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Hier beginnt die Erzählung eines Zeitzeugen aus Hamburg

Unser Zeitzeuge Heinz Schleusner ist durch die ganze Welt gereist und hat viel gesehen und erlebt. Ich durfte ihn im Sept. 2022 bei seinem Familien-Besuch in Hamburg ebenfalls besuchen und ausgiebig erzählen lassen, wie das war vor über 60, 70 und 80 Jahren, als ich noch gar nicht da war oder gerade mal 10 Jahre alt war. Als er im Okt. 2022 wieder zurück nach Guatemala geflogen war, hat er mir zusätzlich zu den 7 Stunden Sprachaufzeichnungen seine bereits aufgeschriebenen Notitzen gemailt. Der Anfang beginnt hier.

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Gravierende Änderungen bei der Tontechnik weltweit

Auch in Hamburg hatte sich einiges geändert. Da die deutsche Tontechnik durch die neue Halbleitertechnik und die Vielspurmagnetbandtechnik ihren Vorsprung verloren hatte und andere Länder, besonders England und die USA auch in den deutschen Markt einbrachen, lag es auf der Hand, sich um den Vertrieb neuer Technologien in Deutschland zu bemühen.

Da die Firma ESTEMAC (Hamburg) vielen ein Begriff geworden war, gelang das auch und wir übernahmen u.a. den Vertrieb von DOLBY, ORBAN, EVENTIDE, ORANGE COUNTY und QUAD EIGHT, um nur die Wichtigsten zu nennen. Gleichzeitg nahmen wir als Aussteller an der europäischen AES Konferenz und der PHOTOKINA in Köln teil.
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Eckhard Krieger soll die Firma SULMAC in Brasilien leiten

Eckhard Krieger war nach wie vor bei uns und allen war klar, dass die über Jahre angewendete Beschäftigungsform nicht auf ewig beibehalten werden konnte.

In Deutschland war der Offenbarungseid nach wie vor gültig und begrenzte seine Möglichkeiten. Er war aber inzwischen nicht nur von ersten Frau geschieden worden, sondern hatte auch wieder geheiratet und war gerade stolzer Vater eines Jungen geworden. Da er seine grössten geschäftlichen Erfolge in Brasilien erzielt hatte und nach dort auch gute persönliche Kontakte geknüpft hatte, kamen wir zu dem Entschluss, dass er mit Familie nach Brasilien auswandern und die dortige bereits bestehende Firma SULMAC mit Leben erfüllen sollte.

Dazu sollte er auch die MCI und andere Linien aus den USA dort vermarkten. Ausgestattet mit reichlichem und teueren Gerät als Umzugsgut, darunter z. B. ein NEUMANN Schneidkopf SX75, ging er so auf die Fahrt gen Brasilien, wo ihn auch persönliche Freunde von uns bei der Ansiedlung halfen.
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Es hatte aber mit Eckhard Krieger überhaupt nicht funktioniert

Leider hat er die Vereinbarungen nicht erfüllt. Da er angeblich mit den brasilianischen Partnern der SULMAC nicht zurecht kam, gründete er die Firma INTERSOM und wendete sich unter diesem Namen an unsere Fabriken wie NEUMANN, AGFA u. a. dass er die Verbindung zu ESTEMAC aufgegeben habe und sich als Fachmann direkt um deren Vertretung bewarb. Das wurde von der Mehrzahl auch angenommen.

ESTEMAC hatte ihm nicht nur die gesamten Reisekosten bezahlt sondern auch Geräte im Wert von ca. 35.000 DM mitgegeben, die er zusammen mit dem anderen Umzugsgut zollfrei ins Land brachte und gegen Barzahlung an die Kunden ausliefern sollte. Den Gegenwert hat er uns jedoch niemals bezahlt.

Ich weiss überhaupt nicht, was aus ihm in Brasilien geworden ist, habe aber von Freunden gehört, dass es ihm wenigstens eine zeitlang recht gut gegangen sein muss. Er soll dann aber schon in den 1990er Jahren verstorben sein.
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Noch ein Reinfall - diesmal mit Jürgen Klever

Vor seiner Abreise hatte Krieger uns Jürgen Klever als Ersatz vorgeschlagen, der bereits Reparaturen für uns durchführte und die Werkstatt in unserem Keller hatte.

Das ging aber auch nicht lange gut. Zusammen mit unserer langjährigen Mitarbeiterin Elke Marsand, die er später wohl auch heiratete, machte er nebenan im Teichweg im Haus, in dem auch die Windrose war, seine eigene Firma auf.

