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Hier ein ganz besonders auffälliger Typ - aus einem Hitachi RM-1000

Bei den Geräten dieses asiatischen Herstellers hatte ich es bereits dargestellt bzw. angeprangert, ein Produkt bzw. ein Gerät, welches wirklich in der Hifi-Welt völlig überflüssig war und ist, dazu ein Stromfresser, ist bei uns entsorgt worden.

Es ist ein eigenständiger 4-fach Eingangswahlschalter als Zusatz für eine Fernbedienung einer Hifi-Anlage, eine Eigenschaft, die normalerweise jeder Verstärker entweder gar nicht oder bereits "on board" hatte.
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Um genauere Daten zu bekommen, den Trafo separat messen

Der Trafo könnte für eine Leistung zwischen 20 und 30 Watt sekundär berechnet worden sein und macht an und für sich einen optisch guten Eindruck. Es ist eine 110/220 Volt Type mit einem zugehörigen Spannungwahlschalter (und der Trafo ist tauchgetränkt).

Es fällt jedoch auf, daß an allen Ecken und Enden gespart wurde. Die 220 Volt Verkabelung gehört zu den dünnsten Drähtchen, die mir in diesem empfindlichen Teil eines Geräte untergekommen waren. Diese Drähtchen sind innen drinnen ganz dünne Litzen.
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Es ist dennoch ein billiger Trafo

Ohne angeschlossene Last nimmt dieser kleine Trafo bereits 2,8 Watt (VA) aus dem 230 Volt Netz auf. Das ist für das kleine Teil eine Menge.
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Viel auffälliger ist die hohe (bereits gleichgerichtete) Sekundärspanung im Leerlauf. Das sind fast 50 Volt. Ds ist sehr bedenklich, weil die nachfolgenden Bauteile mindestens diese Spannung vertragen müssen, auch wenn die in dieser Höhe nie gebraucht wird.
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Testweise eine Last von 20 Watt eingestellt

Bei einem Laststrom von ca. 1 Ampere geht die Spannung von 49 auf 20 Volt runter - das sind dann sekundär etwa 20 Watt leistungsabgabe. Und der Trafo will jetzt 51 Watt (VA) aus dem 230V Netz haben.

Das ist ein sehr ungesundes Verhältnis von Effizienz. Dieser Trafo gehört damit zum Billigsten vom Billigsten und hätte in einem Hitachi Gerät nie verwendet werden dürfen. Er gehört auf den Schrott.


Solcher Billigkram wirft ein ganz schlechtes Licht auf sonst sehr gute Hitachi- Produkte (Klima-Anlagen zum Beispiel).
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Voll vergossen und dennoch schlecht

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