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Es geht um die Qualität des Schallspeichers "CC-Kassette"

Eine Studer A80 als 8Spur Version

Daß die großen Studio-Spulenbandgeräte in den Rundfunk- und Plattenstudios solide Hifi-Qualität gewährleisten können, ist allen klar.

Denn von diesen Magnetband- Aufnahmen wurden ja die Schallplatten "gemacht". Doch auf CC- Kassetten wurde nie eine solche (angeblich geforderte und angeblich auch gelieferte) Studio- qualität erreicht.

In den Rundfunk-und auch Fernseh- Sendern wurden zwar Interviews und sogenannte "O-Töne" Hifi-Sound auch auf CC-Kassette "angeliefert", doch ob der Straßenverkehr an einer Hauptstraße oder das landende Flugzeug jetzt edelster sein mußte, um in einer einmaligen aktuellen Reportage unter den Kommentar nur leise "drunter gelegt" zu werden, war nebensächlich. In den Sendern wurde auf CC-Kassetten, auch auf den großen teuren Studer CC Recordern, nie sendefähige Musik aufgenommen oder gar archiviert.
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Der Ausgangspunkt unserer Recherche stammt aus 2013

In 2013 haben "wir vom Fernsehmuseum" einen recht großen (Fernseh-) Nachlass erhalten, in dem nicht nur viele original versiegelte Schallplatten dabei waren, sondern auch viele Musikkassetten als Bemusterung der Sender, vor allem des ZDF. Und auf fast allen Etiketten dieser Musterkassetten und vor allem in den beigelegten Heftchen wurde die Ton-Qualität in den höchsten Tönen und "über den grünen  Klee" gelob(hudel)t.
Insbesondere auf der ITT Schaub Lorenz CrO2 Kassette wurde das neue 1980er Chromdioxyd Band so hoch gelobt. Horst Jankowsky "stelle" die neue Klangfülle des neuen (BASF) Kassettentyps vor. Mit diesen qualitativ "wirklich schlimmen" Stücken drauf (diese Kassette klingt fast schon "grausam") war das "neue" Band auf jeden Fall garantiert "unerfolgreich" bzw. unverkäuflich. Eigentlich war es eine Frechheit, uns Kunden für so dumm zu verkaufen.
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Fazit : Die fertig bespielten Kassetten klingen nicht ......

Wenn der SONY nicht gehen sollte
nehmen wir eben den Studer 710
oder den Onkyo TA-2500

Ein erster Versuch in unserem immer bereiten Sony TC-KA6 ES Edelrecorder war ernüchternd. Damit kann man diese Musik nicht "verkaufen", ja nicht mal verschenken. Solch eine CC-Kassette durchgängig abhören "zu müssen" ist bereits eine Strafe.

Gut - es mag ja ein Fehler des Recorders sein. Nehmen wir also den Studer A710 CC- Recorder (ein Geschenk vom Hessischen Rundfunk), immer gepflegt und perfekt eingemessen. Doch bei der Wiedergabe ist das Einmessen bekanntermaßen nebensächlich.

Auch in (oder mit) dem Studer CC-Recorder klingt diese Kassette nicht. Dann eben mal die anderen fünf Kassetten ausprobieren, die 2 von Ariola und die 3 von S+R International - doch auch  hier : Enttäuschung. Es muss an der "Verwöhnung" mit der modernen Technik liegen, bei der so gut wie alle unsere über 70.000 Musikstücke sauber und nahezu perfekt klingen.

Vergleiche ich uralte (digitalisierte) Plattenauf- nahmen von Freddy Quinn
oder Katja Ebstein oder Udo Jürgens oder Günter Noris von einer CD oder als MP3 mit den Qualitäten der CC Kassetten, ist ein extrem deutlicher Qualitäts-Abstand wahrzunehmen.

Die Kassetten haben neben einer flauen Wiedergabe vor allem eine deutlich hörbare Qualitätsschwankung während eines Stückes. Auch jault es ab und zu. Von dem immer wieder durchdringenden Bandrauschen wollen wir hier noch gar nicht reden.
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Glauben - das heißt : "nicht wissen".

so gut wie alles neue Kassetten

Vermutung: Unsere Geräte sind defekt oder zu alt oder schmutzig oder oder oder . . . . . .

Von unserem "Mr. AGFA" (sein richtiger Name ist Herr Rindfleisch, ehemals 20 Jahre im Agfa Kassetten Marketing tätig) hatten wir an die 2000 CC-Kassetten aller Hersteller und Typen gestiftet bekommen, also das gesamte AGFA CC-Erbe. Die Mitarbeiter von AGFA im CC-Marketing hatten nämlich alles an CC-Kassetten (des Wettbewerbs) gesammelt, das jemals in Europa (und in Japan) verkauft wurde.
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im Ganzmetall - Alu-Gehäuse

Und viele von den teuren edlen "Chrome" Kassetten sogar mit Ganzmetall Halbschalen und mit "Alu-Felgen" sind mehrfach als eingeschweißte ungeöffnete Neuteile vorhanden.

Nichts ist leichter, als mit einem Tongenerator erst mal verschiedene Sinustöne aufzunehmen und mit dem Oszilloscope die Wiedergabe zu analysieren. Wenn die Sinuskurven anfangen, in der waagerechten "zu laufen", hätte sich die Frequenz geändert und wenn die Kurven in der Höhe schwanken, hätte sich der Pegel geändert. Mit unserem Beyerdynamic Kopfhörer hört das Ohr noch viel kleinere Fehler als solche deutlich "sichtbaren" Fehler heraus.
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Wir holen jetzt fast die gleichen Tests nach, die früher in den Hifi-Magazinen standen.

Inzwischen haben wir alle Jahrgänge der Hifi-Stereophonie (1972 bis 1983 vollständig ) sowie fast alle des Fonoforums (ab 1962) und fast alle Jahrgänge "Stereoplay" sowie AUDIO geschenkt bekommen, in denen ja haufenweise "Tests" mit den vielen "Testsiegern" drinnen standen.

Die genauen Ergebnisse kommen noch.

Im Juni 2013 haben wir von Karl Breh die damalige ultimative im Labor der Redaktion erstellte und (in Echtzeit) kopierte "Super"- Testkassette erhalten.

Mehr darüber steht hier.

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Die ersten "rudimentären" Tests sind ganz einfach.

Mit Hilfe einer erst mal ganz normalen Soundkarte eines PC lassen sich mit einer Freeware eine Reihe von simplen Sinus-Signalen (z.B. in groben Schritten von 40Hz bis 15kHz) mit -10db oder sogar -20db Pegel erzeugen und auf eine CC-Kassette aufnehmen.

Dann hört man sich das ganze an und achtet auf den Wiedergabe-Pegel. Das ist die simpelste Art eines ersten Kurz-Tests.

Seien Sie aber gleich vorgewarnt,
es ist sehr enttäuschend. Selbst mit unserer großen Halbspur- Spulenmaschine ASC 6002 mit Halbspur und 38er Geschwindigkeit war es immer noch enttäuschend.

Aber mehr dazu (über Pegelmessungen) steht im Magnetband- und Tonbandmuseum.
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