sich "die Redaktion" den einzelnen Gerätegattungen und überläßt es seinen Lesern, daraus harmonische Baustein-Ehen zu knüpfen. Der Komplettanlagen-Test zum Jahresende versucht, die Gesamtqualität der von den Herstellern empfohlenen Bausteine einheitlichen Designs zu ermitteln.

Grundlage für die Einstufung in die Komplett-Klassen I bis VII (siehe - lieber nicht - „Rang und Namen" auf Seite 168 dieses Heftes) ist der Klang des Verstärkers, der als Zentrale für alle Programme das Qualitätslimit setzt. Erreichen die anderen Bausteine nicht das klassenübliche Niveau, so kann die ganze Anlage entsprechend abgewertet werden. Eine Aufwertung nach oben, über das Niveau des Verstärkers hinaus, findet aber nicht statt.

Stattdessen werden alle herausragend guten Einzelbausteine mit einer Einstufung in „Rang und Namen" bei den jeweiligen Einzelgeräte-Arten belohnt. Das gilt natürlich nur für Komponenten, die auch solo erhältlich sind; was bis auf Samsung bei allen Geräten im Test der Fall ist. Der Technics-Turm besteht zwar aus Einzelbausteinen, wird aber nur im Set verkauft, mit den Extras CD-Spieler und Equalizer.

Die Rosinen aus den jetzigen Anlagen wird die Redaktion im nächsten Heft, zusammen mit allen anderen Geräte-Highlights des Jahres 1987, zu klanglich idealen, im Design dann allerdings gemischten Anlagen verkuppeln.
Wolfram Eifert in 1987

Die SONY Anlage

Fällt der Name Sony, dann assoziieren Kenner der Branche häufig und nicht ganz ohne Schmunzeln einen wohlsortierten Gemischtwarenladen. Vom Walkman über Beta- und 8mm- Video bis hin zur Fernsehstudioausrüstung ist alles verfügbar, was Auge oder Ohr reizen könnte. Im HiFi-Bereich gibt es die vom gewöhnlichen Sortiment fein abgegrenzte, anspruchsvolle ES-Baureihe. Dieses Kürzel steht bei Sony schon seit längerem für „Extremly High Standard", was, frei übersetzt, für hochwertige Bauteile und eine besonders genaue Fertigung stehen soll. Unterstrichen wird dieser Anspruch durch eine zweijährige Garantie.

Der größte SONY Vollverstärker
TA F700 ES

Wirklich neu aber sind alle Geräte, die Sony hier zum Anlagenmenu vorschlägt. Herzstück ist der TA F700 ES, der größte Vollverstärker in der ES-Reihe. Unterm Blech stecken zwei Gerätephilosophien gleichzeitig, die durch Umschalten sozusagen frei wählbar sind. Einerseits können Tonbandfans drei Bandgeräte gleichzeitig anschließen. Während laufender Überspielungen kann dann ein anderes Programm gehört werden. Baß- und Höhenregler haben umschaltbare Einsatzfrequenzen. Zum Anschluß von Equalizern und Surround-Prozessoren sind Vor- und Endstufe zusätzlich auftrennbar. Für musikalische Sternstunden andererseits, wenn eher die zartesten Feinheiten der Musik, als die weitreichende Versorgung von Zusatzgeräten gefragt sind, gilt auch im TA F700 ES das Motto vom geradlinigen und deshalb klangreinen Weg: „Source direkt" bahnt den kürzesten Weg von der Vor- zur Endstufe für alle angeschlossenen Lieferanten.
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Unter der Haube sticht sofort ein klarer, fast professioneller Aufbau ins Auge: Ein Gußchassis aus steinharter Kunststoffmischung mit zusätzlichen Blechen, die "eine schirmende Hand darunter halten", die Umschaltung der Lautsprecherausgänge per Relais und dicke, verdrillte Kabel zum Abtransport der fertig aufbereiteten Ströme aus den Endstufentransistoren hinterlassen einen gediegenen Eindruck.

Der CD-Spieler CDP 333 ESD

CDP 333 ESD heißt der mittlere und 1700 Mark teure CD-Spieler der drei Modelle umfassenden ES CD-Spielerfamilie. 16-Bit-Vierfach-Oversampling, eigene Digital-/Analog-Wandler für jeden Kanal, die eine Verzögerungsschaltung überflüssig machen, federnde Lagerung des Laser-Abtasters auf einem Subchassis und ein Digitalausgang sind die technischen Bonbons. Der Benutzer freut sich natürlich auch über vielfältige Programmiermöglichkeiten , Zehnertastatur am Gerät und auf der Fernbedienung, Anzeige der Programmlaufzeit und, hier schon beinahe selbstverständlich, regelbaren Kopfhörerausgang. Gegenüber dem CDP 555 ES (Test in Heft 6/87) fehlt die Möglichkeit, per Fernbedienung oder am Gerät die Lautstärke zu regeln, und das tragende Chassis geriet nicht ganz so aufwendig, wodurch der CDP 333 ES „nur" noch 8,5 kg wiegt, fünf Kilo weniger als das 555er Bit Monster.

Der Tuner STS 700 ES

Recorder-Fans werden den Sony-Tuner schnell ins Herz schließen. Ein Calibrierton hilft bei der Aussteuerung, und wer eine Zeituhr besitzt, kann den STS 700 ES dazu bewegen, für Aufnahmen in Abwesenheit des Besitzers nacheinander vier verschiedene Frequenzen einzulegen. Den reinen Radiofans wird die Feldstärkeanzeige mit 10 Segmenten etwas mager erscheinen, ebenso werden sie die mancherorts zu knapp bemessenen zehn Stationsparkplätze kritisieren. Auch fehlt dem Sony eine Highblend-Notbremse für "Senderschwächlinge". Dafür entschädigen um so mehr die inneren Werte des STS 700 ES. In der „Wide"-Stellung halten im wesentlichen fünf in der Weitabselektion besonders nachdrückliche und gleichzeitig klangschonende Spulenkreise die Sender auseinander. Erst in der „Narrow"-Position helfen "weniger zartfühlende", scharfkantiger arbeitende "Keramikschwinger" mit.

Der Cassettenrecorder TCK 700 ES

Der TCK 700 ES hält nichts vom bequemen Komfort der Cassettenrecorderkollegen, die in den unteren Preisklassen mit Doppellaufwerk und Programmierschnickschnack um die Gunst der Fans wetteifern. Säuberlich in drei gleich große Kammern getrennt, gehen Stromversorgung, Laufwerksteuerung und Audioelektronik ihrer puristischen Arbeit nach. Ein für Cassettenrecorder ungewöhnlich üppiges Netzteil und eine aufwendige Spannungsstabilisierung liefern die Grundlagen für eine Dreikopftechnik mit getrennt für Wiedergabe und Aufnahme justierbaren Köpfen. Von Hand lassen sich Aufsprechpegel und Vormagnetisierung in weiten Bereichen an nahezu alle handelsübliche Cassettenmarken anpassen. Ein wahrhaft gediegen klackender Umschalter für Vor- und Hinterband gestattet die sofortige Kontrolle der eingeleiteten Tuning-Maßnahmen durch direkten Vergleich, eine Vorgehensweise, die jeder erfahrene Recorderfreak einem Einmeßcomputer vorziehen wird.

Bewertungen im Hörraum

Im Hörraum galt die Aufmerksamkeit zuerst dem Sony-Verstärker. Zu Voraborientierung lauschten die Tester Klängen von der wohlbekannten Summerwind-CD.

Der TA F 700 ES vermittelte ein lebendiges und sehr live-haftiges Klangbild, Saxophon-Solos schälten sich besonders prägnant aus den Begleitinstrumenten heraus und bliesen den Testern einen frischen Jazz um die Ohren. Die schnell herbeigeholte Referenz aus der Spitzenklasse I, der Accuphase E 205, bestätigte die Eindrücke. Zwar brachte die allseits beliebte Referenz die Bässe noch etwas fetter, doch trennte der Sony einzelne Instrumente wieder etwas besser und bewies eine ungemein temperamentvolle Musikalität. Irritierte die Vitalität des TA F700 ES die Tester im ersten Moment, so ergaben weitere Vergleiche mit den ebenfalls "hörtesterprobten Mahler-Symphonien" (Denon CDs), daß dieses Temperament nicht mit Nachteilen für die feinen Klangschattierungen der akustischen Instrumente erkauft werden muß.

War der Thorens TD 321 mit SME-Tonarm 3009/III und Shure Ultra 500 als Programm-Lieferant an Sonys MM-Eingang angeschlossen, klangen schwarze Scheiben überaus ausgeglichen und wiederum lebendig frisch, das "Raumtürchen" aber wollte der Sony nicht ganz so weit aufstoßen, wie es der E 205 vormachen konnte. Dennoch gab es ein glattes „sehr gut" in der MM-Disziplin.

Speiste Linns Referenzplattenspieler den Sony mit seinen nach dem MC-Prinzip ergatterten, "winzigen Signälchen", bekrittelten einige Tester einen "ganz leichten Weichmachereffekt", den der TA F700 ES hinzufügte, andere begeisterten sich an der Ausgeglichenheit dieser Kombination. Schließlich einigte sich die Jury auf ein „gut bis sehr gut" für den MC-Eingang und beschloß den Sony TA F 700 ES mit Freuden in die Spitzenklasse I aufzunehmen.