Ich dagegen habe erst nach mehreren Ansätzen einen technisch geeigneten Mitarbeiter gefunden, der dann viele Jahre bei uns war. Die veränderte Vertiebssituation und die erhöhten Anforderungen verbunden mit einer Lagerhaltung der gängigen Geraete veranlassten mich Ende 1977, den Namen der Firma von ESTEMAC Aussenhandelsgesellschaft auf ESTEMAC ELECTRONIC GmbH zu ändern und das Kapital auf 200.000 DM zu erhöhen.
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Mein STUDER Vertrieb wurde auch unterminiert

Seit der Trennung STUDER's von EMT hatte ich ja auch den STUDER professional Vertrieb für Lateinamerika - mit einigen Ausnahmen, aber der Erfolg war nur mässig.

Studers Profibandgeräte waren besser als AMPEX - aber auch deutlich teurer und der Qualitätsgedanke der Mehrheit der Kunden war noch unterentwickelt. Als dann ein grösseres Geschäft mit Wilhelm Riekens LA DISCOTECA durch Machenschaften eines seiner Angestellten, der sich als Schlüsselfigur darstellte und die Provision haben wollte, von Eugen Spoerri, dem damaligen STUDER professional Exportleiter, hinter meinem Rücken abgeschlossen wurde, machte ich kurzer Hand Schluss mit der Schweizer STUDER, behielt aber nach wie vor die von der deutschen Studer Firma vertriebene REVOX Linie bis zu ihrem Ende.
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Die Vorgeschichte mit den MCI Studio-Geräten

Meine Entscheidung war nicht ganz selbstlos, denn Lutz Meyer, der vor 6 Jahren von uns zu MCI gewechselt war, die aber später wieder verliess, um bei BYRON LEE´s DYNAMIC SOUND in Jamaica als technischer Leiter zu arbeiten, war nun wieder als Leiter der Exportabteilung bei MCI gelandet.

MCI hatte inzwischen mit seinen Vielspur Bandmaschinen mit guter Qualität, technischen Neuerungen wie dem AUTOLOCATOR, und seinen INLINE Mischpulten einen raketenhaften Aufstieg gemacht und erhielt Anfragen aus der ganzen Welt.

Jeep Harned brauchte also einen Mann mit Sprachkenntnissen und Aussenhandelserfahrung. Auch hier spielte der Zufall wohl eine Rolle, denn Byron hatte sich von seiner Frau zugunsten einer jüngeren scheiden lassen. Lutz – auch schon im fortgeschrittenen Junggesellenalter - hat sie dann geheiratet und verlor dadurch den Arbeitsplatz in Jamaica. Beide zogen also nach Fort Lauderdale.

Lutz hatte mich denn auch wegen des Lateinamerikavertiebs von MCI angesprochen, aber ich hatte ja noch eine Verpflichtung der Firma STUDER professional gegenüber.
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Nach STUDER wurde der MCI Vertrieb eine Goldgrube

Als diese dann recht plötzlich zerbrach, wandte ich mich wieder an Lutz, der inzwischen allerdings schon Vertreter in Mexico, Kolumbien und Argentinien ernannt hatte. Er gab mir aber den Vertrieb für die übrigen Länder.

Damit hatte ich – verglichen mit Studer – eine Goldgrube erhalten, denn die MCI Linie verkaufte sich fast von selbst. Um das noch zu fördern und auch das technische Niveau in Lateinamerika zu verbessern, organisierte ich preiswerte nur zu Selbstkosten kalkulierte Seminare, die von JOHN WORAM, dem ehemaligen Leiter der RCA Studios, abgehalten wurden und die dann auch die Akzeptanz der MCI Produkte weiter förderten, zumal ich jeweils ein neu eingerichtetes MCI Studio für die Veranstaltungen auswählte.
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Die MISCHPULTE von RUPERT NEVE

Das Geschäft in Lima entwickelte sich trotz der immer schwieriger werdenden wirtschaftlichen Lage sehr zufriedenstellend. Eines Tages erhielten wir den unangekündigten Besuch von RUPERT NEVE, dessen MISCHPULTE damals das NON PLUS ULTRA darstellten, der daran interessiert war, über uns den peruanischen Markt zu bearbeiten.

Rupert sprach spanisch, denn er war als Sohn eines englischen Eisenbahn Ingenieurs in Buenos Aires geboren und erst mit 18 Jahren zur Ausbildung nach England gekommen. Wir konnten auch bald ein grosses Pult mit 24 Eingängen und 8 Ausgängen an IEMPSA und einige kleinere Pulte ans Fernsehen und kleinere Studios verkaufen. Dadurch, das Rupert dann bald aus dem von ihm gegründeten Unternehmen herausgedrängt wurde und ich auch den MCI vertrieb übernahm, starb die Zusammenarbeit mit der Firma NEVE.

