Die Speicherbausteine im VSX-859
Der Receiver - wie fast alle Receiver dieser Generation (1999-2002) - behält seine von der Hersteller-Einstellung abweichende Konfiguration in einem sogenannten "nichtflüchtigen" Speicher.
In den DVD-und Video-Spielern sind (waren) insgesamt 3 Speichersysteme verbaut, (1) der RAM Speicher (das Random Acces Memory), der wie im PC die Abwicklung der ganzen Programm-Logik ermöglicht, (2) der FLASH-Speicher, in den das eigentliche Ablauf-Programm für den Microcontroller geladen wird und 83) das EE-Prom, das elektrisch löschbare und programmierbare PROM (das Programmable Read Only Memory). Die Variante (4) kommt erst in den neueren Microcontrollern - basierend auf der C-MOS Stromspartechnik - zum Einsatz. In unseren PCs wird so zm Beispiel die immerwährend laufende Uhr sowie die BIOS Einstellungen mit einer kleinen Batterie (Knopfzelle) über 5 bis 10 Jahre am Laufen gehalten.
All das ist den Fachleuten aus der Computertechnik wohl bekannnt. Jedes dieser Speichermodule hat vor und Nachteile.
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Der RAM Speicher
wird zur aktuellen Ausführung der Firmware benötigt. Ist der Strom weg, vergißt er alles. Dafür ist der wahlfreie (random) Zugriff sehr schnell.
Der FLASH-Speicher
wohnt in sogenannten Flash Chips und dient dazu, das eigentliche Ablauf-Programm für den Microcontroller sowie das initiale Setup zu beherbergen. Diese Speicher-Art ist deutlich langsamer als der RAM Speicher, wird aber nur einmalig beim Einschalten des Gerätes benötigt. Darum ist das nicht so wichtig. Der Prgrammcode im FLASH Speicher kann mit besonderen Befehlen überschrieben werden, auch teilweise. Damit sind Updates der Firmware möglich.
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Das EE-Prom
ist ein (von der Kapazität her gesehen) ganz kleiner Speicherbaustein, in dem einzelne Bits abgelegt und wieder abgerufen werden. Dort wird (kann) die aktuelle vom Benutzer geänderte Konfiguration gespeichert (werden), und zwar auch nach dem Abschalten der netzspannung nahezu unendlich lange. Hier kann ein einzelnes Bit gezielt gelöscht und/oder gezielt überschrieben werden, was im FLASH nur in ganzen bereichen (bereichsweise) geht. Diese Ladung "lebt" über viele Jahre. Nachteil, solch eine Speicherzelle kann nicht beliebig oft geändert werden, es sind zwar mehrere tausend Änderungen pro Bit-Zelle möglich, doch irgendwann ist solch eine einzelne Speicherzelle kaputt -nicht mehr beschreibbar. Und dann wäre das ganze Gerät unbrauchbar, weil der Chip auf der Platine eingelötet ist.
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Der C-MOS Speicher
Die C-MOS Technik ist relativ jung und hat enorme Vorteile, weil mit einem ganz ganz kleinen Strömchen die Ladung - also die jeweilige Bit-Konfiguration - am Leben gehalten wird. In den ganz modernen Microcontrollern - ebenfalls basierend auf dieser C-MOS Technik - sind bereits C-MOS Speicher integriert. So auch in unserem VSX-859.
Im Standby Modus wird von diesem zetralen Microcontroller so gut wie alles an nicht benötigten Funktionen abgeschaltet, dazuwird die Taktrate der CPU von einigen Megahertz auf wenige Kilohertz reduziert und so wird der Bereitschafts-Strombedarf auf weniger als 1 Watt reduziert.
Damit aber auch dieser Standby-Modus auch noch abgeschaltet werden kann - Leistungsbdarf wirklich 0 Watt (VA), wird der C-MOS Speicher im Microcontroller mit einer Stützbatterie, bei uns ist das ein sogenannter Goldcap Kondensator - über Monate am Leben erhalten. Dieser Goldcap Kondensator ist quasi ein Akku, der im normalen betrieb aufgeladen wird und dann eone solche C-MOS Technik ganz lange versorgen kann. Mehr lesen sie bei uns unter Goldcap.
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Im VSX-859 habe ich länger gesucht
welche Speicher-Module dort verwendet werden. Denn wir suchen immer noch den Fehler.