Über Hochpegel hat der Sony einschränkungslos Referenzqualität, über die Plattenspieler-Eingänge (besonders MC) ist der Accuphase E 205 der etwas bessere Musikant und verwehrt so dem Sony die uneingeschränkten Referenzehren.

Weitere Klangeindrücke

Wenn sich der Hörtest zum CDP 333 ESD über eine unerwartet lange Zeit hinzog, so lag das einfach am schlichtweg ausgezeichneten Klang dieses CD-Spielers. Erst nach einer längeren Phase des Einhörens schälten sich geringste Unterschiede zur 15.000 Mark teuren Accuphase-Referenz heraus. Die Mehrheit "wollte" über den DP80/DC81 die etwas plastischere Abbildung "gehört haben". Tatsache ist, daß der CDP 333 ESD zu den wenigen CD-Spielern zählt, die vom Accuphase kaum zu unterscheiden sind und sich seine Referenzweihen damit schon mehr als redlich verdient hat.

Der Tuner STS 700 ES bekam mit seiner "Spulengarde" alle wichtigen hochfrequenten Musiklieferanten unter Dach und Fach, ohne ihnen ein Haar zu krümmen. Nur bei zwei Stationen verging dem Sony entschieden die Laune - da half auch „Narrow" nicht viel -, den Testern aber in keinster Weise. Denn schon bei den Sendern mittlerer Güte hatte der Sony nicht nur pflichtgetreuen Empfang verraten, sondern geradezu wundersame musikalische Talente. Wie kein Tuner bei stereoplay zuvor sorgte der neue Sony-Tuner in den obersten Klangregionen "für frische, gesunde Luft", noch nie durften "grellste Höhenlichter" so ungebrochen aufleuchten. Ob "ausufernde Baßgewalten durch die Tontäler donnerten", ob Schlagzeugimpulse aufblitzten, tiefgestaffelte orchestrale Landschaften erblühten oder Gesangsstimmen in Gefühlen schwelgten, stets schien die Wiedergabe besonders körperhaft, plastisch und lebendig. Der Referenztuner Onkyo T 9900 wirkte ein klein wenig verhaltener und konnte im musikalischen Wettstreit erst nach ausgiebigen Hörsitzungen ein Unentschieden erringen.
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Tuner und Kassettenrecorder

Flügelanschläge und hitzige Percussionsattacken gerieten dem Sony fast schon ein wenig zu vordergründig und metallisch hart, während der Onkyo in solchen Momenten ausgeglichener blieb. Trotzdem sollten sich Highender vor der Anschaffung eines neuen Tuners auf jeden Fall und in aller Ruhe mit dem Sony STS 700 ES befassen.

Der Sony-Cassettenrecorder hatte sich sehr schnell an einigen Klassenreferenzen vorbei in die Spitzenklasse II emporgespielt. Mit Hilfe der Pegel- und Biasregler war es ein leichtes, die Unterschiede Vor- und Hinterband zu minimieren. Der amtierende Champion Nakamichi Dragon, der beste Cassettenrecorder, den die Redaktion kennt, konnte den TCK 700 ES nur durch die ruhigere räumliche Abbildung und ein gerade noch wahrnehmbar geringeres Rauschen vom Leibe halten. Impulsivität und Feinzeichnung, Übersicht in dichtesten Klangstrukturen und Neutralität standen auch beim Sony auf einem erstaunlich hohen Niveau. Ein Vergleich mit den jeweils empfohlenen Metallbändern (siehe Meßwerte) ergab ganz ähnliche Unterschiede zwischen Sony und Nakamichi. Damit belegt der TCK 700 ES einen guten Platz in der Spitzenklasse II dem höchsten Gruppenurteil, das die Redaktion an Cassettenrecorder vergibt.

Die Einstufung

stereoplay gehört wahrlich nicht zu den Magazinen, die allzu oft laut jubeln, aber im Falle der Sony-Komplettanlage ist ein kleines Glückwunsch-Ständchen angebracht. Die 700er-ES-Reihe, bestehend aus Tuner, Verstärker und Cassettenrecorder, ergänzt um den 333er CD-Spieler, wird alleinige Referenz in der neu geschaffenen Klangklasse I für Komplettanlagen. Sämtliche Bausteine erkämpften sich zusätzlich sehr gute Einzeleinstufungen. Der Kaufwert, der ja den Preis mitberücksichtigt, ist einschränkungslos mit „sehr gut" zu bewerten.

Die Yamaha Anlage

Japanische Firmen streuen ihre Aktivitäten üblicherweise recht breit, im Angebot sind bei Yamaha auch (Anmerkung : sehr gute und sehr teure) Musikinstrumente und Motorräder, hier interessieren natürlich nur die HiFi-Produkte.

Recorderreichen und fleißigen "HiFisten" liefert der Yamaha Vollverstärker AX 900 Anschlußmöglichkeiten für drei Cassettendecks gleichzeitig. Auf einen Streich darf man beispielsweise einer CD lauschen, eine Platte überspielen und auf einem weiteren Recorder eine Radiosendung aufzeichnen.

Anmerkung : Das kam bei mir und in meinem Umfeld in den 40 Jahren vor 2010 nicht vor. bei alen Aufnahmen mußte man online mithören, Alles Andere war eine Überforderung der Psyche und oft waren die Ergebnisse solcher Nebenbei-Aufnahmen mangelhaft und wurden wieder gelöscht.

Ein "feister Trafo" mit geringem magnetischem Streufeld und voluminöse Elkos, dicke, für geringste Induktivität verdrillte Kabel sowie massive Kupferschienen auf dem Endstufentableau wollen garantieren, daß auch die abartigsten Baß-und Impulstiraden nicht "durch Strommangel verhungern".

Dabei wacht ALA (Absolute Linear Amplification) ständig über das Treiben des Verstärkers. Finden sich die Formen von Ein- und Ausgangssignalen nicht in vollendeter Übereinstimmung, steuert ein Schaltkreis unverzüglich gegen und merzt etwaige Abweichungen aus, bevor diese musikalisches Unheil anrichten könnten.

Der Yamaha CD-Spieler

Der CDX 900 muß ohne die 18 Bit-Technologie des größeren CDX 1100 und CDX 5000 (Test in Heft 9 und 10/1987) auskommen. Dort versucht Yamaha mit kleinen Schaltungstricks die 16 Bit des CD-Standards noch etwas aufzumotzen. Dem CDX 900 genügt ein digitales Filter mit Vierfachoversampling zur Behandlung der Silberscheiben. Eine Fernbedienung mit erstaunlichen 42 Tasten erlaubt es, den Genuß schon im Sessel zu variieren, Space-Insert sorgt für drei Sekunden Zwangspause zwischen den Titeln und eine Random-Funktion mischt auf Wunsch ein Menü aus dem Zufallsgenerator.

Der Tuner

Kaum hat sich die wahrlich blitzschnelle Abstimmautomatik des Tuners TX 900 einen Signalbrocken gekrallt, untersucht der Yamaha seine Beute auf ihre Qualitäten und wählt bei Bedarf zwischen drei verschiedenen Bandbreiten die passende selber aus. Dabei stehen ihm vier Keramikschwinger und ebensoviele Spulenkreise als umfangreiches Trennschärfe-Instrumentarium zur Seite. Das 24
Plätze bietende Speichergehirn merkt sich auch manuell eingeleitete Rettungsmaßnahmen wie Highblend oder Mono. Notfalls darf auch mit feinen 10-Kilohertz-Schrittchen lästigen Sendernachbarn ausgewichen werden.

Der KX 800 Cassettenrecorder

KX 800 heißt der Cassettenrecorderzuwachs, den die Yamaha-Anlage demnächst erhalten wird. Für 1000 Mark wird der KX 800 ein Drei-Kopf-System, Dolby HX Pro und ein Anzeigesystem zur Einstellung der Vormagnetisierung erhalten. Yamaha selbst bestand darauf, daß erst ein endgültig abgestimmtes Seriengerät getestet wird. stereoplay wird dies zu gegebener Zeit nachholen.
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Bewertungen

Beim Hörtest schien dem Yamaha Verstärker AX 900 Sauberkeit besonders am Herzen zu liegen. Von der Summerwind-CD (Jeton) kamen markant angeschlagene, in voller Resonanz erstrahlende Akkorde, Monty Alexanders Läufe der rechten Hand flossen lebendig, glanzvoll und erst bei höchsten Lautstärken mit einer Tendenz zur Sprödigkeit aus dem Yamaha. Der Denon PMA 900V wirkte auf Anhieb etwas voller und wärmer in den Farben und etwas voluminöser in der Abbildung, schaffte aber nicht die Feinauflösung in den Höhen. Hier wußte der AX 900 mit feinerer Feder zu zeichnen, wenn auch die Verästelungen in den Höhen manchmal etwas eisig beschlagen wirkten.