Mit Rupert selbst hatte ich dagegen noch lange einen persönlichen Kontakt.
Wir gewannen u.a. eine Ausschreibung über 2 Fernsehsender, die wir von NERA in Norwegen kauften, die sie unter RCA Lizenz bauten und auch eine Ausschreibung über einen 50.000 Watt AM Sender von SPARTA. Es waren in Wirklichkeit 2 STück 25KW Sender die über einen Combiner auf eine Antenne  geschaltet wurden.

Perus Regierung plante den Krieg mit Chile

Die wirtschaftliche Lage Perus wurde aufgrund der enormen Militärausgaben, Velasco wollte ja die vor rund 100 Jahren an Chile verlorenen Gebiete Perus zurückerobern und kaufte dafür enorme Mengen an Waffen von der Sowjetunion, deren Botschaft in Lima damals mehr Personal hatte als die der USA. Die sowjetische Botschaft gehörte dann auch zu unseren Kunden und kaufte vor allem UHER Report Tonbandgeräte und Projektoren.

Um die Lücken im Haushalt zu vertuschen, hatte die Militärregierung die grossartige Idee,  sich eine kostenfreie Zwischenfinanzierung zu verschaffen, indem man für alle Importe ein 100%iges Depot in Landeswährung verlangte, gegen das die abwickelnde Bank dem ausländischen Lieferanten ein Akkreditiv zahlbar 180 Tage nach Auslieferung eröffnete. Trotz der zusätzlichen Belastung für die Wirtschaft ging das eine zeitlang gut.
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Revolution - MORALES BERMUDES wird neuer Praesident

Schliesslich aber wurde die Lage so ernst, dass eine interne Revolte der Militärs VELASCO absetzte und MORALES BERMUDES als neuen Praesidenten einsetzte, dem man grössere wirtschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten  zutraute.

Aber auch er konnte den Verfall nicht mehr vermeiden. So blieben die Banken im Oktober 3 Tage geschlossen und als sie wieder eröffneten, war der SOL um rund 50% abgewertet und diese Abwertung setzte sich weiter fort.

Die Importeure konnten natürlich nicht das Ende der 180 Tage Zwangsfinanzierung abwarten, um die Produkte zu verarbeiten oder zu verkaufen. So mussten sie später teilweise höhere Preise zahlen als sie beim Verkauf erzielt hatten.

Das Chaos war total, denn auch die Banken waren illiquide und verlangten die zusätzliche Zahlung der Kursdifferenz zwischen dem ursprünglichen Depot und dem Tageskurs. So ging es auch uns.
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Eine Reformation des Schulsystems kam

Zu den sozialistischen Neuerungen gehörte auch eine Reformation des Schulsystems, das u. a. die auch sozial schwachen Schülern den Besuch von Privatschulen über einen Prozentsatz von „Zwangsstipendien“   erschliessen sollte.

Die deutsche Humboldtschule wurde in eine „Experimentalschule“ umgewandelt. Deren Stipendiaten waren mehrheitlich Kinder der regierenden Generäle. Das deutsche Abitur wurde abgeschafft.

Dadurch ergaben sich für viele deutsche Kinder und deren Eltern Probleme, da ja füer ein späteres Studium in Deutschland ein deutsches Abitur Pflicht war. Während andere Familien sich dafür entschieden, ihre Kinder nach Deutschland in Pensionate zu schicken, entschieden wir uns – auch aus Kostengründen – für eine Umsiedlung nach Hamburg. Wir hatten dort ja schon eine kleine Wohnung und auch Verwandte.

Januar 1977 - Umsiedlung nach Hamburg

Im Januar 1977 fand dann die Umsiedlung verbunden mit einer Reise über Mexico, Kalifornien und New York statt, auf der wir auch Traute Gehrmann, eine Freundin und Klassenkameradin Dagmars mitnahmen. Anschliessend machten wir dann mit meinem Bruder Eberhard und seiner Frau Ursel einen Skiurlaub in Nauders / Österreich.

Gemäss der Beurteilung der Kinder durch die Schulbehörde in Hambuerg kam jedes Kind in eine andere Schule. Dagmars Schule erforderte praktisch ein Fahrrad, während Ralph und Nicole einen Fussweg von weniger als 10 Minuten hatten. Natürlich war die kleine Wohnung über dem Büro am Teichweg keine Lösung und so dachten wir an den Kauf eines Hauses.

Unsere Wohnung war schon recht klein für 5 Personen

Das mit dem eigene Haus war aber finanziell so nicht machbar, da wir keine Ansprüche auf steuerlich absetzbare Fördermittel hatten und eine volle Eigenfinanzierung, auch wenn sie möglich gewesen wäre, völlig unrentabel war.

