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Die deutsche Weltmarke Telefunken - "Es war einmal . . "

Das weltbekannte Telefunken Logo
die Vorsehung : "Es war einmal."
Die ganze Welt kannte die Röhren.

Telefunken ist im Rückblick leider ein besonders trauriges Thema. Die Telefunken Mannen bauten nämlich das Beste vom Besten, unsere deutschen Rundfunk- und Schall- platten Studios und vor allen die großen dicken und schweren AEG Studiotonbandgeräte und alles nur vom Allerfeinsten.

Da gab es weltweit nur ganz ganz wenige Firmen
, die mithalten konnten. Man konnte die Wettbewerber an einer Hand abzählen. In Amerika war das Ampex, in Holland war es Philips, in der Schweiz war es Willi Studer. In Deutschland/West gab es noch EMT, Klein+Hummel und Neumann/Berlin, die im HighEnd Edelbereich mithalten konnten. Das ging solange gut, bis die Japaner auch diesen Markt eroberten.

Und sie bauten auch Kofferradios und Radiogeräte und Tonbandgeräte und Hifi-Geräte für den Konsumer-Markt. Selbstverständlich gab es auch Telefunken Fernseher und es waren sonstige Geräte wie der nun völlig unerfolgreiche TED Bildplattenspieler dabei.

Im Bauelemete Profibereich war Telefunken mit Röhren und super tollen Senderöhren und ganzen Sendeanlagen groß geworden und später auch mit Halbleitern. Doch dieses Geschäft wurde nicht mit Akribie verfolgt und ging dann an die Japaner vollends verloren.

Im Magnetbandmuseum finden Sie mehr über die Telefunken- und die AEG Story bis zum bitteren Ende. Denn das war ein besonderes Ereignis.

Telefunken in der Hifi-Welt suggerierte den Orgelsound . . .

Die Hifi-Broschüre von 1967
Der Telefunken "Report" von 1967/68

Hier wollen wir die Telefunken Hifi-Szene etwas beleuchten. Denn ein paar Perlen waren da schon dabei.

Sehr geschadet hatte dem Namen Telefunken, daß der ewige Hickhack der Zugehörigkeit mal zu AEG, dann zu Olympia nie lange gedauert hatte. Auch gab es eine Zeit lang die Geräte unter zwei Namen, AEG und Telefunken und so war der Kunde verwirrt.

Da hatte Max Grundig eine ganz andere und enorm erfolgreiche Strategie.
Er verkaufte alles unter seinem Namen Grundig, und er stand dafür ein.

Viel zu spät reagierte das Telefunken Marketing
auf die Grundig Revue und brachte den "Telefunken Report" heraus, eine DIN A4 Broschüre, die der Grundig Revue nachempfunden war. Doch diese Broschüre war rar, die Grundig Revuen gabs in Massen in jedem Kaufhaus - sichtbar gratis ausgelegt. Nach der Telefunken Broschüre mußte man fragen. Das war schlecht.

Es gab sogar Situationen wie zur Funkausstellung 1965 auf dem Stuttgarter Killesberg, daß die große Telefunken überhaupt keine eigenen Hifi-Stereogeräte anbieten konnte. Das war natürlich traurig und hat manche Mitarbeiter gefrustet.
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Und es gab da noch ein ganz wichtiges Datum für Telefunken
es war das Jahr 1972

Daß wir die Hifi-Sterophonie ab 1972 lückenlos gespendet bekommen hatten, steht auf diesen Seiten. Beim sorgfältigen Heft für Heft Durchgehen bzw. Recherchieren stößt man in 1977 auf  die folgenschwere Meldung, daß in diesem Jahr 2 ganz wichtige Patente ausgelaufen waren.

Das eine Patent betraf nämlich ELAC und das Magnet-Abtastsystem und das andere Patent die 3-Motorentechnik von Telefunken.

Denn just in diesem Jahr kamen Grundig (Max Grundig haßte Lizenzzahlungen, er nannte die Lizenzgeber hinter vorgehaltener Hand alle Schmarotzer und Abzocker) und UHER mit neuen großen 3-Motoren- Bandmaschinen heraus, aber in einen bereits abgegrasten Markt. Beide Firmen hatten bis dato keine Bandgeräte mit mehr als einem Antriebs-Motor.

Auch gab es ab 1972 eine völlig irre Schwemme von deutschen Kleinst-Herstellern von Magnetabtastsystemen auf der Basis des ELAC Patentes.

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