Kritiker dieser geschmacklichen, nicht unbedingt qualitativen Unterschiede sahen sich durch den Yamaha in eine weißgestrichene, modern nüchterne Hörwelt versetzt, Freunde analytischer Klangbilder hingegen lobten die gnadenlos gute Auflösung dichter Strukturen durch den Yamaha.

Über den viel teureren Accuphase E 205, seit April 1986 Referenz in der Spitzenklasse I, wirkten die Bässe nicht weniger satt und druckvoll, aber gefaßter und klarer profiliert als beim Yamaha. Gleißend strahlende Klänge von Schlagzeugbecken lösten sich über den E 205 noch besser von den Boxen. Trotz der Mithilfe von Spulen gegen Hochfrequenzeinstrahlung blieb Yamaha nichts anderes übrig als reichlich Kondensatoren in den MM-Eingang löten, um die DBP-Nummer zu bekommen. Prompt mußte der AX 900 hier Federn lassen und sich mit einem „gut" wegen leicht verdichteter und etwas stumpf gewordener Höhen zufrieden geben. Einen Ausweg bietet die Verwendung von MC-High-Output-Tonabnehmern, die prinzipbedingt kaum auf zu hohe Ringangskapazitäten reagieren.

Steuerte Linns Referenzplattenspieler den MC-Eingang an, zeigte die Tonwaage sofort wieder ein „ausgeglichen" an, allerdings verwischten feinste Klangminiaturen ein wenig. Damit darf der neue AX 900 als weitere Referenz in stereoplays Spitzenklasse II einziehen.

Der Yamaha CD-Spieler konnte sich klanglich nicht ganz mit dem Denon DCD 1500 messen, dieser ließ bei leisen Passagen etwas mehr Transparenz hören, ein kleiner aber feiner Unterschied, der den Yamaha CDX 900 den Referenzstatus in der Absoluten Spitzenklasse knapp verfehlen ließ.

Im überaus gefährlichen Stuttgarter Senderdschungel trat der Yamaha-Tuner in keine einzige Falle, nur in zwei Ausnahmefällen blieb er nicht so blitzsauber im Hintergrund wie die Onkyo-Referenz. Erst beim Fernempfangs-Vergleich leistete er sich einen Patzer, DRS 2 vom Säntis ging "dem jungen Japaner" durchs Filternetz. Klang Popmusik genauso gut wie über die Referenz, gab es doch bei Klassik feine Unterschiede zu erkennnen. Sängerin Christa Ludwig ließ der Onkyo feiner artikulieren, Klavierakkorde durften freier ausklingen. Auch wenn sich die Klangperspektiven in den schmalbandigen Stellungen verdichteten, gab der Yamaha TX 900 summa summarum eine ungemein überzeugende Vorstellung.

Resume

Auch wenn zu dieser Yamaha-Kombination noch ein Urteil zum Cassettenrecorder KX 800 fehlt, darf ihr ein durchweg hohes Klangniveau bescheinigt werden. Der AX 900 ist ein überaus präzise und straff klingender Vollverstärker, der Referenzqualität in der Spitzenklasse II erreicht. Zusammen mit dem TX 900, dem empfangsstärksten Yamaha-Tuner aller Zeiten, und dem sehr gut verarbeiteten CDX 900 belegt die 900er-Reihe einen Platz in der Klangklasse I, der obersten Liga für komplette Anlagen.

Die Grundig Fine Arts Anlage

Mit zwei komplett neuen Geräteserien versucht Grundig, verlorengegangenes Terrain im HiFi-Bereich wieder zurückzuerobern. Ein ausführlicher Test der großen 9000er Serie findet sich in Heft 9/1987. Auch die nun vorliegende preiswertere Serie 900 gehört zur „Fine-Arts"-Baureihe, die Grundig nur über einen Kreis ausgewählter Fachhändler vertreiben will. Beide Komponentenanlagen haben dasselbe Design, so daß die Geräte auch untereinander kombinierbar sind.

Der kleine Vollverstärker A 903

Im Verstärker A 903 sollen ein Schnittbandkern-Transformator, eine doppelte Lautstärkeregelung und rauscharme Metallschichtwiderstände für hohe Dynamikwerte sorgen. Am Ende aller Bemühungen sitzen in der Endstufe "allerdings" integrierte Bausteine, die die Endstufentransistoren und einige andere Bauteile unter einem Dach beherbergen. Diese kostensparenden ICs sind oft besser als ihr Ruf, in die höchsten Klangklassen konnten sie bislang allerdings noch nicht vordringen.

Unter einer Frontklappe verbirgt sich ein sechsstufiger Pegelsteller, mit dem sich der Einsatzpunkt der Loudness an den Wirkungsgrad verschiedener Lautsprecher anpassen läßt, ein sinnvolles Detail.

Der CD-Spieler CD 9000

Den CD 9000 müssen sich beide Geräteserien teilen, er wurde in Heft 9/1987 bereits ausführlich getestet. An der Einstufung in die Absolute Spitzenklasse mit Referenzehren und dem Fazit „klingt exzellent" hat sich natürlich nichts geändert.

Der Tuner T 903

Über großflächige Tastenfelder mit klarem Druckpunkt darf man dem Tuner T 903 Anweisungen erteilen, den Hand- oder auch den blitzschnellen automatischen Sendersuchlauf in Gang bringen und die 19 Stationsspeicher auffüllen. Soll der Empfangsblick in die Ferne schweifen, so kann man die Stummschaltung außer Betrieb setzen und sich auf Mono beschränken. Eine siebenteilige Feldstärkeanzeige verfügt über beachtliches Differenzierungsvermögen.

Der Doppel-Cassettenrecorder CCT 903

Gut motorisiert ist der Doppel-Cassettenrecorder CCT 903 zum Test angetreten. Je drei Motoren treiben das Band in den beiden Laufwerken voran. Beide können selbständig den Kopf umdrehen, aber nur das aufnahmefähige B-Teil zaudert dank einer Lichtschranke nicht lange. Unverständlich auch, warum die Autoreverse-Einrichtung zwar beim Aufnehmen von außen funktioniert, nicht aber beim internen Dubbing. Die Stellungnahme von Grundig, man habe damit Probleme mit unterschiedlichen Bandlängen vermeiden wollen, wirkt nicht sehr überzeugend.

Eine wichtige Detaillösung aber stellen die elektronischen Umschalter für die Aufnahme/Wiedergabeverstärker dar. Üblicherweise werden dafür einfache Mehrfachschalter eingesetzt, die aber im Laufe der Zeit durch Oberflächenoxidation zu erhöhten Übergangswiderständen und damit Kontaktproblemen führen können.

Bewertungen im Hörraum

Nach der "Einberufung" in den Hörraum machte der Verstärker A 903 mit warmen, aber etwas zu weichen Bässen auf sich aufmerksam. Deftige Pop-CDs wirkten etwas abgerundet. In den nicht bis ins Letzte aufgeschlüsselten Höhen meinte einer der Tester "ein kleines Widerhäkchen" zu hören. Denons PMA 900 V,
Referenzkraftquelle in Spitzenklasse II, arbeitete deutlich gelassener und feiner, NADs 3020 E aus Spitze IV aber wirkte müder und noch weniger souverän als der Grundig, also darf der A 903 genau dazwischen, eben in die Spitzenklasse III einziehen. Für den Phono-MM-Eingang fand die Jury ein glattes „sehr gut" angemessen, so gering war der Unterschied zwischen CD und LP.

An stereoplays Richtantenne bewährte sich die recht aufwendige Tunerkonstruktion mit getrennten Abschirmkämmerchen für das Eingangsteil und den Überlagerungsoszillator, wenn ihr auch bei einer Anzahl von Stationen im Vergleich zum Referenzempfänger die überlegene Ruhe im Hintergrund fehlte. Im Baß und in der Mitte angenehm vollmundig, rund und lebendig und mit nur angedeuteter Rauhigkeit „ganz oben" sorgte der T 903 auch musikalisch für vollste Zufriedenheit.

Zum Hörvergleich für den Grundig-Cassettenrecorder standen Kenwoods KX 880 D und der Akai GX 52 als Referenzen aus Spitzenklasse IV bereit. Einem Schlagzeugsolo mangelte es über den Grundig etwas an Durchschlagskraft, bei Klavier war etwas mehr Rauschen zu hören als von den beiden Konkurrenten. In Sachen Ausgeglichenheit nahm keiner dem anderen die Butter vom Brot, so daß auch der Grundig in Spitzenklasse IV einziehen darf. Beim Kopieren im Normalgang nahm das Rauschen prinzipbedingt schon etwas zu. Im Eilgang wurde der Rauschteppich nochmals dicker, die Klangbalance aber blieb von groben Verschiebungen verschont, für Hintergrundmusik kann das noch durchgehen. „Empfehlenswert" und „Weniger empfehlenswert" sind die "Schulnoten fürs Abschreiben".

Die Grundig-900er-Reihe gefällt mit guter Verarbeitung, noblem Design und vor allem ansprechendem Klangniveau; sie wird somit Referenz in der Klangklasse II. Besonders angenehm fallen der Tuner und der CD-Spieler auf.