Wieder kam uns das Glück zur Hilfe. Kurz nach unserer Ankunft erklärte uns unser Flurnachbar, der seit dem Bau des Hauses auch Hausmeister war, dass er in Rente gehen und in die Lüneburger Heide ziehen würde, ob wir nicht an der Wohnung Interesse hätten. Natuerlich hatten wir. Wir setzten uns mit der Hausverwaltung in Verbindung, - die ursprünglichen Eigentümer waren inzwischen verstorben und hatten den Besitz der MAX PLANCK STIFTUNG  vererbt -, und einigten uns nicht nur auf den bisher schon bezahlten Mietzins für die Wohnung, sondern erhielten auch die Erlaubnis durch Umsetzung der Eingangstür auf unsere Kosten beide Wohnungen zusammenzulegen.

Dadurch hatten wir 1 grosses Wohnzimmer, ein Zimmer für die beiden Mädchen, ein kleineres Zimmer für Ralf und, was ganz wichtig war, 2 Bäder, die die gleichzeitige Morgentoilette der 3 Kinder sehr erleichterte. So wurde die geplante Haussuche überfluessig.

Da meine Frau nun mehrheitlich in Hamburg blieb, war es für mich unsinnig, weiterhin den weiten Weg nach Huachipa zu machen und allein in dem grossen Anwesen zu wohnen.

Daher kauften wir eine Wohnung im 8.Stock eines Neubaus auf der Avenida Petit Thouars, nur 6 Blocks von unserem Büro entfernt und vermieteten das Haus in Huachipa möbliert an Belgier, die einen Vertrag mit der peruanischen Wehrmacht hatten, deren Munitionsfabrik in einem unbewohnten Tal in der Nähe lag.
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Zusammenbruch des Militaerregims und der Industrien

Der wirtschaftliche Zusammenbruch des Militaerregims in Peru und die Wiederwahl des von den Generälen abgesetzten Präsidenten Fernando Belaunde Terry änderte natürlich auch die Wirtschaftspolitik mit einem Abbau der Schutzzölle und einer gleichzeitigen Liberalisierung des Aussenhandels.

Dadurch und durch die extrem niedrige Kaufkraft brachen die meisten künstlich entstandenen Industrien zusammen. Unsere Cassettenfertigung zum Beispiel ging auf weniger als 20% der bisherigen Produktion zurück.

Da uns inzwischen die vor 2 Jahren beantragte Werkserweiterung genehmigt worden war und wir entsprechende Aufträge erteilt hatten, wäre es ein totaler Selbstmord gewesen, diese Geräte und Maschinen jetzt noch nach Peru zu bringen.
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Verlagerung nach Mittelamerika - wohin ?

Das einzige Gebiet mit genügend Potential, in dem es noch keine lokale Cassettenfabrik gab, war damals Mittelamerika. Also setzte ich mich ins Flugzeug, um die dortigen Möglichkeiten zu erkunden. Die Hauptkonsumenten waren ja die Schallplattenfabriken und bei denen war ich ja schon bekannt und im Geschäft. So ergab es sich, dass sie sich bereit erklärten, meine C-0 Cassetten zu kaufen, wenn ich preislich und qualitativ konkurrieren könnte.

Bei einem Zollsatz von 42% und der Tatsache, dass ich die mittelamerikanische Industrieförderung mit Zollbefreiung für 3 Jahre in Anspruch nehmen konnte, machte dies durchaus möglich. Die Frage war nun nur noch, wo die Fabrik entstehen sollte. Die beiden grössten Märkte waren GUATEMALA und COSTA RICA.
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Mai 1978 - Neuanfang in Guatemala

In Guatemala hatte ein guter und nach Meinung aller zuverlässiger Freund BERNHARD HAIDACHER Interesse, sich an dem Unternehmen zu beteiligen und so fiel die Entscheidung auf Guatemala. Im Mai 1978 wurde die Firma gegründet und die für Peru bestimmten Geräte und Maschinen nach Guatemala umgeleitet.
 
Im Mai 1978 gründeten wir die ESLAB Laboratorio Electrónico S. A. Mit einem Stammkapital von Q. 150.000. Davon wurden Q. 20.000 bar eingezahlt und zwar 10.000 von Bernd Haidacher und 10.000 von mir. Bernd wurde Geschaeftsführer. Ein "Quetzal" entsprach damals 1 US $. Diese Parität bestand schon über 70 Jahre.

Und so fing es an

Per Zufall lernte ich auf einem Cocktail Julia O´Meany kennen, eine junge Frau, die gerade geschieden worden war und eine neue Beschäftigung suchte und die bereit war, als Sekretärin von Bernhard bei uns anzufangen. Sie hat sich dann auch sofort um alle rechtlichen wie auch betrieblichen Belange gekümmert und auch ein Haus in der Zone 9 angemietet, in der der Betrieb der Firma beginnen sollte.

