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Aus den über 100 Pioneer Receivern ist dieser VSX-859 hier erfreulich herausragend.

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Das hier ist die korrigierte Version der vorherigen Seite

Bei der Zusammenstellung der vorherigen Seite ist mir ein Fehler unterlaufen. Zwei Transistor-Stufen jeweils in der CD-DET und OL-DET Leitung sind meinen Blick - meiner Recherche - entgangen und die sind weiter unten auf der neuen Grafik mit drauf.

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Was ist ein Fehler und was ist normal (= gesund) ?

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Das hier ist ein Blick auf die Treiber-Platinen der 5 Endstufen

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Die Software im Microcontroller des VSX-859 -  das IC901 (PD5587A) sitzt auf dem "Main Control Assy" - hat mehrere Prüfroutinen, die die "Gesundheit" des gesamten Gerätes vor der echten Einschaltung abprüfen.

Wie machen sie das ? Bei einem embedded Microcontroller sind auf dem Chip sogenannte Ports vorhanden, an die man Meldeleitungen anschließen kann und die man gezielt per Software andressieren kann und den Wert der dort angelieferten Signale abfragen kann. Das können analoge Werte oder auch digitale Werte sein.
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Die 5-Kanal Endstufe liefert 2 getrennte Fehlermeldungen

Wie werden diese Zustände ermittelt ? Die Schaltung bzw. das Netzwerk ist nicht so ganz einfach plausibel zu erklären. Darum haben wir uns einen leider völlig überflüssigen (doch nicht) äquivalenten Simulator gebaut und wieder vesteckt.
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Das ist jetzt der korrigierte vollständige Schaltplan

neu - bitte von rechts nach links lesen ........ zum Vergrössern unbedingt drauf klicken, es wird ein großes Bild.
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mit Klick vergrösern

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Warum diese Verstärkerstufen auf mehrere Platinen verteilt sind, könnte an der historisch gewachsenen Erkenntnis liegen, daß es anfänglich - also vor dem VSX-35TX nicht so toll funktioniert hatte. Ein in eine Leiterbahn eingefügter 0 Ohm SMD Widerstand ist schon merkwürdig. Durch die Verteilung der Fehlermeldungen auf 3 Platinen sind Denkfehler vorprogrammiert.
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So habe ich zwei neue Meßpunkte DC- und OL-Detect bestimmt

Auf der "MAIN ASSY" Platine mit dem Microcontroller ist es schwierig, selbst dünne Drähtchen als Meßpunkte anzulöten.

Auf der 5-Kanal "V-AMP ASSY" Platine - die ist am Kühlköper senkrecht befestigt - ist es wesentlich einfacher, weil dort robuste Drahtbrücken eingesetzt sind, an die man etwas anlöten kann. Und hier sind die gleichen Signale zu messen wie direkt an den Pins am Microcontroller.

Betrachten Sie die 3 Bilder hier unten :

die Drahtbrücken
sogar mit Bezeichnung
hier alle 3 Meß-Punkte


An diesen beiden Meßpunkten kann mit einem Oszilloscope die Pegel auf der DC und OL Meldeleitung anzeigen. Der schwarze Pfeil zeigt auf die GROUND-Verbndung.
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Auffällig : dunkelbraune einseitige Pertinax Endstufen-Platinen

Diese vermeintlich alten braunen Platinen - eben nicht aus Glasfaser verstärktem Epoxid-Harz - fallen durch die vielen Drahtbrücken auf. Das war bei uns bei GRUNDIG ein Zeichen, es konnte immer noch irgendwo gespart werden.

Schaut man dann doch mal genauer auf die Rückseite dieser Platine, ist dort eine Leiterbahnen-Schicht aufgebracht, auf die eine große Zahl von SMD Bauteilen aufgelötet sind. Dieses Board ist also viel komplexer bestückt - entgegen dem ersten Eindruck.
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Die neuen Anfänge mit beiden Meßpunkten

Auf den einführenden Seiten hatte ich es als positiv herausgestellt, daß die Bauelemente wirklich super benannt bzw. beschriftet sind. Ich hätte es also viel früher nachverfolgen könnnen, daß mir da etwas entgangen war.

Wo die Signale auf der V-AMP Platine entlang laufen, habe ich natürlich rausgefunden. Auf den dicken Drahtbrücken lassen sich jetzt Meß-Leitungen (eines Flachbandkabels) leicht anlöten und nach oben herausführen.
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Und hier die Bilder dieser Modufikation

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Es geht weiter, wenn die Endstufe wieder eingebaut ist.

Mit unseren Zweistrahl-Oszillografen werden diese beiden Signale angezeigt und abfotografiert. Wie gut ich einen Fehler simulieren (erzwingen) kann und welches Signal sich wie verändert, kommt noch.
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Das war also gar nicht der Fehler, warum ?

Nach dem erneuten Zusammenbau und dem Anschließen sämtlicher Stecker, Kabel und Leitungen geht der Receiver nach dem Einschalten nach wie vor in den "POWER OFF" Modus und schaltet zurück in den Standby-Modus.
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Jetzt kommt der Hoffnungslauf.
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Die Frage, die sich stellt : Kann (könnte) es sein, daß der Microcontroller einen Fehler gespeichert hat und den nicht mehr frei gibt ?
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