Die TECHNICS Anlage

Aus dem reichhaltigen Angebot des Panasonic-Konzerns, das vom Radiowecker bis zum professionellen CD-Spieler reicht, fand das Technics-System 880 den Weg zu stereoplay. Die Anlage wird nur komplett angeboten, für "drei braune Riesen" erhält man Verstärker, Tuner, Doppelcassettenrecorder und Plattenspieler, als Extras sind der CD-Spieler SLP J44 (800 Mark) und der Equalizer SHE 70 (600 Mark) lieferbar.

... alles fernbedienbar ...

Die gesamte Anlage, bis auf Plattenspieler und Equalizer, hört auf die Anordnungen einer gemeinsamen Fernbedienung. Die Geräte müssen dazu rückseitig untereinander verbunden werden. Damit der Strippensalat nicht ins Unendliche ausufert, will nur ein Gerät (der Tuner) mit einer Netzsteckdose verbunden werden, für die fünf übrigen Bausteine gibt es auf jeder Rückseite eine Anschlußdose.

Der Verstärker und die anderen Bausteine

Der Verstärker arbeitet mit dem bei Technics schon länger bekannten „VC4 Class AA"- Endstufenkonzept. Eine getrennte Verstärkung von Spannung und Strom soll die Kompensation von Nichtlinearitäten, also Verzerrungen, schon am Ort der Entstehung ermöglichen.

Der einzeln erhältliche CD-Spieler SLP J44, der in Design und Abmessungen genau in die 880er Kombination paßt, wurde von stereoplay bereits in Heft 9/1987 getestet und in die Absolute Spitzenklasse eingestuft. Hier im Verbund läßt er sich mit dem Cassettendeck synchronisieren und gestattet damit sehr bequeme Aufnahmen von CD.

Der Doppelrecorder RSX 888, wie alle Technics-Turmteile nur 36cm breit, hat eine Menge an Features zu bieten. Beide Laufwerke sind aufnahmefähig, sie können auch gleichzeitig zwei gleiche Aufnahmen anfertigen. Titelsuchlauf, automatische Bandsortenwahl oder bis zu achtmalige Dauerwiedergabe von einem oder beiden Laufwerken abwechselnd zählen hier zum selbstverständlichen Komfort.

Hier gibts noch einen Plattenspieler

Der Plattenspieler SL J 300 R versucht, durch eine Titelprogrammierung mit dem Bedienungskomfort eines CD-Spielers gleichzuziehen. Bei mehr als acht Stückchen läßt seine Gedächtnisleistung allerdings abrupt nach, überzählige Titel spielt er dann der Reihe nach.

Bewertungen im Hörraum

Ernst wurde es schließlich für den Technics-Stapel im Hörraum. Die Beschreibung des Verstärkerklanges ließ etwas auf sich warten, denn die „Reinsteck-umdreh-Kabel-klemmen" widersetzten sich hartnäckig den Anbahnungsversuchen der meisten wohlklingenden Lautsprecherkabel.

Als schließlich aus einem Restekarton, ganz unten heraus, einige Meter gewöhnlichen dünnen Lautsprecherkabels ausgegraben waren, konnte es losgehen. Ab ging die Post tatsächlich, schwächlich wirkte der „Techniker" nicht, neigte aber leider zum Aufplustern feiner Klangdetails. Klaviertöne plumpsten etwas unbeholfen auf die Bühne. Da der SU X 880 nicht einzeln erhältlich ist, blieb ihm ein Quercheck mit Kollegen aus der Oberen Mittelklasse II erspart.

Nochmal der Tuner

Nach kurzem Antippen wandert der Technics-Tuner STS 880 in Schritten von 50 kHz durchs UKW-Band. Bei längerem Druck "aufs Knöpfle" legt er eine schnellere Gangart ein. Hat man die genießbaren unter den eingesammelten Brocken in die 24 "Speichertütchen" verpackt, braucht man den STS 880 weiterhin gar nicht mehr anfassen. Ein blaues Auge auf der Tuner-Stirn nimmt die Befehle zum Stellungswechsel von der Turm-Universalfernbedienung entgegen. Im Wellenbad der Schwabenmetropole blieb er recht standhaft, nur bei SWF 3 vom Donnersberg wollte er gar nicht ins kalte Wasser springen. Im übrigen untermalte er seinen überdurchschnittlichen Heldenmut mit etwas höherem Hintergrundrauschen als das große Vorbild Onkyo T 9900. Musikalisch bewies er durchaus Charakter, ließ allerdings nicht gar so viel Luft zwischen den Instrumenten und klang ein wenig verhaltener als die Referenz. Somit darf er im Kreise seiner Turmgenossen als einer der wackersten Schwimmer gelten.

Und nochmal der Cassettenrecorder

Der Zweimal-Cassettenrecorder RS X 888 blieb klanglich unauffällig. Ihm waren keine groben Fehler vorzuwerfen, aber in puncto Temperament konnte er mit dem Kenwood KX 880 D nicht mithalten. Klar, daß seine Kopien nicht besser als die Erstaufnahmen klingen können, aber hier hielt sich der kleine Mann recht wacker. „Noch empfehlenswert" für gewöhnliche Kopien, „Nicht empfehlenswert" bei Schnellabschrift im Doppeltempo.

Und nochmal der Plattenspieler

Bei allem Komfort erstaunlich gediegen benahm sich der Plattenspieler SLJ 300 R. Sein Staubschutzdeckel schließt mit der satten Schwere einer Tiefkühltruhenklappe, gleich darauf huscht der Tangentialtonarm übers aufgelegte Hörfutter, und ein Opto-Element beäugt die Platte. Pralles Sonnenlicht allerdings könnte die Optik irritieren, Technics rät dahei ausdrücklich zu einer schummrigen Aufstellung. Im gemütlich erleuchteten Hörraum gab es damit keine Probleme, die Tester freuten sich an druckvollen Bässen und einer ordentlichen Verteilung der Musiker im Raum.

Stirnrunzeln allerdings ergab der Direktvergleich Platte gegen CD: Streicher-Tutti klingen vom SL J 300 R doch etwas schärfer als von CD. Der Klang läßt sich aber bei Bedarf spielend verbessern, denn jeder Tonabnehmer mit T4P-Steckanschluß paßt.

Ein Kommentar zum zusätzlich lieferbaren Equalizer findet sich im Laborextrakt auf Seite 64. Insgesamt stellt Technics mit dem 880er-Set eine gut verarbeitete Anlage, deren Pluspunkte üppige Ausstattung und weitreichender Bedienkomfort sind. Sie findet ihre Einstufung in der Klangklasse IV.

Die AKAI Anlage

Bei den Freunden der magnetischen Bandaufzeichnung, egal ob Spule oder Cassette, genießt der Name Akai schon seit Jahren einen hervorragenden Ruf. Das liegt unter anderem an den verwendeten Tonköpfen mit Glasverspiegelung. Um die hohe Abriebfestigkeit zu untermauern, gibt die Firma eine zeitlich unbegrenzte Garantie auf diese GX-Köpfe.

  • Anmerkung : Das stimmt bezüglich des hervorragenden Rufes so nicht. Bei den Prozzo-Prozzo Fanatikern geniessen die hochglanz verchromten Edelstahl-Frontplatten der Bandmaschinen einen tollen Prozzo-Ruf. Schaut man aber in diese Kisten mal rein, fängt das Staunen und auch das Grauen an. Die damit konfrontierten Techniker konnten diese Meinung aber nicht nach Draußen tragen, es war nicht gewünscht bzw. nicht opportun. Die Drahtverhaue machen jedem Truppenübungsplatz alle Ehre.

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Der AKAI Recorder

Die Ausstattung des GX 52, des Recorders im Akai-Turm, glänzt mit so sinnvollen Einrichtungen wie Echtzeit-Zählwerk, Vormagnetisierungs-Regler, automatischer, höhenabhängiger Bias-regelung (Dolby-HX-Pro) und A-B-Memory. Aktive Recorderfans können damit in bespielte Cassetten neue Stücke einfügen und die Länge vorher genau festlegen.

Der Verstärker

Der Verstärker AM 52 kann per Direktleitung alle Eingänge - und nicht wie viele Konkurrenten nur CD - auf kürzestem Weg mit der Endstufe verbinden. Dann gibt nur noch der Lautstärkeregler "seinen Senf zur Musik". Der dicke Knopf kann allerdings nicht über das kleine (und preiswerte) Poti dahinter hinwegtäuschen.

Es ist nur Consumer-Qualität

Auch sonst hat Akai nicht unbedingt versucht, das Klangduell mit einer Materialschlacht für sich zu entscheiden. Die glücklich "von der Endstufe aufgeputschten" Signale müssen sich erst mal durch die Lautsprecherschalter auf der Front zwängen, bevor die Lautsprecherkabel am "Gerätehintern" versuchen dürfen, aus mittelprächtigen Klemmen noch möglichst viele der im Takt der Musik "hüftschwingenden Elektronen zu erhaschen". Doch wer jetzt schwarz hört für die Leistungen im Hörraum, der sei daran erinnert, daß in der Testgeschichte schon einige gar grauslich aufgebaute Verstärker sehr erbaulich klangen.