Es lief auch alles nach Plan, die Formen und Maschinen kam rechtzeitig an und wir installierten die Anlagen für die Montage in der Zone 9. Für eine Eigenfertigung der Plastikteile hatten wir damals weder Geld noch Platz, fanden aber in Jupp Krumme, dem damaligen Geschäftsfuehrer der Firma MEGAPLAST einen Partner, der bereit war, auf seinen Maschinen mit unseren Formen die benötigten Plastikgehäuse abzuspritzen.

1. Oktober 1978 - die Fertigung fängt an

Zum 1. Oktober 1978 wurden die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt und für die Fertigung angelernt. Im November 78 startete dann der Verkauf. Der Betrieb entwickelte sich ausserordentlich positiv.

Ein adminstratives Hemmnis war jedoch, dass Julia oft Schwierigkeiten hatte, Unterschriften von Bernhard als Geschäftsführer zu erhalten, da er selbst sehr beschäftigt und auch oft auf Reisen war. Wir beschlossen daher bald, Julia mit der Geschaeftsführung zu betrauen, die inzwischen unser absolutes Vertrauen hatte.

Schon nach wenigen Monaten wurde klar, dass das angemietete Lokal in der Zone 9 unseren Anspruechen nicht mehr genügte und wir mieteten ein grösseres Lokal in der 4. Avenida der Zona 2 an. Die positive Entwicklung ging weiter und es war schwierig, das vom Markt geforderte Wachstum mit Eigenmitteln zu finanzieren.
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Aber auch in Guatemala kriselte es - politisch

Die politische Lage in Guatemala hatte sich verschlechtert und Bernhard war nicht bereit, sein in den USA befindliches Barvermögen in Guatemala zu investieren, um seinen prozentualen Anteil am Firmenkapital beizubehalten.

Ich hatte schon vor der Gründung der ESLAB den lokalen Schallplattenherstellern, also den zukünftigen Hauptkunden – vorgeschlagen, sich an der Firma zu beteiligen, aber die hatten keine "Traute".

Jetzt ergab sich aber, dass Salvador Avelar, Besitzer der Firma Discos Tikal, der früher in der Zona 2 wohnte und dort auch sein von mir eingerichtetes Studio hatte, sich in VISTA HERMOSA ein neues Haus - wieder mit Aufnahmestudio - gebaut hatte und einen Mieter bzw. Käufer für sein Anwesen in der Zona 2 suchte.

Mir erschien es sehr geeignet für die augenblicklichen und vor allem zukünftigen Erfordernisse der Firma. Dazu war es – verglichen mit anderen Angeboten, die wir verfolgten – auch verkehrsmässig recht günstig.

Avelar war jetzt auch bereit, dieses Anwesen als Kapitalanteil in die ESLAB einzubringen. Wir einigten uns auf einen Preis von 45.000 $.

Bernhard war damit nicht einverstanden, vor allem seine Frau war dagegen, für mich gab es aber keine vernünftige Alternative, wenn die Firma das vom Markt geforderte Wachstum erreichen sollte.

Ein Haus mit Keller und 3 Etagen

Das Grundstück in der 11. Avenida hatte den Studiokomplex als Hinterhaus und ein altes Holzhaus an der Strasse. Das Hinterhaus konnte man durch einen relativ einfachen und billigen Umbau in 3 Stockwerke umbauen.

Im Kellergeschoss war genügend Platz für die notwendig gewordene eigene Spritzgussabteilung mit bis zu 4 oder 5 Maschinen. Das Erdgeschoss bot Platz für die gesamte Cassettenmontage und das Obergeschoss bot Platz für die Geschäftsleitung und die Veredelung, das heisst Einspulungen des Magnetbandes, die Überspielungen und die Schnellkopien von Musik-Kassetten und deren Bedruckung und Verpackung.

Wir beauftragten den Architekten Schlesinger, der auch das Haus von Avelar gebaut hatte, mit dem Umbau und bestellten die erste Spritzgussmaschine bei der Firma ENGEL in Österreich, die uns die Anschaffung mit einer Garantie der ESTEMAC in Hamburg über ein Jahr finanzierte.
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Doña Julia war ein Schatz

An der rasanten Entwicklung der Firma hatte Doña Julia als Geschäftsführerin einen bedeutenden und dankenswerten Anteil und ich lud sie deshalb zu einer Europareise ein, damit sie auch unsere Lieferanten persönlich kennenlernte.

Wieder einmal zu unserem Glück, war Jupp Krumme, infolge von Streitereien mit seinen mexikanischen Partnern von MEGAPLAST, aus der Geschäftsleitung dort verdrängt worden, und nun arbeitslos. Er war daher bereit, die Leitung beim Aufbau der Spritzgussabteilung zu übernehmen und unser Personal zu schulen.

