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Die (deutsche) Zeitschrift "AUDIO" und ihre Bedeutung :

Das deutsche Hifi-Magazin "AUDIO" kam im Januar 1978 recht spät auf den Markt. Mehrere andere Magazine waren da etwas schneller, die Amerikaner sowieso. Doch AUDIO glänzte von Anfang an mit bildzeitungsähnlichen Superlativen in jeglicher Coleur sowie Schlagzeilen auf Bildzeitungs-Niveau. Nichts war da noch steigerungsfähig, alles war immer das (aller-) Größte, (aller-) Teuerste, (aller-) Beste und (aller-) Schnellste. Das war auch das Merkmal der anderen Massen-Publikationen des Auto-Motor-Sport Presse Verlages aus Stuttgart.

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In der Ausgabe 11/1988 gibt es nur wenige interessante Artikel und die neuen Bewertungsgrundlagen der AUDIO Ohren ist sowieso umstritten, also die Bewertung insgesamt. Vielzuviele Bewertungen der getesteten Geräte und Produkte können die anderen"Test-Redakteure" in den konkurrierenden Blättern nicht so sehr begeistern. So sind in allen Test-Redaktioenn die persönlichen Geschmäcker sehr verschieden und die Ergebisse entsorechend auch.
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Das Editorial der Ausgabe 11/1988

Lieber Leser

Bewegung hält fit, Stillstand bedeutet im High-Tech-Zeitalter dagegen Rückschritt.


Keiner weiß das besser als die Entwickler von HiFi-Elektronik, ganz gleich, ob sie im eigenen Hinterstübchen tüfteln oder in den Werkstätten internationaler Elektronik-Multis. Beispiel CD-Player: Konnte AUDIO 1983 nur an rund zwei Prozent aller Player die Klangnote 1 vergeben, so waren es im September diesen Jahres schon satte 41 Prozent. Bei Ladenpreisen, die im Vergleichszeitraum um die Hälfte gefallen sind.

Objektive Maßstäbe, die vor Jahren zu Recht angelegt wurden, haben heute nur noch bedingt - wenn überhaupt - Gültigkeit. Galt ein Player seinerzeit - immer im Vergleich zu seinen Konkurrenten - als klanglich überragend, so ist derselbe Player längst von Geräten der Nachfolge-Generationen eingeholt, meist überholt worden.

Er ist - für sich betrachtet - nicht schlechter, die anderen sind besser geworden.

  • Anmerkung : Das ist ein Grundproblem der ganzen Bewertungen und der angeblich vergleichbaren Qualitäten. Gerade eben noch (also in diesem Monat) war das Produkt "XYZ" (zum Beispiel ein bestimmter CD-Player) die absolute Referenz mit 9 Ohren, einen Monat später ist er bereits auf die Spitzenklasse 2 mit 6 Ohren "ab-"gerutscht (etwas bewußt übertrieben). Wer diese Tests aufmerksam liest, kommt ziemlich bald ins Grübeln, was dort für ein Unsinn geschrieben steht und wie kurzlebig das ganze Geschreibsel ist.


Die Meßlatte muß für das, das heute als „überragend" neue Maßstäbe setzen will, deshalb ein gut Stück höher gelegt werden. AUDIO trägt dieser Entwicklung mit einer Revision der Bestenliste Rechnung: Die Klassengrenzen werden - erstmals mit der vorliegenden Ausgabe - um sechs Punkte heraufgesetzt. Unverändert bleiben dabei die bisherigen Testkriterien und damit auch die Vergabe der Bewertungspunkte und der Prädikats-Ohren.

Will also ein Hersteller künftig sein Produkt in der gleichen Klasse wie bisher plaziert sehen, muß er im Test mehr Punkte sammeln.

Zudem: Ein Bewertungsraster, das mit einer starren Obergrenze arbeitet, ist angesichts der immer schneller fortschreitenden Entwicklung nicht mehr zeitgemäß. Ab sofort ist deshalb die AUDIO-Bestenliste nach oben offen, offen für die Fälle, in denen künftig Referenzgeräte zu Recht mehr als die bisher maximal möglichen 100 Punkte verdienen.

Ihr Frank-M. Goldmann - Audio 11/1988
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