Der Tuner

AT 52 heißt der Tuner-Solist im Akai-Orchester. Ihm kann der Besitzer zwei Bandbreiten diktieren, um auch von Nachbarsendern besonders bedrohte Stationen noch zu angeln. Die Muting, die das Rauschen zwischen den Sendern unterdrückt, ist abschaltbar, so steht auf Wunsch ein Rauschsignal zum Cassettenrecorder-Tuning zur Verfügung.

Noch kein CD-Spieler

Ein CD-Spieler, im Design exakt zur 52er Reihe passend, ist ab Ende 1987 lieferbar. Der Preis für den CD 32 stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest, wird aber deutlich unter 1000 Mark liegen.

Bewertungen im Hörraum

In der redaktionellen Hörgruft gefiel die feine Höhenwiedergabe des Akai-Verstärkers sehr gut, auch das zugehörige Baßgegrummel auf der „Summerwind"-CD war angemessen vertreten.

Noch lebhafter allerdings klang der Pioneer A 616, an dem Pop-Freunde sicher die größere Freude haben werden. Streicher aber gefielen über den weniger agilen, obenherum aber ehrlicheren Akai AM 52 besser. Damit bekam auch der Akai ein warmes Plätzchen, nicht hinterm Ofen, sondern in Spitzenklasse III. Dabei darf aber nicht verheimlicht werden, daß dem taufrischen Testgerät noch der postalische DBP-Segen fehlte, ohne den er in Deutschland theoretisch nicht betrieben werden darf.

Der Tuner

Die Freude, daß es für 400 Mark einen Tuner mit umschaltbarer Trennschärfe gibt, wird bei den ersten Abstimmversuchen schon etwas getrübt. Nicht genug, daß man die wacklige „up/down"-Taste bei "Frequenzspaziergängen" ständig gedrückt halten muß, nein, der Suchlauf, der diesen Namen gar nicht verdient, bleibt bei jedem "Senderpflänzchen" prompt stehen und will erst durch kurzes Loslassen zum Weitermarschieren aufgefordert werden. Da ist man schon beinahe geschafft, wenn die "Speichertöpfchen" (es gibt 16) endlich "bepflanzt" sind.

Die "hochfrequenzschwangere Luft", wie sie in Stuttgart und anderen Ballungsgebieten vorherrscht, bekam dem Akai nicht immer gut. Egal ob sie vom fernen Hardberg oder vom greifbar nah stehenden Fernsehturm her um die Dachantenne pfiff, stets legte der Akai einen selbstgewebten Rauschteppich unter, was einen deftigen Punkteabzug kostete. Nicht mal problemlose Ortssender wollten so richtig Freude machen. Egal ob „narrow" oder „wide", die Tür in den musikalischen Raum hinein geriet schmaler als nötig, Zischlaute erhielten ungebührliche Betonung.

Der Recorder

Sehr erfreulich verlief dagegen der Hörtest mit dem GX 52. Klaviermusik, für Cassettenrecorder immer ein Stolperstein, perlte mindestens ebenso frisch und rauscharm vom Band wie beim Kenwood KX 880 D, der Referenz in Spitzenklasse IV. Opernstimmen klangen von beiden Recordern gleichermaßen natürlich, auch bei druckvoller Popmusik ergab sich eine Pattsituation. Das kann nur heißen, daß fortan der Akai GX 52 als zweite Referenz die Spitzenklasse IV mitregiert.

Resume

Im Akai-Trio sind die Qualitäten etwas unterschiedlich verteilt. Einem vielversprechenden Verstärker steht ein nur mittelprächtiger Tuner, aber auch ein sehr guter und sympathisch zu bedienender Recorder gegenüber. In dieser Mannschaftsaufstellung erreicht die Akai-Anlage die Klangklasse III; mit einem besseren Tuner wäre sie eine Stufe höher eingezogen.

Die Pioneer Anlage

Der Konzern mit dem für europäische Ohren so zukunftsträchtig klingenden Namen hat einige Anstrengungen unternommen, um sich vom Umsatzkuchen der japanischen Elektronik-Riesen Sony und Matsushita ein noch größeres Stück abzuschneiden.

Der Verstärker A616, die Schaltzentrale im Pioneer-Turm, ist der kleinere und mit 700 Mark auch billigere Bruder des A717 (Test in Heft 10/1987). Doch auch in der Mittelklasse setzt Pioneer auf hochwertige Materialien. Die Knöpfe und Schalter sind aus dem vollen gearbeitet, und die Lautsprecherklemmen würden manch teurerem Verstärker gut zu Gesicht stehen. Ein ungewöhnlich "fetter Trafo" baut den Endstufen ein sattes Energiefundament.

Ein durchdachter Aufbau hält die Leitungswege kurz, so sitzt der Vorverstärker samt Umschaltern direkt hinter den Eingangsbuchsen. Die Lautstärkewünsche übermittelt eine ausbalancierte Achse in die Vorstufe, das Poti geht also mechanisch kraftfrei und direkt vor Ort seiner Aufgabe nach.

Der Tuner

Der Pioneer-Tuner prahlt mit seinem „Computer Controlled Tuning System", kurz „CCTS", als absoluter Besonderheit. Damit kann der F551 in einigen feierlichen Schweigesekunden seine drei Schwingkreise für die Sender-Vorauswahl selbständig verdrehen, so daß sie optimalen Empfang gestatten. Die Feldstärken verrät er in Zahlen von 1 bis 9 und bietet großzügig 24 Stationsparkplätze an.

Der CD-Spieler und der Recoder

Der PD 4050 ist ein Standard-CD-Spieler der neuesten Generation mit digitalen Filtern und einem schwingungs-dämpfenden mechanischen Aufbau, der die Fehlerkorrektur entlasten soll. Die Anzeige gibt nur Auskunft über die Stücknummer, die Spielzeit fällt fast ganz unter den Tisch, nur während des Schnellaufs verät er die Spielminuten zur groben Orientierung.

Der CT 3080 R ist ein komfortbetontes Cassettenlaufwerk mit Autoreverse. 20 Titel - zehn je Cassettenseite - können vorprogrammiert werden. Als CT 3070 R ist dieses Deck schon länger im Programm. Laut Pioneer Deutschland zeichnet sich das Gerät durch eine sehr geringe Reparaturquote aus, so daß man keinen Anlaß sah, eine Neukonstruktion herauszubringen. Der CT 3080 R erhielt aber einen neuen Tonkopf aus amorphen Materialien, dem durch höhere Abriebfestigkeit ein noch längeres Leben beschieden sein soll.

Der Verstärker

Ohne Vergleichsmaßstab im Hörraum machte der Pioneer-Verstärker mit kräftigen Popklängen auf sich aufmerksam. Erstaunt zogen die Tester den Denon PMA 900 V, seit Oktober 1987 Referenz in Spitzenklasse II, zu Rate. Dieser holte den Pioneer aber schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Den vom Pioneer mutig in den Raum geworfenen Bässen zeigte der Denon, was Kontrolle und Nachdruck heißt; Stimmen atmeten freier, Flügel hatten mehr Substanz, wenn die Tasten ganz links angeschlagen wurden.

Interessehalber stellte die Jury dem A 616 nun seinen Pioneer-Bruder A 717 (Heft 10/1987) zur Seite. Schon nach zwei Stückchen, spätestens aber, als der Redakteure liebste Jazzplatte auflag, die unverwüstliche „Summerwind"-CD (Jeton) war klar, daß die Geschwister sich fortan dieselbe Klangklasse teilen müssen. Zwar war der größere A 717 in diesem Duell Sieger im Baßkeller, doch brillierte der A 616 mit der freieren, weniger technischen Mittelhochtonregion. Beim Vergleich der für LP und CD gleich abgemischten „Tower of Power"-Produktion (Sheffield-Lab) überraschte der MM-Eingang mit tadelloser Ausgeglichenheit; durch einen minimalen „Höhentick" schien die analoge Platte - mit dem Shure Ultra 500 - sogar noch plastischer und feiner als die CD-Version.

„Nichts Neues", werden die Analog-Fans einwerfen, herausragend toll aber für einen 700-Mark-Verstärker.

Vergleichsweise geradezu „mumpfig" schoben sich die Klänge dagegen über den MC-Eingang, hier kommen auch die besten MC-Systeme nicht voll zur Geltung. Letztlich ist der A 616 in Spitzenklasse III richtig aufgehoben, sein Phono-MM-Eingang verdient allerdings besondere Beachtung.

Der CD-Spieler und der Tuner

Im Vergleich zu den Referenzen gelangen dem Pioneer CD-Spieler PD 4050 nicht gar so prächtige Klangbilder. Aber erst wegen leise vernehmbarem Eigenrauschen, das am Ausklingen zarter Akkorde nagte, mußte sich der PD 4050 mit einem Plätzchen in Spitzenklasse I zufriedengeben.

Im dichten Stuttgarter Sendergewühl konnte der kleine Pioneer-Tuner Empfangskarambolagen nicht mehr vermeiden, wenn die Sender allzu dicht auffuhren. Bei den „normaleren" Stationen verriet nur dann und wann geringfügig stärkeres Rauschen, daß der F 551 in eine ganz andere Preisklasse gehört als der große Maßstab Onkyo T 9900. Rein klanglich konnte der "Jungpionier" sich mit dem Vorbild schon beinahe anlegen; fein artikulierte Stimmen, ein besonders breites Stereopanorama, allenfalls nicht gar so forsche Raumtiefe wie über die Referenz: Die Klangnote für den F 551 konnte nur „sehr gut" lauten'.

