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Natürlich bin ich neugierig und möchte da mal reinschaun

Unser RME DSP (Multiface 1 - Baujahr 2006)

Wir schreiben August 2022 - Der DSP Multiface 1 aus 2006 ist da. Dieser externe DSP (= Digitaler Signal- Prozessor) "RME Hammerfall DSP Multiface 1" genießt bei den Semiprofi- und Profimusikern ein hohes Ansehen.

Dieses Image kommt ganz bestimmt von der Robustheit der Technik und nur zum Teil von der "besonders edlen" Wandlerqualität. Denn viele Musiker haben nur ihre elektronischen Instrumente daran angeschlossen und weiterhin nur mittelprächtige (daür sehr robuste) dynamische Bühnen-Mikrofone, ganz selten edle Konfdensatormikros.
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Unser primärer Einsatz ist die Wandlung alter analoger 4 Kanal (Quadro-)  Band-Aufnahmen und Quadro-Platten in 4-Kanal Wave-Dateien.

Für unsere anderen zukünftigen High-Tech- Referenzaufnahmen haben wir unter anderen 2 Schoeps Kondensatormikrofone mit Phantomspeisung, die der RME DSP aber so nicht direkt bedienen kann. Er braucht dazu einen speziellen Mikrofon-Vorverstärker.
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Von der Neugierde geplagt, ich wollte da mal reinschaun

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Im Innenleben gibt es 2 Platinen

Unten auf dem Chassis-Boden sind die Ausgänge und der DSP sowie 3 digitale Netzteile (Spannungswandler mit +5V und +12V und -12V). beachtenswert sind die Chips, die eine ziemliche Bandbreite von 8 Volt bis über 20 Volt vertragen.
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Unter dem Deckel sitzt die analoge Platine und dort sind die 8 Eingänge. Beide Platinen sind mit einem breiten Flachbandkabel miteinander verbunden. Sehr unglücklich beschriftet ist die Buchse der 12V Spannungsversorgung mit der Beschriftung "AUX". Das müsste doch "Power-In" heißen.
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Wir sind in 2004 - die Qualität der A/D Wandler war im Wachsen

Die spezifizierte Qualität der 8 A/D Wandler und natürlich der D/A Wandler (die wir aber gar nicht benutzen wollen), ist mit 96 kHz und 24 bit/s pauschal 256 mal besser als die CD Qualität.

Schon bei der CD Qualität "schlaffen" über 95% der Weltbevölkerung ab. Sie hören da gar keine Unterschiede mehr. Die restlichen 5%, dir beim Vergleich Unterscheide hören wollten, stoßen auch an ihre Grenzen. In 2024 ist bei uns eine SACD- Qualitäts-Session mit spezieller Vergleichshardware am Werden.
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Unsere digitale Audio Technik mal zusammengestellt :

Nach vielen Tests und Hörvergleichen über mehrere Jahre hatten wir den SONY DAT Recorder "DTC 55 ES" als Standard Wandler (in beide Richtungen) auserkoren und 4 Stück (extrem preiswert gebraucht) angeschafft. Das ist also unser Maßstab.

Später kam durch Zufall ein Yamaha RX-E810 Receiver (aus 2006) dazu, der aber nur D/A verabeiten kann, dafür sogar 196 kHz und 24 bit Signale (und das in einem Mini-Receiver!! !!). Das war und ist schon beeindruckend.

In 2021 hatten wir einen TASCAM DA 40A Handheld Digital-Recorder angeschafft, ein unglaubliches Gerät - ebenfalls mit 96 kHz und 24 bit/s und dazu haben wir mehrere Sets von Kondensator-Mikrofonen mit Phantomspeisung angeschafft.
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Der RME DSP (Multiface 1) hatte bei uns noch gefehlt

Zwischen unserem INDIGO Edel- Audio/Video Mischpult (nur 48 kHz mit 24 bit/s = AES/EBU Rundfunk-Norm) und unseren Abspielanlagen fehlte dieses Modul in der Kette. Der Tonteil des Indigo Mischers hat 4 Edel-Mikrofon-Eingänge, aber nur einen Digital Ausgang. Dieses Signal mit den 4 separaten Kanälen soll in eine 4-Kanal-Wave Datei convertiert werden.

Gleiches gilt für die Überspielungen der uralten analogen Quadro-Technik, ebenfalls 4 einzelne Kanäle. Auch die sollen in eine 4-Kanal-Wave Datei gespeichert werden.

Die Rückansicht mit den 8 Ein- und Ausgängen

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Das ganze Konzept hat noch ein paar Tücken - das Timing

Die allermeisten professionellen sogenannten "digitalen Audio Workstations" (DAW's) bedienen 64 Mikrofone (oder mehr) + ganz viele weitere elektronische Quellen und mischen die auf mehrere Mehrkanal- Sub-Streams ab, vielfach jedoch auf Stereo. Erst bei den relativ neuen Raumklang Konzepten mit 16 oder mehr autarken Kanälen ist das gesamte Timing zwischen diesen Kanälen sehr sehr kritisch.

