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Test in Hifi-Test Ausgabe 06/1999

Titel : ONKYOs große Kompaktklasse

Bei ONKYO in den Prospekten sind das normlerweise die MINIs. Es gibt nämlich auch noch MIDIs und die großen Geräte.

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ONKYOs große Kompaktklasse

Daß Mini-Anlagen nicht zwangsläufig mit Minimal-Ausstattung gleichzusetzen sind, zeigt die neue Serie „Separate Collection 205 Compact von Onkyo. Optional gibt's sogar MD-Recorder und Dolby-Surround-Decoder!

Die „Separate Collection SE-C411", so der inoffizielle Name der uns vorliegenden Anlage, beinhaltet einen Vollverstärker, einen UKW-Tuner, ein Tapedeck, einen CD-Player und zwei Zweiwege-Baßreflex-Lautsprecher. Dazu wurden der MiniDisk-Recorder und der neue Dolby-Surround-Decoder der Anlagenreihe getestet.

Sämtliche Komponenten sind 205mm breit und haben eine Bauhöhe von jeweils 91 bzw. 76mm. Im Gegensatz zu manch anderer Anlage werden die einzelnen Komponenten herkömmlich verdrahtet und können somit beliebig aufgestellt werden. Im übrigen können sämtliche Komponenten auch einzeln erworben werden!
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Der Vollverstärker A-905X

Das kleine Kraftpaket liefert 2 x 22 Watt und stellt Eingänge bzw. Ausgänge für MD/Tuner/Tape/CD und für zwei Line-Eingänge zur Verfügung. Außerdem verfügt er über einen Aktiv-Subwoofer-Ausgang und einen Einschleifweg für den Decoder. Die Lautsprecherkabel werden von soliden Schraubklemmen gehalten.
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Der Tuner T-405X

Das RDS-Empfangsteil sorgt für einwandfreien Empfang und stellt 30 Speicherplätze zur Verfügung. Mit der eingebauten Uhr läßt er sich auch als Timer benutzen.
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Das Tapedeck K-505X

Das Autoreverse-Bandlaufwerk fährt wie ein CD-Player auf Knopfdruck eine Schublade für die Cassette heraus. Ausgestattet mit einer Dolby B/C-Rauschunterdrückung, HX-Pro und Synchronisationstaste bei einer CD-Aufnahmee, sind die Voraussetzungen zur guten Aufnahme gegeben. Dazu verfügt es über Leerstellen-Automatik und Titelsuchlauf.

Der CD-Player C-705X

Am modernen Player können die wichtigsten Funktionen direkt angewählt werden. Klar, daß er bei den Gehäuseabmessungen keine Zehnertastatur vorweisen kann. Dafür gibt es ja dann die Systemfernbedienung. Für die digitale Überspielung stellt er zwei optische Digitalausgänge zur Verfügung.

Der MD-Recorder ND-105X

Der mit einem 24 Bit D/A - A/D Wandler ausgestattete Zwerg macht das Aufnehmen dank einer Synchrotaste denkbar einfach. Die Spitzenpegel der Tonquelle werden automatisch gemessen und der Aufnahmepegel optimal eingestellt.

Der neue Surround-Prozessor ED-205

Hiermit hält auch das Heimkino-Erlebnis Einzug in die Welt der Mini-Anlagen-Besitzer. Der Pro Logic-Decoder mit drei DSP-Effekten und 5.1 Eingang sorgt für Anschlußmöglichkeiten von weiteren Decodern, DVD-Player, Subwoofer u.s.w. Zwei S-Video-Eingänge sorgen für beste Eingangseigenschaften, die drei Endstufen mit jeweils 22 Watt für adäquate Leistung.
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Das Lautsprechersystem D-062A

Die Boxen mit 13 cm Baßlautsprecher und Hochtöner haben noch nicht einmal die Abmessungen eines DIN A4-Blatts und sorgen dennoch für ausreichendes Volumen und Transparenz.

Der Hörtest

Das Onkyo-System spielte in allen Bereichen frisch und lebendig auf, wobei sogar der Tiefbaßbereich, der aufgrund der physikalischen Gegebenheiten der kompakten Lautsprechersysteme natürlich begrenzt ist, mit ordentlichem Druck aufwartet.
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FAZIT (des Testredaktreurs !!!)

Ein optisch dezentes System mit guten Klangeigenschaften. Das Ganze ist eine wertige Anlage im wahrsten Sinne des Wortes.

Das fiel uns auf :
+ Einzelkomponenten
+ lebendiges Klangbild
+ sehr gute Verarbeitung

Preis: excl. MD und Decoder Preis: 1.600 Mark incl. Boxen
Preis: MD-Recorder 700 Mark
Preis: Pro Logic Decoder 500 Mark
Klang: sehr gut
Ausstattung: gut - sehr gut
Verarbeitung: sehr gut
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Bewertung des Tests in 2015

Das ist kein Test (wie wir ihn aus der Hifi-Stereophonie her kennen), sondern eine Abschrift des Onkyo Prospektes zwecks Schaltens einer Produkt-Anzeige. Denn so einiges stimmt überhaupt nicht. Eine Leistungsmessung hat dort nie stattgefunden. Das Gehäuse ist nur von vorne optisch wertig. Der drüber gestülpte Blechkasten ist einfach nur billig. Daß das auf den Klang aber keinen Einfluß hat, sei hiermit bestätigt.

Daß aber der Inkrementalgeber für die Umschaltung der Eingänge so seine Macken hat (die Kontakte sind verfettet) und daß das Zerlegen der Vorderfront ein lang andauerndes Geduldsspiel ist, steht auch nirgendwo. Also wehe wenn er kaputt geht.

Zumindest mit der Fernbedienung läßt sich der Verstärker gut bedienen.

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