Danach löste sich der MEGAPLAST Streit zu seinen Gunsten und er war nun der Haupteigner dieser Firma.

ESLAB war nun nicht nur eine Fabrik mit starkem Wachstum, sondern auch Eigentümer eines unbelasteten Grundstücks und eines modernen Maschinenparks.
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Und jetzt ein eigenes Fimengebäude in Guatemala

Es lag also nahe, das alte Holzhaus durch ein neues Gebäude zu ersetzen, das zukünftige Erweiterungen in der Fertigung und der Verwaltung aufnehmen sollte. Die Zone 2 erlaubte den Betrieb nicht störender und nicht umweltbelastender Industrien und den Bau von Gebäuden bis zu 4 Stockwerken.

Wir suchten daher nach Vorschlägen für den Bau eines Gebäudes, dass nicht die übliche erdbensichere Bauform mit Pfeilern in 4 Meter Abstand hatte. Die Firma INTECSA, die eigentlich auf Brückenbau spezialisiert war, unterbreitete uns einen Vorschlag, der eine säulenlose Ausführung über die gesamt Länge und Breite vorsah bei gleichzeitiger erhöhter Flurbelastung, denn in meinem Originalkonzept sollte das Gebäude in Zukunft u. a.  auch die Spritzgussmaschinen aufnehmen können.

Für die Realisierung benötigten wir allerdings einen Kredit. Unsere Hausbank war damals die BANCO METROPOLITANO, zu dessen Geschäftsführer Alfredo Neutze unser Bernhard Haidacher gute Beziehungen hatte und uns die Tür öffnete.

Unser Antrag wurde positiv beurteilt und als letzte Hürde forderte man eine persönliche Bürgschaft von mir und Bernhard. Bernhard war dazu nicht bereit, aber glücklicherweise konnte ich den gerade als Sozius eingetretenen Salvador Avelar dazu überreden und so erhielten wir einen in 60 Monatsraten zu tilgenden Kredit und so konnte der Bau beginnen. Auch hier gab es keine Kursklausel, was uns einige Jahre später zugute kam.

Der Bau begann unverzüglich. Nach fast 2 Jahren war er fertig.   
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Wir gehen jetzt ins Jahr 1980 - es wird besser in Peru

In Peru hatte die Misswirtschaft der Militärs zum totalen wirtschaftlichen Zusammenbruch geführt. Da aber die Musik – und damit die Kassette -  in Lateinamerika zu den Grundbedürfnissen gehört, hat die Fabrik sich relaltiv schnell wieder einigermassen erholt.

Mir der erneuten Wahl von Ferando Belaunde zum Präsidenten in 1980 wurde auch wieder die Einfuhr liberalisiert und hatte als Folge den Zusammenbruch vieler künstlich entstandener Industrien. Das war natürlich mit vermehrter Arbeitslosigkeit verbunden und brachte so keinen echten wirtschaftlichen Aufschwung.
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Meine Firmen in Peru gab es ja noch ...
hier beginnt die Neumann Story

Ich liess daher die Unternehmen in Peru am losen Zügel laufen und kümmerte mich um meine internationalen Geschäfte, vor allem AGFA, ESTEMAC und MCI.

Das boomende Kassettengeschäft hatte natürlich einen negativen Einfluss auf die traditionelle Schallplatte und so ging vor allem der Verkauf der NEUMANN Schneidanlagen zurück.

Obwohl mit der VMS 80 eine Maschine entstanden war, die der neusten Technologie entsprach, war das Echo in Lateinamerika – auch wegen des hohen Preises – sehr schwach und ich habe nur 2 Anlagen davon, in Peru und Venezuela, verkauft.

Die etwas später erschienene VMS 82 mit dem „Metal-cutting process“ war für Lateinamerika voellig ungeeignet und viel zu teuer.
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Wer den Markt nicht kennt oder sich dabei überschätzt .....

So war man in Verkenntnis der realen Lage wohl bei NEUMANN Berlin zu der Meinung gelangt, die verringerten Verkäufe gegenüber denen der 1960er und der 1970er Jahren seien auf einen geringeren Einsatz meinerseits zurückzuführen.

Dem war natürlich nicht so, denn mit der MCI Linie hatte ich eine Spitzenstellung auf dem Markt und die Kundschaft für Neumann und MCI war mehrheitlich die gleiche. Ich kannte diesen Markt sehr gut.