Resume

Beim Vergleichshören der Cassettenrecorder konnte der CT 3080 R mit dem Kenwood KX 880 D mithalten, auch wenn er nicht ganz so impulsfreudig klang. Das dbx-System allerdings verlieh dem Klang bei Klaviermusik einen fliegenden Teppich aus Rauschmodulation. Die Einstufung „Spitzenklasse IV" bezieht sich daher nur auf den Betrieb mit Dolby C.

Im Pioneer-Turm stapeln sich durchweg vernünftige Einzelgeräte. Die Einstufung: Klasse II für Komplettanlagen.

Die Onkyo Anlage

Auf den ersten Blick ähnelt das 1988er Onkyo-Set seinem Vorgänger, der in Heft 12/1985 so gut abgeschnitten hatte. Die Design-Linie wurde von Onkyo geradlinig weitergefahren, das kühlsachliche Outfit hatte gar keine großen Änderungen nötig. So stecken die wirklichen Modifikationen denn auch unterm Blechkleid.

Im neuen Verstärker A8430 werkeln jetzt Einzeltransistoren, also diskret aufgebaute Endstufen; ein kostenintensives Merkmal, das in dieser Klasse nicht selbstverständlich ist. Ein CD-Direkt-Schalter erspart dem Musiksignal lange Umwege über die Klangregelstufen und Vorverstärker; wer aufnehmen will, muß aber die CD-Normalstellung wählen. Der Baßregler hat jetzt eine zweite Funktion. Steht der Umschalter auf „selective tone", dann fängt ein Netzwerk an mitzudenken und hebt die Bässe nicht generell an, sondern haut nur kurzen Impulsen noch eins drauf.

Beim Empfangsteil T 4430 sind die Stationstasten nun doppelt belegbar, zwei mal acht Senderschubladen stehen jetzt zur Verfügung.

Der Cassettenrecorder

Auch beim Cassettenrecorder TA 2430 stieg der Bedienkomfort fürs 1988er Modell; die Bandsortenumschaltung erfolgt jetzt automatisch, und über den Titelsuchlauf AMCS hinaus können auch Einzel- oder Gesamttitel wiederholt werden.

Der zum System passende CD-Spieler DX 6430 ist der preiswerteste Spieler im Onkyo-Programm mit einer optischen Strecke zwischen Analog- und Digitalabteilung, die dadurch wirklich lOO-prozentig getrennt arbeiten sollen.

Wie schon der Cassettenrecorder befolgt auch der DX6430 bei Anschluß an die Onkyo-Receiver TX7430 (Test in Heft 7/1987) und TX7440 die Befehle von deren Fernbedienungen.

Bewertungen im Hörraum

Als sich die Onkyo-Familie zur konzertanten Aktion im Hörraum aufgestapelt hatte, galt das Ohrenmerk zuallererst dem Verstärker, der ja als Dirigent die Qualitäten des Geräteorchesters bestimmt. Und hier konnte sich der A8430 nicht mit Ruhm bekleckern.

Dem Klangbild fehlte nichts Wesentliches, ein schlichtes „Alles da" fand sich auf den Protokollen. Doch egal, ob sich der Onkyo an Pop- oder Klassik-CDs versuchte, die Musik kam recht schlapp aus den Referenzlautsprechern. Die Notizen der Jury deckten sich auffallend mit der Klangbeschreibung, die der Onkyo-Receiver TX7430 im Juli-1987-Test hatte hinnehmen müssen.

Die Phono-Eingänge konnten das Blatt auch nicht mehr wenden. Der MM-Eingang klang den bescheidenen Umständen entsprechend zufriedenstellend, über MC verlor das Klangbild nochmals an Dynamik.
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Erkenntnisse der Redateure :Hier bewahrheitet sich einmal mehr, daß Meßwerte oder Bauteilephilosophien allein keine eindeutigen Vorhersagen über den Klang zulassen.
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CD-Spieler und Tuner

Der CD-Spieler DX 6430 gefiel klanglich rundum, ohne die feinnervige Gelöstheit der Referenzen ganz zu erreichen, aber „Absolute Spitzenklasse" ist wahrlich kein zu schlechtes Urteil für diesen preiswerten Spieler.

Auch wenn das stattliche Gehäuse des Onkyo-Tuners T4430 neben viel Luft ein eher bescheidenes Platinenscheibchen mit dem Gros der Zutaten beherbergt, herrscht außen kein Mangel an Spielmöglichkeiten. Man darf schrittchenweise oder per Suchlauf auf Stationsjagd gehen, und eine vierteilige Anzeige läßt grob erahnen, ob der Antennennapf ausreichend mit hochfrequenter Nahrung gefüllt wurde. Die "Beute der Pirsch" läßt sich in den 16 Speichern auch über einen Stromausfall hinweg gefangenhalten.
Beim Empfangstest versuchte die Tuningautomatik klammheimlich, die schwächsten Beutetiere von vornherein laufenzulassen, erst die Abstimmung von Hand brachte den T4430 dazu, auch bei den gemeinsten Klippen haltzumachen. Den Schiffbruch beim SWF Donnersberg konnten die Tester noch verzeihen, weniger jedoch die Unart, bei einer Reihe noch recht harmloser Sender im Hintergrund zu zischeln.

Handelte sich der Onkyo damit einen Abzug von fünf Empfangsprozenten ein, stimmte sein musikalischer Charakter wieder versöhnlich. Gegenüber seinem Tunerbruder Onkyo T9900 spielte der T4430 etwas schlichter und bedeckter auf, öffnete den Raum für eine Kirchenorgel nicht ganz so großzügig, ergatterte aber preisbezogen doch noch ein sehr gut.

Der Cassettenrecorder

Für musikalische Dauerbrenner bietet der Cassettenrecorder TA2430 eine Einzeltitelwiederholung, für Bänder voller Highlights auch bis zu fünfmaliges Abspulen der ganzen Cassettenseite.

„Accubias" nennt Onkyo den mittlerweile klassenüblichen und sinnvollen Vormagnetisierungsregler. "Beim Vorsingen" wetteiferte der Onkyo zuerst mit dem Kenwood KX 880 D, der Referenz aus Spitzenklasse IV. Der aber konnte sich den Onkyo mit strafferen Bässen und fetzigerem Schlagzeug vom Leibe halten. Ein Quercheck mit dem Denon DRM 12HX, Referenz in der Etage darunter, zeigte, daß der TA2430 in der Oberen Mittelklasse I gut aufgehoben ist.

Der Plattenspieler

Für gerade 250 Mark bietet der Onkyo-Plattenspieler CP 1116 A Endabschaltung und Tonarmrückführung; Dinge, die Käufer in dieser Preisklasse eher erwarten als die Fans von high-endigem Plattenspielzeug, das eine Zehnerpotenz mehr kostet. Auch die 45er Geschwindigkeit für Maxi-Singles ist bei diesem leichtgewichtigen Laufwerk im Preis drin, dafür stand im Pflichtenheft der Entwickler nichts von einer Quarzregelung oder einer Stroboskop-Lampe, die die Drehzahl hätten überwachen können.

Verzichtbar erschien auch ein Subchassis, entkoppelt wird über vier saugnapfartige Gummifüße. Das montierte Tonabnehmersystem entspricht der 1/2-Zoll-Norm, ein Austausch durch ein besseres (und teureres) Syster ist also möglich. Der Wunsch nach einer Klangaufbesserung kann durchaus entstehen, denn das serienmäßige MM-System OC70M dümpelt leicht und vertritt im Direktvergleich zur CD eine engere Auffassung von Raum.

Resume

Bis auf den Verstärker, der bei Komplettanlagen das erste und letzte Wort zur Einstufung hat, bieten alle Onkyo-Bausteine eine gute Qualität fürs Geld. So lange, bis die Onkyo-Hörtechniker die Endstufen des A8430 nochmal überarbeitet haben, muß die Onkyo-Anlage mit der Komplettanlagen-Klasse IV vorlieb nehmen.

Die Denon Anlage

Im Bereich der professionellen Tonaufzeichnung findet sich des öfteren der Name „Denon", egal ob auf teuren und hochpräzisen Studiogeräten oder als Schallplattenlabel mit Schwerpunkten im E-Musik- und Jazz-Bereich.

Die anspruchsvollen Japaner lassen es sich dennoch nicht nehmen, auch in den tieferen Marktsegmenten mitzumischen. So gehört die nur 2200 Mark teure Denon-Anlage zu den preiswertesten im ganzen Testfeld.

Der Receiver

Am Receiver DRA25 (Preis um 550 Mark) dürfen zwei Lautsprecherpaare gleichzeitig angeschlossen werden; sogar an einer Zwei-Ohm-Last, die durch Parallelschaltung zweier Vier-Ohm-Lautsprecher entsteht, soll das Receiverchen nicht schlapp machen. In der Endstufe sitzen besonders flinke Transistoren mit einer Transitfrequenz von 20 Megahertz; bis zu dieser Frequenz schaffen sie es theoretisch, Ströme zu verstärken. Dadurch sollen sie auch weit darunter, im hörbaren Bereich, noch mit Leichtigkeit perfekte Arbeit leisten.

