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Hifi-Ausstellung 1982 - es geht los mit der CD

Philips und SONY bemühen sich, möglichst viele "Entscheider" von den Vorteilen der "digitalen Scheibe" zu überzeugen und mit ins Boot zu holen. Welche Gelegenheit eignet sich besser, als das Ganze publikumswirksam zur Hifi-Ausstellung in Berlin zu bewerkstelligen. Die Funkausstellung kam erst im ungeraden Jahr 1983 wieder.

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Diese beiden Presse-Infos stammen aus der Hifi-Stereophonie 09-1982
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Deutsche Grammophon-Presse-Info Sept. 1982 :
Countdown für Compact Disc

Der erste industriell gefertigte Compact Disc der DG


Die technische Entwicklung im Bereich der Medien sei phantastisch, meinte Herbert von Karajan. Er ließe sich gern für die nächsten fünfzehn Jahre auf Eis legen, wenn er dadurch noch miterleben könnte, wie weit man im Jahre 2000 sei.

Anlaß dieser zukunftsfrohen Äußerung war ein Empfang der PolyGram Mitte Juni in Hamburg, bei dem dem Maestro der erste industriell gefertigte Compact Disc überreicht wurde, seine neue Aufnahme der „Alpensymphonie"
von Richard Strauss mit den Berliner Philharmonikern.

Der Countdown für die Digitalplatte läuft also bisher planmäßig: Während der Düsseldorfer hifivideo '82 werden die ersten Digitalplattenspieler dem Publikum vorgeführt, und Ende des Jahres soll die neue Software im Handel sein.

Was er denn in der neuen Technik noch einspielen wolle, wurde der vierundsiebzigjährige Dirigent gefragt. Karajans Antwort, in heiterer Gelassenheit gegeben, lautete schlicht: „Alles."

Philips-Presse-Info Sept. 1982 :
CD auf dem Vormarsch

Die von Philips entwickelte Compact Disc, (in dieser Presse-Info wird SONY nicht genannt ????) die digitale Schallplatte mit optischer Abtastung durch einen Laserstrahl, wird voraussichtlich Ende dieses Jahres auf dem deutschen Markt eingeführt.

Gleichzeitig sollen über 200 Titel dieser neuen Schallplatte verfügbar sein. Damit wird der vorläufige Endpunkt einer Systementwicklung erreicht, die 1974 begann und 1979 als spielfähiges Labormuster vorgestellt wurde. Inzwischen gibt es Geräte, auch von anderen Herstellern, die ohne Elektronik unter dem Tisch auskommen.

Auf der hifivideo '82 zeigt Philips bereits vier Abspielgeräte, deren Verkaufspreise um 2.000.- DM liegen. Jedoch werden erst im Laufe des nächsten Jahres alle diese Versionen auf dem Markt sein. Unter den vier Modellen gibt es einen Frontlader für die Aufstellung in HiFi-Türmen, ein Schubladengerät, das ebenfalls für Frontbedienung eingerichtet ist, und zwei Toplader, einer davon in besonders kompakter Bauweise. Bei diesen Geräten werden nicht nur Anzahl und momentane Laufzeit der Stücke angezeigt, auch eine beliebige Selektion ist möglich. Zukünftige Modelle werden die Titel sogar alphanumerisch anzeigen können.

Unter den „normalen" Komponenten zeigt Philips einen Turm, bestehend aus Dreiwellen-Empfänger, Vollverstärker, Cassettenrecor-der, halbautomatischem Plattenspieler und Lautsprechern, wobei die Tieftonchassis für beide Kanäle gemeinsam im Turm untergebracht sind. Die beiden Mitten- Hochton- Lautsprecher, die natürlich nur geringe Abmessungen aufweisen, lassen sich daher problemloser aufstellen.

Vertrieb: Philips, Postfach 101420, 2000 Hamburg
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