Sei dem, wie dem sei, Neumann entschied sich, einen Exportleiter mit spezieller Lateinamerika Erfahrung einzustellen und den Vertrieb selbst zu übernehmen.
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DIRK ROWEHL wird NEUMANN Vertreter

Dieser Mann war DIRK ROWEHL, der rund ein Jahrzehnt für Telefunken in Venezuela tätig gewesen war und in dieser Zeit praktisch alle grossen Tonstudio- Einrichtungen gegen mich verloren hatte. Entsprechend muss sein Hass oder Ärger auf mich und seine Freude, mich zu ersetzen, gewesen sein.

Als ich von der Entscheidung und der Südamerikareise von Dirk Rowehl unterrichtet wurde, hatte ich den Aufbau des MCI STUDIOS fuer OBERTO in Caracas vorgesehen und – falls erwünscht – ein Treffen dort vorgeschlagen.

Rowehl kam also entsprechend „vor-“ oder „un-“ vorbereitet in Caracas an, ohne sich ein Hotel reserviert zu haben. Die waren aber aufgrund irgendeines besonderen Ereignisses alle ausgebucht. So musste ich dann meinem „Henker“ aus Barmherzigkeit die Couch meiner Minisuite fuer die Nacht zur Verfügung stellen. Dafür bekam ich dann die Zusicherung, dass die ESTEMAC Peruana S.A. weiter die Vertretung für Peru haben dürfe.

Wie es der Firma NEUMANN weiter ergangen ist, ist ja wohl weitgehend bekannt. Die Investition in Rowehl war ja offensichtlich auch nur ein „Schuss in den Ofen“ und er selbst ist dann ja wohl beim NEUMANN–Ost Ableger MICROTECH GFELL gelandet. Wir verkaufen dagegen auch heute noch NEUMANN  Mirkrofone, wenn immer sie gewünscht werden.
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1982 - Jeep Harned verkauft die MCI an SONY

Im Jahre 1982 wurde dann die MCI von Jeep Harned an SONY verkauft. Damit ging auch die Verkaufsorganisation an die SONY Organisation über. Für Lateinamerika befand diese sich damals in Panama. Meine Stellung wurde zunächst von Sony beibehalten.

Wenn immer ich etwas verkauft hatte, musste ich den Auftrag an SONY Panama schicken. Sony Panama schickte ihn dann an Sony Japan, die wiederum fragten dann bei SONY Fort Lauderdale nach der Lieferzeit und die Kette lief nun in umgekehrter Reihenfolge ab.

Nach rund 4 Wochen bekam ich dann die Nachricht, das Geräet sei in Fort Lauderdale verfügbar. Nun ging in der gleichen Weise der Vorauszahlungsmodus vor sich und ein Gerät, das bei Auftragserteilung verfügbar war, erreichte den Kunden rund 8 Wochen später.
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Der MCI - SONY Zirkus musste unbedingt umrundet werden

Es ist wohl verständlich, dass ich diese Prozedur nur ein einziges mal durchgeführt habe. Danach habe ich mich dann mit dem Vertreter in Miami geeinigt, dass er bei 5% Provision für ihn direkt an mich oder meine Kunden lieferte und das klappte dann auch. Dadurch war meine Tätigkeit für Sony ergebnislos und starb unbeachtet.
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Die Geschichte mit Lutz Meyer

Inzwischen wurde MCI ganz in die SONY Organisation integriert und Lutz Meyer sollte in die Sony International Zentrale nach Japan gehen. Dazu hatte er allerdings kein Interesse. Ich hatte schon früher angeregt, doch eine gemeinsame Exportfirma in Florida aufzubauen und dies erfolgte nun.

Aufgrund von Lutz´s Vorschlag wurde aber nicht nur eine, sondern es wurden 2 Firmen gegründet, an denen jeder den gleichen Anteil hatte. Geld war bei Lutz damals aber nicht vorhanden, da er sich inzwischen von seiner Frau getrennt hatte, die wieder nach Jamaica zurück ging. Sie hatte damals das Haus finanziert und er musste sie nun auszahlen.
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Neustart in einem leeren Haus

Die Firmen ESL – "Electrnic Systems Laboratory Inc." und "OMNI TECHNOLOGY" starteten in Lutz´s leerem Haus, wurden aber bald in die 110 SW 21 Terrace verlegt. Die Absicht war, europäische Firmen in den USA zu vertreten und den Export von USA nach Lateinamerika aufzubauen, wobei ich ja dort schon einen grossen Kundenstamm hatte.

Von Deutschland übernahmen wir die Vertretung von RTW Rudi Twelker und von Holland von EELA AUDIO Pieter Bollen. Wir nahmen auch an den NAB Shows in Dallas und ???? teil, hatten aber mit den Importprodukten keinen rechten Erfolg.