Im Schaltungsaufbau hat Denon versucht, die Signalwege kurz zu halten, damit hier der Klang nicht vom (eventuell zu langen) Pfad der Tugend abkommt. Für Tönchen vom CD-Spieler gibt es noch eine besondere Vorzugsbehandlung: CD-Direkt verkürzt die Wege aufs mögliche Minimum, der Eingangs wahl-schalter wird umgangen.

Im Phonoteil kommt jetzt ein neuentwickelter Operationsverstärker zum Einsatz, der sich ohne großen Bauteileaufwand mit seiner Wiedergabekennlinie genauestens an die Vorgaben der RIAA-Norm halten soll. Wie bei den größeren Receivern im Denon-Programm ist der Einsatzpunkt der gehörrichtigen Lautstärke regelbar, nur so macht das ja überhaupt Sinn.

Tunerteil und CD-Spieler und Recorder

Im Tunerteil gibt es manuelle Abstimmung oder Sendersuchlauf, Mittelwellenempfang als nicht highfidele Zugabe und acht zweifach belegbare Stationstasten. Auch im Tuner steckt also mehr Ausstattung als klassenüblich ist.

Der DCD 600 ist der zur Zeit preiswerteste CD-Spieler im Denon-Programm. Fernbedienung und ein auskunftsfreudiges Display für Titel, Programm und alle Variationen von Spielzeiten gehören jetzt schon für 700 Mark zur Grundausstattung. Gespart wurde an den Wandlern, linker und rechter Kanal müssen sich abwechselnd den Konverter teilen. Eine Speicherschaltung verwaltet die Arbeitszeit des Bausteins und gleicht durch eine Verzögerung den Zeitversatz aus.

Auch beim Cassettenrecorder greift die Denon-Anlage auf das derzeit kleinste lieferbare Modell zurück. Dennoch gibt es beim DRM 07 eine Logik-Steuerung fürs Laufwerk, Kopfhöreranschluß und einen Bias-Regler zur klanglichen Feinabstimmung. Gegenüber den größeren Modellen muß die Bandsorte aber von Hand eingestellt werden.

Der Plattenspieler

Analogplatten bearbeitet im Denon-Turm der DP 23F mit seinem serienmäßig eingebauten MC-High-Output Tonabnehmer DL 80A. Infolge der relativ behenden Armbewegungen gerät der vollautomatische Betrieb bei ihm nicht zur harten Geduldsprobe. Die Auflagekraft läßt sich nach Ausbalancieren des Tonarms am Gegengewicht dank elektrischer Hilfskräfte bequem per Drehknopf einstellen. Netterweise kompensiert diese Regeleinrichtung auch noch die Skatingkraft.

Bewertungen im Hörraum

Auf dem Weg zum Hörtest gab ein Jury-Mitglied eine recht bescheidene Klangprognose für den kleinen Denon-Receiver ab, in dieser Klasse hatte bislang nur der preisgleiche Yamaha RX 300 angenehm überrascht. Erstaunen gab es gleich vorab beim Anschluß des dicken RG 214-Lautsprecherkabels an die Denon-Klemmen. Im Nu war "das dicke Tau" am DRA 25 festgezurrt, sogar bei Bananensteckern würde das Receiverchen nicht nein sagen.

Sodann begann Jennifer Rush, vertreten auf der Highlights CD Nr. 23, mit "I Come Undone" das Testkonzert. Gar nicht ungepflegt aber zischten Schlagzeugbecken durch den Höraum, fein ziseliert und sauber schlüsselte der kleine Verstärker die Höhen auf. Erst als die Bässe ihr Recht forderten, mahnte das Zucken der Gerätebeleuchtung zu einer gemäßigteren Lautstärke, hier signalisierte das Netzteil das Ende seiner Kräfte.

Etwas leiser gestellt aber herrschte sofort wieder Harmonie, auch wenn der Kleine ab und zu die Übersicht im Baßbereich verlor. Lag als Kontrastprogramm Barockmusik im CD-Spieler, dann gab es nichts Ernsthaftes zu mäkeln.

Phono und Tuner und CD

Analoges über Phono-MM kam ebenso symphatisch und unverfärbt, erfreulich gering waren die Unterschiede zwischen gleich abgemischten Platten und CDs.

Allerdings konnte das Tunerteil nicht verhindern, daß dem "Empfangskoster" einige leise Flüche über die Lippen kamen. Neben den Ortssendern gelang es nur wenigen Stations-Glückspilzen, "erntefrisch in den Redaktionsraum" vorzudringen. Nur diese kleine Auswahl brachte der DRA 25 dann auch tadellos, mit nur leichten Abstrichen in der Luftigkeit und Feinauflösung auf den Tisch. Galt dem Verstärkerteilchen die volle Sympathie der Redaktion, so kann die Tunerabteilung nur Käufern empfohlen werden, die sich mit Ortsenderempfang am einfachen Dipol begnügen wollen.

Der DCD 600 spielte sich mit seinem ausgeglichenen Naturell schnell in die Absolute Spitzenklasse, von der Accuphase-Referenz unterschieden ihn nicht gar so saftige, pralle Bässe und eine weniger genaue Ortbarkeit einzelner Instrumentengruppen. Damit ergab sich eine Aufnahme in die Liga der „Absoluten" ohne Referenzstatus.

Der Recorder

Anständig benahm sich auch der Cassettenrecorder DRM 07, der bei Popmusik, etwa von Simply Red, recht engagiert zu Werke ging.

Mozartsche Violinkonzerte behielten weitgehend ihre duftige Transparenz. Für 450 Mark ist der DRM 07 ein wirklich günstiger Kauf in der oberen Mittelklasse I.

Auch dem Plattenspieler läßt sich in erster Linie Ausgeglichenheit bescheinigen. Der DP 23 F harmoniert durch
sein MC-High-Output-System auch mit kapazitätsverseuchten MM-Eingängen. Von größeren und teureren Modellen trennt ihn die Feinheit der Auflösung, auch will sich die bei Analogspielern mögliche, faszinierende Plastizität nicht ganz einstellen, aber ein Vergleich mit dem Technics SL QD 22, Referenz in Mittelklasse I, ergab auch für den Denon eine Einstufung in diese Klasse.

Resume

Fürs Geld bietet die Denon-Anlage erstaunliche Leistungen in der Klangklasse IV. Läßt man den mäßigen Tunerteil im Receiver außer acht, dann wäre sogar eine Einstufung in Klasse III fällig. Der rundum vernünftigen Ausstattung steht beim Denon-Set auch eine ansprechende Verarbeitungsqualität gegenüber.

Die Kenwood Anlage

Der Kenwood Turm
Einer der ganz wenigen Verstärker mit sehr langzeit- gesunder Plazierung der Netzteil- Kondensatoren

Quasi in letzter Minute erreichte der Kenwood-Turm die Redaktionsstuben. Was zur Folge hatte, daß er in dem nach Preisen geordneten Turmtest aus der Reihe tanzt. Qualitativ verhielt er sich angepaßter und bewies, daß sich die späte Mühe noch lohnte.

Der Vollverstärker

Die Ausstattung des Vollverstärkers KA 770D stellt wirklich wunschlos zufrieden. Drei Recorder lassen sich anschließen, für alle gibt es eine Monitorfunktion. Während einer als Entertainer fungiert, überspielen hinter den Kulissen die beiden anderen möglicherweise gerade ihre Aufzeichnungen oder nehmen ein alternatives Programm auf. Mit dem „Direct"-Schalter erspart man den Signalen vom CD-Spieler lästige Umwege, auch die anderen Musikquellen lassen sich damit auf Distanz zu den Klangregelungen halten.

In den Endstufen dominieren besonders stromfeste, dicke Transistoren.

  • Anmerkung : Ein völlig aussageloser dummer Spruch, denn die äußere Ansicht bzw. Verpackung hat überhaupt nichts mit der möglichen schaltbaren Stromstärke zu tun.


So braucht die Schutzschaltung den recht kurzen Weg zu den Lautsprecherklemmen - die Umschaltung der doppelten Anschlüsse geschieht über Bowdenzüge direkt vor Ort - nur im äußersten Notfall via Relais zu unterbrechen. Im Testbetrieb mußte der Kenwood-Verstärker den Funktionsbeweis für diese Schaltung jedoch nicht antreten.

Der CD-Spieler und der Tuner

Üppig ausgestattet präsentierte sich der CD-Spieler DP 990D. Neben der Wiederholmöglichkeit von bestimmten Passagen können bis zu 20 Titel programmiert werden. Sogar der Zeitpunkt des Wiedergabebeginns kann über die Zehnertastatur direkt eingegeben werden, für gestreßte Disjockeys eine kleine Erleichterung.

Die Ausstattung des Tuners KT 880 DL gilt in dieser Preisklasse schon fast als sensationell. Er besitzt 20 Stationsspeicher, zwei umschaltbare Zwischenfrequenzbandbreiten und eine kombinierte Mittenabstimmungs / Feldstärkenanzeige mit zusammen 15 Leuchtfeldern. Sein ausladendes hochkarätiges Hochfrequenz-Eingangsteil entlieh sich der „kleine" Tuner offenbar von seinen größeren Kenwood-Brüdern.

