Die Netzteile eines Nortel Centillion 100 Switches
Der Nortel Centillion 100 Switch gehörte zu einer Familie von damals modernsten Switches, die durch die modulare Einschubtechnik allen Anforderungen gewachsen schienen. Das ging von 10 Mbit Cheaper-Net (Coaxial-Kabel) über 10 MBit Ehernet (Twisted Pair) und 100 Mbit bis zu 622 ATM Glasfaser Geschwindigkeiten. Die Gigabit Technik war zu der Zeit weder über Glasfaser noch über Kuperleitungen verfügbar und just zu der Zeit wurde die große Firma Nortel Bay Networks von der Konkurrenz gnadenlos überrollt und machte dann trotz sehr guter Produkte Pleite.
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Das Zytec-EP071283-300Watt Netzteil für die Centillions
Für mich war es ganz erstaunlich, daß die Amerikaner bzw. die Firma Zytec Netzteile in Östereich produzierten. Dieses Netzteil ist von den Abmessungen genauso groß wie das etwas leistungsschwächere Modell aus den USA. Es muß in die vorhandenen Netzteil-Slots in den Centillion Switches passen.
Es ist innen gänzlich andes aufgebaut und hat große innenliegende Kühlkörper in Strömungsrichtung der Luft. Auch die Sperrdioden für die Redundanz sind onboard. Sicher wird hier eine Grundlast intern geschaltet.
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Die 8 Ausgangsleitugen sind für die vollen 60A dimensioniert
Was die Amerikaner eingespart hatten und was vermutlich auch zu Probemen mit den neueren 100 Mbit/s Modulsteckkarten geführt hatte, ist hier besser gelöst.
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Von der Leiterplatte sind jeweils 4 Kabel für + und - vorgesehen, sogar mit Lötschuhen, damit wirklich jedes Drähtchen zum Stromtransport genutzt wird.
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Unsere ersten Messungen
Für solche hohen Ströme mit unserer elektronsichen Last hatten wir uns eine Anschlußeinheit mit Hochstromklemmen und massiven Draht-Brücken gelötet. Hier sieht man, daß wir alle 8 vom Netzteil kommenden Leitungen anschließen.
Da dürften die Verluste nur marginal sein.
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Dieses Netzteil liefert 5,14 Volt
Ohne eine externe Grundlast ist die Leerlaufleistung von 8,8 Watt (VA) noch erträglich.
Und zusätzlich gibt es noch 12V
Laststrom auf 10 Ampere eingestellt
Die Spannung bei dieser Standard-Vergleichsmessung bleibt stabil
und bei 52 Watt Abgabeleistung werden fast 80 Watt (VA) aus dem Netz aufgenommen.
Laststrom auf 30 Ampere eingestellt
30 Ampere ist die halbe Nennleistung, die solch ein Netzteil über Monate liefern müsste.
Auch hier bleibt die Spannung über 5 Volt.
und bei 150 Watt Abgabeleistung werden fast 201 Watt (VA) aus dem Netz aufgenommen.
Laststrom auf 62 Ampere Maximalwert eingestellt
Jetzt habe ich mal bis zum Amschlag aufgedreht, also 62 Ampere.
Die Spannung sinkt auf bzw. ganz leicht unter 5 Volt.
und bei 300 Watt Abgabeleistung (die 12 Volt Leitungen sind nicht belastet) werden fast 430 Watt (VA) aus dem Netz aufgenommen.
Das sind 130 Watt Verlustleistung, in Wärme umgesetzt werden und abgelüftet werden müssen.
Das ist viel zu viel.
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