Schon bei unserem ganz normalen Stereo ist jede Phasenverschiebung eine Verfälschung der Rauminfomation, bei hohen Tönen deutlich hörbar im Vergleich zum Original. Die Räumlichkeit ist anders.

Bei der analogen Quadrophonie QS und SQ ist das ganz extrem kritisch, weil die beiden Rückkanäle über Phasenverschiebungen in die beiden Stereo-Kanäle codiert werden und wenn die - wo auch immer - verhunzt sind, ist das ganze Quadro Hören dahin. Bei CD4 ist das anders.

Die damaligen Quadro-Aufnahmen wurden alle auf 16 oder 24 Kanal Vielspur- oder Mehrspur- Magnetbandgeräten aufgenommen. Bei diesen analogen Bandgeräten werden alle Spuren wirklich einzeln und nahazu absolut gleichzeitig - vollkommen synchron - verabeitet.
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Mit etwas Glück und Geduld ein Set mit Cardbus Steck-Karte

Die älteren Notebooks haben allermeist keine PCI Slots oder gar PCIe Slots, sondern einen Kartenslot für 32bit PCMCIA-Karten mit PCI Funktionalität. Somit ist die Hardware komplett beisammen. Der Notebook sollte nicht zu lahm sein, also unser alter ACER  5051 mit optischem SPDIF Ausgang mit dem Celereon 700 wäre zu schwach.
Mein alter TOSHIBA A100-489 mit einer 2-Kern Centrino DUo CPU mit je 1600 MHz dürfte es schaffen.
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Die Installation auf einem TOSHIBA A100 Notebook mit WIN 7/32

Die allermeisten Treiber und Software- programme sollten unter WIN XP/32 professional SP3 über viele Jahre ausgereift sein und genau das machen, das ich brauche. Das stimmte leider nicht mehr.

Dazu brauche ich den den ganz speziellen PCMCIA Treiber von RME und eine Audio Aufnahme-Software, die die 4 Kanäle in die "Wave"-Datei schreibt. Und das sollte "audacity-win-3.1.3-32 bit" können - tut es aber nicht.

Unser Toshiba A100 ist übrigens von 1GB auf 4 GB RAM aufgerüstet und hat nur noch SSDs - von 128 GB an aufwärts bis 480 GB. Dort habe ich WIN XP/32 durch WIN7/32 ersetzt
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Die Recovery DVDs von Toshiba funktionieren bei mir nicht

Ich weiß nicht, wer das schon mal probiert hatte, ich bin jedenfalls nicht in der Lage, eine nackte 128 SSD mit diesen DVDs "zu beglücken". Auch die Installation eines ganz normalen WIN XP profesisonal SP3 scheiterte lange an dem Netzwerktreiber von der Toshiba Web-Seite und auch von der Intel-Seite. Mit viel Glück und langem Suchen hatte ich dann einen eigentlich viel zu alten Treiber gefunden und der ging dann endlich. Dennoch mußte dann doch die neueste Version von Samplitude aufgespielt werden und die läuft erst ab WIN 7.
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Erstmal muß auf der neuen 480GB SSD das XP-SP3 laufen

Das geht zum Glück alles wunderbar bis auf den speziellen LAN Treiber. Hier muß man unbedingt einen uralten LAN-Treiber mit der Revision "8.0.21.101" suchen und installieren. Alle anderen (etwa 12 angeblich passende) Treiber hatten nicht funktioniert. Also WIN XP Sp3 sowie die XP Updates aus 2014 laufen jetzt.
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Bei RME gibt es eine ziemlich aktuelle Treiber- Install-Datei

Mit der originalen RME CD aus 2006, das war schon die letzte CD für dieses Produkt, sollten Sie nicht anfangen.

Die in Aug. 2022 von der RME Seite herunter geladene ZIP-Datei (7,424 MB) hat den von mir ergänzten Namen "driver_hdsp_win_438-ohne-win7.zip". Innen drinnen ist der namenlose RME-Installer mit Datum vom "7.6.2021" mit 27,542 MB Größe.

Diesen Installer unter XP SP3 ausführen und alle Module für den PCMCIA Adapter und den externen Prozessor werden automatisch installiert. Das geht erstaunlich schnell (wir haben eine SSD).
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Nach dem Neustart (die RME-PCMCIA Karte natürlich vorher eingesteckt und das Multiface per Firewire verkabelt und mit 12V Spannung versorgt) kommt sofort die "TotalMix FX" Übersicht. Das zeigt, daß dieser Teil der Software funktioniert.
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