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Es geht hier - für einen normalen Hörer - um den nachvoll- ziehbaren Vergleich von in der Werbung beworbenen technisch bedingten Audio-Qualitäten .....

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  • Vorwort : Wir schreiben 2024 und die Sucht nach "mehr" und "besser" und "teurer" ist ungebrochen, jedenfalls in esoterischen Kreisen. Es fing vor über 30 Jahren an - zum Ende der 1980er Jahre, als die Hersteller und Händler und vor allem die Audio-Magazine und die populstischen A / V- Zeitschriften "normales" Hifi nicht mehr an den Mann (oder die Frau) bringen konnten und etwas Neues her mußte - das war dann Edel-Hifi und High-End und je teurer desto besser ......
  • Diese beinahe krankhafte (aber eher materielle monitäre) Sucht ist dermaßen ausgeufert, daß man sich die übrig geblieben Hifi- und Audio- Magazine nur noch mit Kopfschütteln ansehen kann. Darum hier ein Versuch, die Steigerung der technischen Qualität der 1980er Jahre im Vergleich zu den Qualitäten ab der Hifi-Generation 2000 etwas genauer zu durchleuchten.

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Bei der Beurteilung von Klängen und Geschmäckern tun sich Welten von unterschiedlichen Auffassungen auf. Es stellt sich daher die Frage, wie ich einen realen "nicht-esotherischen" Qualitätsvergleich für einen Laien gestalten kann.

Es gibt da beeindruckende Vorführungen - speziell auf der sogenannten "High End"- Messe - inzwischen in München -, bei denen der erste Eindruck sicher begeisternd ist. Natürlich werden da speziell ausgesuchte Quellen benutzt und selten darf man etwas Eigenes mitbringen. Und noch seltener lassen sich echte Vergleiche zwischen unterschiedlichen Geräte-Konfigurationen hören.

Hängt dann auch noch das Preisschild demonstrativ sichtbar vorne an der Riesenbox dran, hat die Demonstration ihre Wirkung nicht verfehlt, jedenfalls für die Redakteure und Schreiberlinge der Hifi-Magazine. Unsere Intention geht da andere Wege.
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Es überzeugt nur, wenn man zuhause Zeit und Muße aufbringt

Und darum habe ich ein eigenes Bespiel aus meiner Erfahrung hier beschrieben und Ihnen vorzustellen.

Barbara Streisand ist fast allen Hifi-Freunden bekannt. Die einen mögen Sie, die anderen nicht, sehr ähnlich wie Tina Turner. Streisand hat eine Eigenart oder Macke wie Frank Sinatra, sie singt nicht zu Konserven. In dieser Hinsicht war sie nie käuflich (nach meinem Wissen). Sie verlangte immer reale Musiker mit akustischen Instrumenten, auch in den großen Show-Theatern im teuren Las Vegas. Eine ihrer eigenen Kompositionen ist das Musical "YENTL", in welchem sie oft die Hauptrolle gesungen hat.

Und von Ihr bzw. von "YENTL" habe ich eine CBS- Musik-Kassette, die entsprechende 30cm LP, die gleichartige CD mit den unkomprimierten Wave-Dateteien und abgespeicherte MP3 Dateien. Weitere Musik-Dateien verlustlos oder mit "lossless compression" sind im Anrollen.

Bei diesen 4 Quellen kann man schon heraushören, wie groß die Qualitäts- Unterschiede sind. Insbesondere bei der weiblichen Stimme Streisands scheiden sich bei unterschiedlichen Lautsprechern die "Geister". Habe ich den Lautsprecher mit der prägnantesten Wiedergabe ermittelt, bei mir ist das die große JBL Ti 250 Box, dann kann ich mir in aller Ruhe die einzelnen Quellen anhören.
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Die CBS-Muskikassette von 1983 (reicht wirklich nur fürs Auto)

Die CBS-Kassette ist aus 1983 - Made in Holland

Diese Chrom-Dioxid- Kassetten mitsamt Dolby wurden mit Sicherheit auf einem "Duplikator" erstellt. Solch ein Teil hatte ich im Fundus des TELDEC Museums in Nortorf in Friesland gesehen. Dort wurden von einem digitalen Masterband- gerät in mindestens 10facher Geschwindigkeit die Kassetten je 20 oder 40 Stück kopiert. Was da aus dem Automat raus kam, konnte man nur noch mit Mühe in die Kategorie "Hifi" einordnen. Und so klingt sie auch - die Musikassette - bescheiden. Und wir haben zum Ausprobieren mehr als 7 edle 3-Kopf - 3-Motoren - CC-Spieler.
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Auch die Vinyl-Schallplatten sind inzwischen (schon lange) qualitativ aus dem High-Tech- Rennen ausgeschieden ....