Das Exportgeschäft lief dagegen von Anfang an gut. So verkaufte ich einen AM Rundfunksender von ELCOM BAUER an Eduardo Ibañez in La Paz und flog mit 35.000 Dollar in einem Schuhkarton nach Miami. Wir hatten auch das Glück, mit Jenny Rodriguez aus Lima, eine exzellente Verkäuferin einzustellen, die dann später eine Konkurrenz wurde, weil Lutz ihr nicht ein ihrer Leistung entsprechendes Gehalt zahlen wollte. Auch meine Tochter Nicole arbeitete nach Beendigung ihrer Exportlehre und des Betriebswirtschaftsstudiums in Hamburg fast ein Jahr lang bei der ESL.
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Die Story mit Lutz geht weiter

Lutz hatte inzwischen ein ca. 15 Jahre jüngeres Mädchen, Lorie Kolbenschlag, kennengelernt und geheiratet und nahm kurze Zeit später ihren Vater mit in die Firma auf. Dieser Mann muss Lutz, der ja immer eine Beichtmutter oder einen Beichtvater brauchte, um Entscheidungen zu treffen, den Floh ins Ohr gesetzt haben, dass ich doch wohl überflüssig sei und mein Gewinnanteil eingespart werden könnte. Lutz hatte wohl nichts dagegen und so wurde das Spiel gestartet, wohl in der Hoffnung, dass ich als Ausländer kaum etwas dagegen machen könnte oder würde.

Waehrend ESL im Jahre 1991 einen Umsatz von ueber 3.000.000 Dollar gemacht und einen Bruttogewinn von rund 100.000 $ erzielt hatten, war der Umsatz 1992 nur ca. 450.000 $ wobei Lutz sich aber nach wie vor ein Monatsgehalt von ca. 7500 $ auszahlte, während er die Verkäufe auf die neu gegründete Firma RME "Recording Media and Equipments Inc." umleitete.
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Ich lernte Christopher Trapani - einen Anwalt - kennen

Ich wusste zwar das Lutz labil war, hätte aber nie geglaubt, dass er sich zu Schweinereien dieser Grössenordnung hätte verführen lassen können. Und so versuchte ich nun zunächst über Bekannte, einen Anwalt zu finden. Der erste Anlauf war – wie befürchtet – ein Reinfall. Der Mann – ein Alttestamentarier – verlangte erst einmal ein happiges Depot, schickte dann dagegen Aufrechnungen zu 120,00 $ pro Stunde und meinte – als das Depot schnell leer war, nun müsste dies erst einmal wieder aufgefüllt werden. Das habe ich dann aber nicht getan.

Dafuer traf ich dann aber Jenny Rodriguez, die sich inzwischen mit ihrem Vetter selbständig gemacht hatte und ein Konkurrent von Lutz geworden war. Sie erzählte mir, dass sie ein Anwaltsbüro gefunden hätte, das ihr sehr effektiv und seriös geholfen hätte und gab mir die Adresse.

Schon aus Wut und Ärger wollte ich die Flinte noch nicht ins Korn werfen und nahm also den Kontakt auf. Dort übergab man den Fall an einen jungen Mitarbeiter, Christopher Trapani. Der verlangte nicht als erstes ein Depot sondern eine Darstellung der Sachlage aus meiner Sicht und die entsprechenden Unterlagen. Danach würde man sich entscheiden.

Für Lutz Meyer dumm gelaufen

Die Entscheidung war positiv und der Prozess kam ins Rollen. Lutz und Berater fuhren – wenigstens nach Ihrer Ansicht – gleich schwere Geschütze auf. Sie behaupteten u. a., dass ich der Anlass Ihrer Massnahmen gewesen sei, weil ich dem gemeinsamen Unternehmen durch hinterhältige Geschäfte geschadet hätte.

Man dachte dummerweise, dass das eigene Fehlverhalten auch meinerseits inzwischen zu einem gleichartigen Verhalten geführt hätte. Gemeint war damit, dass ich eine Geschäftsverbindung zu Jenny´s neuer Firma aufgebaut hätte. Das war aber nachweisslich nicht der Fall.

So kam der Fall dann vor den Friedensrichter in Fort Lauderdale und das Fehlverhalten von Lutz Meyer wurde festgestellt und wir einigten uns – damit Lutz ohne Straftat blieb – darauf, dass er zusätzlich zu den 25.000 $ die er schon beim Gericht hinterlegt hatte, als Abfindung für mich, weitere 75.000 $ bar zahlen und weitere 75.000 in vierteljährlichen Raten von je 5000 $  abstottern würde. Das hat er dann auch unter Überwachung meines Anwalts getan. Das Rechtsanwaltsbuero hat mir vorgeschlagen fuer seine Bemühungen das Depot von $ 25.000 als Erfolgshonorar einzubehalten. Damit war ich einverstanden.

Das war vorerst die letzte Geschichte aus Florida.
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