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Aug. 2009 - Über die Qualität der Schallplatten und was uns von den Herstellern alles angedreht wurde und wird.

Die Ära der schwarzen Scheiben ist fast vollständig zuende gegangen, es werden in kleinen Nischen nur noch marginale Verkaufserfolge erzielt.

Und da ich nach wie vor meine gekauften alten analogen Scheiben auf MP3 konvertiere, wollte ich mal hören, was sich in den letzten 50 Jahren so getan hat.

Die 12 Scheiben von Polydor in der Bertelsmann "Schallplattenclub Kassette" von 1960 sind leider qualitativ "unter aller Kanone", eigentlich beschämend (steigerungsfähig bis hoch zu "beschissen").

Die Platten-Studios hatten mit Sicherheit bessere Qualitäten auf ihren Bändern, auch schon um 1960. Wir haben nämlich massenweise CDs und MP3s (AAD) von diesen alten Aufnahmen um 1960 und aufwärts. Das bedeutet, es geht wirklich.

Was kann ich also vergleichen ?

Ein edler Revox Plattenspieler
und eine fast neue Single

Durch Zufall habe ich eine fast neue 45er Stereo Single von Polydor geschenkt erhalten. Es ist OPUS mit "Live is life" aus 1984, nur ein Stück ist da drauf und scheinbar noch nicht "gehobelt".

Dazu habe ich von dem gleichen Stück (von Opus) im Laufe der Zeit sowohl die Wave-Datei von einer Audio-CD als auch diverse MP3s als Daten-Dateien bekommen von 3,2 MB bis 6,5 MB.

Das Ergebnis vorweg: Die Klangunterschiede
von MP3 zur gerippten Vinyl-Schallplatte sind trotz meines hohen Aufwandes an analogen Plattenspielern und AD-Wandlern enorm.

Eine der MP3 Varianten mit 160 kbit/s ist sicher eine recht neue Aufnahme, klanglich aber wirklich Spitze, sowohl vom Frequenzgang wie auch von der Dynamik her.

Da ich an die Wave Datei (von der CD) damals nicht ran gekommen war (ich hatte die CD nicht), nehme ich erst mal das Vorhandene als Vergleich. Daß der Unterschied von meiner digitalisierten 45er Single-Platte zur niedersten MP3 Version im direkten Vergleich so frappierend groß (= schlecht) sein würde, hatte ich nicht erwartet. Auf Deutsch: Diese 45er Schallplatte klingt "sehr sehr" bescheiden.
.
Und damit habe ich aufgehört, meine Mengen an LPs unkontrolliert auf Vorrat zu digitalisieren. Es ist sehr zeitaufwendig und das Ergebnis ist absolut frustrierend.

Vinyl-Schallplatten sollte man immer vorher anhören.

Von jetzt an ist bei meinen Schallplatten immer erst Vorhören oder Reinhören angesagt, bei jeder einzelnen Scheibe.

Nach ca. 2 Wochen Probehören sehr vieler meiner teuren Schätze über meinen Edel-Kopfhörer kann ich leider nur sagen, vermutlich mindestens die Hälfte meiner 33er Stereo-LPs ist (heutzutage) "klanglicher !!!" Mist.

Eine traurige Erfahrung.

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