Recoder und Plattenspieler

Geschwisterliche Bande weist auch der Cassettenrecorder KX 660 HX auf. Lediglich durch das elektronische Zählwerk unterscheidet er sich von dem in stereoplay 8/1987 getesteten KX 550 HX, sieht man vom 50 Mark höheren Preis ab. So war es auch nicht weiter verwunderlich, daß er beim Hörtest mühelos die Qualifikation für die Obere Mittelklasse I schaffte. Der Denon DR M 12 HX, Referenz in dieser Klasse, hatte alle Mühe, den Testkandidaten zu übertrumpfen. Lediglich bei vollen Orchestereinsätzen spielte der Denon lebendiger und zeigte sich höchsten Pegeln eher gewachsen.

Kein Unbekannter war den Testern der Plattenspieler KD 990. Hatte er doch seine Qualitäten schon in Heft 7/86 zusammen mit dem Tonabnehmer Empire MC 1000 unter Beweis gestellt und in der Spitzenklasse I einen Platz erobert.

Bewertungen im Hörraum

Beim Hörvergleich trat der Vollverstärker KA 770D gegen den Rotel RA 840 BXII, Referenz in der Spitzenklasse II, an. Beide protzten mit kräftigen Bässen, allerdings klangen die Beckenschläge über den Kenwood nicht so sauber konturiert wie bei dem kleinen Rotel. Auch das Saxophon tönte über den RA 840 BX II reiner und akzentuierter. Im Wettbewerb mit dem Luxmann L 405, Referenz in der Spitzenklasse III, klang der KA 770D jedoch spritziger und lebhafter. "Dem Lux" fehlte es ein wenig am rechten Biß, er wirkte müde und löste Stimmen nicht ganz so sauber auf. Das Saxophon bekam über den Kenwood mehr Glanz. Im zweiten Durchgang mußten die Phonoeingänge contra CD herhalten. Mit MC-Systemen mochte der Kenwood keine ideale Ehe einzugehen. So mangelte es Trompeten an Strahlkraft, Perkussionsinstrumente tönten nicht so fein wie über CD.

Ein harmonischeres Verhältnis besaß der KA 770 D zu den MM-Systemen. Hier mußte er nur den leisen Vorwurf einstecken, einen Tick zu höhenlastig zu sein. Ansonsten gab er sich ausgeglichen und detailtreu. Mit der Summe seiner Qualitäten entthronte der KA 770D den Luxman L 405 und regiert künftig als Referenz in der Spitzenklasse III neben dem durchaus ebenbürtigen Pioneer A77X.

Nochmal CD-Spieler und Tuner

Nur sehr feine Unterschiede gab es beim Hörtest des CD-Spielers DP 990 D gegen den Primus der Absoluten Spitzenklasse, den Accuphase DP 80/DC 81. Erklang Verdis Vorspiel zu „La Traviata" (stereopiay Highlights Edition E) über den Kenwood, so war ein leichter Anflug von Schärfe in den Höhen auszumachen. Die Streicher spielten über den Accuphase zarter. Klavier anschlage tönten über ihn eine Nuance pointierter. Diese nur filigranen Unterscheidungsmerkmale bescherten dem Kenwood einen Referenzplatz in der Absoluten Spitzenklasse.

Bei der Senderjagd trabte der KT 880DL gelassen neben dem viel teureren Referenzempfänger durch den teuflischen Stuttgarter UKW-Parcours, als hätte dieser plötzlich allen Schrecken verloren. Erst als die Latten für die Fernempfangsprüfung noch höher lagen, gelang es dem Paradepferd Onkyo T9900, den hartnäckigen Verfolger mühsam mit etwas besserer Wiedergabe eines französischen und eines österreichischen Senders auszustechen.

Allerdings konnte der Kenwood nicht verbergen, daß er mit Doping arbeitete. Schon bei mittelstarken Stationen - in senderfernen Tälern wird man mit einfachen Antennen nichts besseres finden - zieht der KT 880 heimlich mehr oder minder den Stereovorhang zu und kehrt damit Rauschen oder Störungen von Frequenznachbarn einfach unter den Teppich. Dafür klang er in solchen Fällen etwa so erfrischend wie abgestandener Sprudel, mit der schmalen Bandbreite wurde dieser Effekt noch deutlicher. Nur bei den Ortssendern und mit der „Wide"-Position überwand der Kenwood allen Hang zur Schläfrigkeit. Nun ließ er sich bei Popmusik kaum und erst bei erlesenen klassischen Aufnahmen vom Onkyo unterscheiden, der dann noch luftiger und freier agierte.

Für die Kenwood-Entwickler gilt es nun, bei dem überaus talentierten KT 880 DL noch den automatischen Übergang auf Highblend abschaltbar zu machen. Damit könnte er zusätzliche Pluspunkte auf sein Rang- und Namenkonto verbuchen.

Resume

Wertvolle Beiträge für die Gesamteinstufung leisteten der bemerkenswerte Verstärker sowie der hervorragend plazierte CD-Spieler. Der Kenwood-Formation verliehen die Tester deshalb einen Referenzplatz in der Klangklasse II.

Die Samsung Anlage

Üblich ist es schon länger, daß viele Geräte japanischer Hersteller, besonders aus den unteren Preisklassen, im Lohnauftrag in Korea gefertigt werden.

Anmerkung : Wir befinden uns in 1987 und die Auslagerung der Produktion von der japanischen Mutter-Insel auf die chinesische Insel Taiwan (ROC) schwappte jetzt nach (Süd-) Korea über. Die Verlagerung von Produktionen setzte sich dann später nach Vietnam und Festland-China PRC fort.

Inzwischen aber beschränken sich die (Süd-) Koreaner nicht mehr aufs Zusammenschrauben fremder Ideen, sondern drängen mit vollständig selbstentwickelten Produkten auf die Weltmärkte.

Das Musik-Center SCM 7000 stammt von Samsung, Koreas größtem Elektronik-Konzern, und bietet für nur 900 Mark einen Geräteblock einschließlich CD-Spieler.

Der Samsung Verstärker

Im Verstärkerteil signalisiert ein Fünffach-Equalizer die Bereitschaft zur Klangkosmetik. Für Plattenspieler (nicht im Lieferumfang) gibt es einen zusätzlichen Eingang. Einen Ausweg aus dem Geräteblock findet die fertig zubereitete Musik aber nur über die Lautsprecherausgänge, auch die Messungen mußten über die Endstufen erfolgen. Der Tuner stellt Quarzabstimmung und acht Stationstasten zur Verfügung. Die Anzeige im CD-Spieler gibt nur die Stücknummer preis, aber es soll ja noch Menschen geben, die die Spielzeit gar nicht interessiert.

Bewertungen im Hörraum

Im Hörraum wich die Freude über den sagenhaft niedrigen Preis schnell einer nüchternen Beurteilung. Schnell zog der Blockverstärker den Schwanz ein, statt pochender Baßimpulse kam ein schüchternes „buff, buff" ans Licht. Ulla Meineckes mit Aphex kunstvoll frisierte Stimme („Die Tänzerin", Highlights CD 14) stand unauffindbar irgendwo im Raum. Der eingebaute, nicht abschaltbare Equalizer verdirbt offensichtlich nicht nur das Impulsverhalten (siehe Meßwerte), er verwässert auch die Räumlichkeit.

Das Tuner-Teil überraschte mit dem Kunststück, auf 90,6 MHz alle drei Stuttgarter Ortssender gleichzeitig zu servieren, wo eigentlich eine Programmlücke klafft. Ansonsten ließ sich immerhin noch die Hälfte aller real existiernden Sender, leider großteils verzwitschert, einfangen.

Das Cassettenteil kam leider über Henkelmann-Niveau nicht hinaus. Gnadenlos stutzte die Aufnahmeautomatik jeden Anflug von Lebhaftigkeit zurecht, die Musik schien durch einen Maulkorb zensiert.

Die Samsung Boxen- fabrikneuer Schrott

Ins Gewicht fallen die mitgelieferten, federleichten Boxen wahrlich nicht. Schon bei Zimmerlautstärke konnte man an der besonders dünnen Rückwand die Versuche des Tieftöners spüren, Baßtöne herauszupusten. Die im Preis enthaltene Boxenbeigabe tönte aber vergleichsweise ausgeglichen, die Redaktion hat hier schon Schlimmeres gehört. Dennoch notierte ein besonders kritisches Jurymitglied „Besenkammerklasse" auf dem Hörprotokoll.

Resume

Solange die Koreaner nur mit dieser Art von Low-Fidelity auf die Märkte drängen, müssen weder die Europäer noch die Japaner bei ernsthaften HiFi-Geräten um ihre Marktanteile fürchten. Auch wenn die Samsung-Anlage nur 900 Mark kostet, kommt der Kaufwert über ein „befriedigend" nicht hinaus. Die Klangqualität reicht nur für Klangklasse VII, das ist die unterste Stufe in „Rang und Namen".

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