Mit einem Shure V15/III und dem DUAL 701 oder dem Revox 795 und dem ELAC Abtaster klingt es erheblich besser als die Musikassette, doch mit einer CD im Vergleich ist es mäßig. Speziell zum Ende der Platte zu wird der Vergleich immer deutlicher.

Jeweils die letzten Stücke 6 und 6+7 auf beiden Seiten können mit der CD nicht mithalten.
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Der Unterschied zwischen wav und mp3 Dateien ist marginal

Bei dem Vergleich von Wave und MP3 wird es bereits schwierig. Da muß man schon ganz genau hinhören, insbesondere bei den sehr leisen Stellen. Die Aufnahmen sind offensichtlich nicht durch einen Kompressor (oder Begrenzer) "gejagt" worden. Der Dynamik-Bereich wurde voll ausgeschöpft.

Auf den (ausgewählt) guten Konzertaufnahmen aus dem Haus Andre Rieu fällt eine ganz leichte Rauigkeit bei der Solo-Violine auf. Auch da muß man bereits genauer hinhören.
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Das Besondere : Sie können es selbst "machen" (vergleichen) ...

Kein Verkäufer quatscht Ihnen dauernd rein und keine Menschentraube drückt von hinten und will auch mal hören. Und Sie können sich das Ganze des Nachts mehrmals anhören, wenn es auch draußen still geworden ist.
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Für unsere geplanten CD ./. SACD Vergleiche soll es so ähnlich ablaufen. Selbst in aller Ruhe mal hören, gibt es Unterschiede, wo sind die Unterschiede - sind sie wirklich nur erahnbar oder marginal - und lohnt sich der ganze Aufwand wirklich ?????
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Die Vorschau - was brauchen Sie (oder wir) wirklich ?

Wenn wir über die elitären Audio-Qualitäten referieren, sind wir im Hifi-Himmel ganz oben angekommen. Das bedeutet, die vorhandene Elektronik sollte schon auf recht hohem qualitativen Niveau sein. Das hat nichts mit dem Neupreis oder dem Anschaffungspreis zu tun. Es gibt inzwischen gebrauchte Geräte nahezu edelster Technik für ganz ganz wenig Geld, so zum Beispiel unser Pioneer A/V-Muster, der Receiver VSX 859 RDS aus dem Jahr 2001.

Bei den Quellen gibt es inzwischen auch gebrauchte Geräte bei den DAT- Laufwerken und den CD Spielern. Bei den SACD- Spielern ist auch ein Preisrutsch im Gange und bei den DVD-Spielern gibt es ganz viele, die hochauflösende Audio-Dateien abspielen können. Wie gut die das alle können, steht auf einem anderen Blatt.

Die größte Aufmerksamkeit liegt bei den Kopfhörern und den Lautsprechern. Bei den Kopfhörern kämen die renommierten Marken ab ca. 150 Euro in die engere Wahl. Populistisch beworbene ultramoderne Hörer aus dem Lebensmittelmarkt sind viel zu oft nicht geeignet.
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Die Test-Lautsprecher im eigenen privaten Abhörraum

Bei den Beschreibungen der Hifi-Lautsprecher hatte ich bereits angeführt, daß die allermeisten Studio-Monitore für den normalen Hifi-Gourmet nicht geeignet sind. Die sollen nämlich jede qualitative Macke einer wie auch immer abgespielten Konserve aufdecken.

Normale Hifi-Wohnraum- Lautsprecher sollen für unsere individuelen Ohren "klingen" und manche Macke einer Aufnahme übertünchen. Daß viele Hersteller ihre Boxen mit dem Wort "Monitor" und "Studio" schmücken, ist eine ganz andere Geschichte.

Hier beim qualitativen Probehören müsste ein Kompromiss her, denn ganz ganz viele Lautsprecher ermöglichen es einfach nicht, einen qualitativen Unterschied zum Beispiel zwischen einer SACD- und einer CD- Quelle zu erlauschen. Und da wir uns in den oberen Sphären der Highfidelity bewegen, wäre ein deutlich zu vernehmender Qualitätsunterschied schon eine Zielsetzung.
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Nutzt die digitale Version des Originals wirklich ?

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Es wird noch etwas dauern ...........
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