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Anfänglich war die Tonqualität sehr bescheiden, auch wenn man damals schon von Hifi sprach.

Ein Masterband von 1950
die Platte von Philips 1951
die Platte von CBS
die Platte von Columbia
über die edlen Mikrofone von Neumann Berlin 1942

Durch Zufall sind wir in den Besitz von 2 Mono (Vollspur- Studio-) Tonbändern aus etwa 1950 gekommen (Genoton Band-Material von der Firma Anorgana aus Gendorf in Bayern). Und um das etwas besser zu recherchieren, haben wir uns bezüglich dieser Aufnahmen kundig gemacht.

Die Aufnahme von dem legendären Benny Goodman Konzert in der Carnegie Hall 1938 ist ebenfalls durch Zufall entstanden. Ein Techniker der nebenan liegenden Studios hat mit einem einzigen Mikrofon dieses Konzert mitgeschnitten, im wahrsten Sinne des Wortes. Er hat es damals auf Schallplatten "geschnitten". In den USA war das in Deutschland entwickelte Tonbandgerät erst ab 1948 in den Rundfunk- und später auch in den Platten-Studios anzutreffen und ernsthaft in Betrieb.

Aus dem Elektroakustischen Taschenbuch (von 1943) der Firma Georg Neumann Berlin wissen wir, daß vor dem Krieg auch in den USA die deutschen Neumann Plattenschneide- maschinen in den Aufnahme-Studios das Nonplusultra waren. Und aus dem Taschenbuch wissen wir auch, daß ein (manchmal welliger) Frequenzgang von 120 bis 6000Hz bereits Hifi war, damals. Der Klirrfaktor war sowieso unter aller Kanone, fast immer um oder über 5%. Das hört man auch deutlich heraus.

Wir wissen auch, daß die Aufnahmen sehr oft "in die Hose" gingen, darum wurden bei wichtigen Aufnahmen zwei Scheidemaschinen parallel "gefahren". Und da die eigentlichen Platten- "Rohlinge" immer noch sehr teuer waren, vermied man das sooft es ging.

Auch von diesem Konzert gab es zwei Satz Platten, einen fürs Archiv und einer verschwand in einem Schrank in Goodmans privatem Haus, bis 1950 sogar.
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Mono - also nur ein Mikrofon und das auch noch oben drüber.

Eigentlich sind das Zufalls-Aufnahmen unter denkbar schlechtesten Bedingungen. Auf eine einzelne Scheibe gingen ja maximal 12 Minuten "Ton" drauf. Die beiden CBS Langspielplatten mit dem Gesamtwerk haben wir Mitte 2009 im Ebay ersteigert. Die stammen aus etwa 1970 und wurden damals bestimmt schon "analog" aufgehübscht, so gut das eben damals ging.

Es sind einige Stücke drauf, auf denen das Saxophon schon nach Hifi riecht, die Klarinette und das Schlagzeug durchaus auch.

Jetzt mal sehen, was auf den Bändern drauf ist
und dann kommen kleine Kostproben in MP3 gewandelt.

Inzwischen haben wir auch die CD Variante der beiden Platten als MP3s bekommen, also noch besser bzw. näher am Original der Schellack-Aufnahmen.
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