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Mit einem Schlag hatten alle anderen optischen Systeme verloren, die die Nachfolger der Vinyl LP werden wollten.

Die vier Erfinder der mechanischen Telefunken Bildplatte. Von links nach rechts: Dr.-Ing. Gerhard Dickopp, Hans-Joachim Klemp, Direktor Horst Redlich, Dipl.-Ing. Eduard Schüller

Es gab in den Labors natürlich noch andere Konzepte für eine digitale Musik Schallplatte, voll mechanische und halb mechanische und auch Laser-Entwicklungen.

Doch mit der Vorstellung der CD von zwei Weltkonzernen
Philips und Sony gleichermassen waren alle diese Entwicklungen obsolet. Als Philips 1972 die Entwicklung der (Video-) Laserdisc vorgestellt hatte, wollten die Entwickler und Entscheider bei Telefunken einfach nicht glauben, daß ihr Konzept damit bereits tot war und steckten noch zwei lange Jahre viele weitere Millionen in die Telefunken TED Bildplatte.

Es war verlorenes Geld. Mehr über die TED Bildplatte steht hier. Und als die TED Bildplatte 1984/85 endgültig gestorben war, (sie wurde lautlos "vom Markt genommen", entwickelten "sie" bei Telefunken immer noch weiter an einem mechanischen Digitalabtaster für eine Audio-CD, einfach nicht glauben wollend, daß die Zeit der Mechanik abgelaufen war.

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5.Okt.1979
Die Mini-Platte kommt mit 300 Umdrehungen pro Minute.

Knistern und Knacken stören nicht mehr die Musik
Die Musik von Schallplatten hat eine neue Dimension erhalten.
Mit Hilfe der sogenannten Pulse-Code-Modulation (PCM), die schon in der Nachrichtentechnik angewendet wird, ist eine in der Qualität früher nie erreichte Klangwiedergabe von gepreßten Scheiben möglich geworden. Zugleich erhöhte sich das Speichervolumen der Platte auf ein Mehrfaches: eine Schallplatte von 13,5 Zentimeter Durchmesser hat die Spielzeit von vier Langspielplatten.

Keine Verzerrungen mehr
Die neue „Mini-Disc" überwindet manche Mängel, die der herkömmlichen Übertragung von Musik über Schallplatten bei aller sonstigen Perfektion noch immer anhaften. Vor allem ist sie frei von Knister- und Knackgeräuschen, die bei einem Pianissimo so störend wirken können, und bei ihr gibt es nicht mehr die kleinen Ungenauigkeiten und Verzerrungen, die durch mehrfaches Umkopieren der Tonbänder hervorgerufen werden können. Der Klavieranschlag ist, wie eine Vorführung erwies, sauber, der Ton kristallklar und täuschend originalgetreu.

Abgetastet wird die Platte durch einen_ Diamanten in einem eigens hierfür entwickelten Wiedergabegerät. Die „Mini-Disc" wird praktisch in der gleichen Weise und mit den gleichen Materialien hergestellt, wie sie heute für die herkömmlichen Schallplatten verwendet werden. Sie ist allerdings gegen Fingerabdrücke und Kratzer empfindlich und wird deshalb durch eine Kassette geschützt, die nur im Abspielgerät geöffnet wird.

Hier wird die Platte bei 300 Umdrehungen pro Minute an der Unterseite abgetastet. Die Rillen sind mit dem Auge nicht mehr zu erkennen. 600 kommen auf einen Millimeter. Auch eine „Micro-Disc" für die Westentasche mit 7 Zentimeter Durchmesster ließ sich schon klangrein aus den Lautsprechern vernehmen. Sie bietet die gleiche Spielzeit wie zwei herkömmliche Single-Platten.
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6.10.1979 - Mini-Schallplatten mit Maxi-Speicherkapazität

hat AEG-Telefunken vorgestellt. Mit Hilfe der Digitaltechnik sind 600 Rillen pro Millimeter aufgebracht worden. Bei nur 13.5 cm Durchmesser hat die „Mini-Disk" (links) eine Spielzeit von vier Langspielplatten. Eine „Mikro-Disk" (rechts) von sieben Zentimeter Durchmesser hat die gleiche Spielzeit wie zwei herkömmliche Single-Platten.

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