1980 - Ein neuer Markt tat sich auf - "Mini"-Anlagen wurden "in".
Was heute in 2010 als "cool" oder "voll krass" bezeichnet wird, war damals einfach nur "in". Und "in" waren die neuen kleinen japanischen Mini-Anlagen. Das war zwar (erstmal) alles nur die untere Qualitäts-Kategorie, doch hier gab es eine Markt-Lücke.
Und Grundig wollte oder mußte auch in dieser Lücke etwas anbieten. Außerdem war der inzwischen alt geworden Max auf der Suche nach neuen noch nicht abgedeckten Bereichen, da das mit den Farbfernsehern so langsam abflaute bzw. zum Problemfall wurde.
Dann kam in einem Hifi-Magazín ein bombastischer Test des kleinen MXV100 Vorverstärkers - in einer unserer "Glaubens-Zeitschriften". Und um das auszuprobieren mußte erst mal solch ein Teil her.
Damals 1981 kaufte ich auch gleich zwei, dazu den Rest für eine ganze Anlage (mitsamt Kassettengerät) für meine Eltern, die es auch nicht mehr so groß haben wollten.
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Zwei MT100 und ein MT200 Tuner sowie zwei MXV 100 sind auch im Labor vorhanden und werden jetzt zerlegt und getestet, wie sie heute funktionieren.
Der Tuner MT 200 (also der Nachfolger von dem Tuner MT100 im Bild rechts) war mit seiner digitalen Frequenzanzeige damals das nahezu modernste Teil auf dem Markt, das für Normalos überhaupt erschwinglich war.
Die Empfangsqualität war damals wie heute noch wirklich gut - bei beiden Tunern, und das auch in Ballungsgebieten mit starken UKW Sendern wie bei uns in Rhein Main.
Ziemlich unbekannt war der MV 100
Das war nämlich ein Vollverstärker aus diesem Bauskastensystem, den ich aber damals nie gesehen hatte. Es gab nämlich weitere Mini-Komponenten, auch Receiver wie den R30 in kleinen und in "Zwischengrößen".
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