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Von BOSE hätten "sie" alle lernen können - herausragende Ideen

Fast jede einzelne Anzeige von BOSE war schon etwas Besonderes. Doch soetwas hatten die anderen auch alle. Jede Hifi-Firma hatte irgendwann mal ihre Highlights, ihre besonderen Alleinstellungsmerkmale. So hatte SONY die ersten beeindruckenden massiven mit gestanzten / geprägten Beschriftungen versehenen Alu-Front- Profile - zum Beispiel auf dem Receiver STR 6120. Pioneer hatte den ersten automatischen Sendersuchlauf in ihrem Receiver Modell 2500 und SANSUI hatte den ersten 2 x 90 Watt RMS an 8 Ohm Stereo-Receiver Model Eight. Es gab natürlich noch viel mehr Typen und Modelle mit "alleresten und einmaligen Eigenschaften". Diese Einmal-Events waren aber alle schnell vergänglich.

BOSE hingegen schlug alle Werbesprücheklopfer um Längen. Die BOSE Werbung war intelligent und pfiffig. Sie mußten sich nicht jedesmal wieder mit noch mehr Watt oder noch weniger Klirrfaktor und noch mehr "Features" (Sondereigenschaften) gegen den Wettbewerb abheben bzw. durchsetzen.

BOSE publizierte von Anfang an keine technischen Daten. Das war damals wie heute einmalig. Die anderen konnten sich prügeln, BOSE war "aus dem Schneider" und ..... der Professor BOSE war damit ungeheuer erfolgreich.

BOSE hatte weltweit mehr als eine viertel Million BOSE 901 Pärchen abgesetzt. Das muß erst mal einer nachmachen. Unsere deutsch amerikanische Firma BRAUN war glücklich, als von der einen Serie L710 / L715 / LV720 an die 140.000 Stück gebaut und verkauft wurden. Sicher haben einige Japaner diese Zahlen übertroffen, aber nie mit einer Serie.
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Doch der Professor Bose hatte einen Tick, einen Hifi-Tick. Die ganzen Lautsprecher der damaligen Zeit - so um 1965 bis 1968 - befriedigten ihn nicht - wie so viele andere Hifi-Fans und spätere Entwickler auch. Und er hatte da so eine Idee, wie man mit ein paar Tricks und ein paar Einschränkungen den Konzertsaal doch mit nach Hause bringen könnte.

Das "Wie" und das "Warum" wurde bereits zur Genüge "ausgeschlachtet", es war ein Teil seiner Markteingstrategie. Der einzige und für mich jedenfalls wichtigste Unterschied zu den vielen Sprücheklopfern der anderen Hersteller, es stimmte, was der Professor versprach. Ich hatte es ja selbst in meinem 24qm Zimmer ausprobiert. Ich hatte den Konzertsaal direkt vor mir. Das war absolut beeindruckend. Vorher hatte ich die HECO B230, die Wharfdale Dovedale und die ersten großen und schweren AR LST Boxen, das sollten ja die Überboxen sein.

Es war jedesmal eine mehr oder weniger große Steigerung der Qualität, doch so richtig umwerfend war es nicht. Dann bekam ich die BOSE 901 und hatte diesen SONY STR 6120 Receiver mit "nur" 2 x 60 Watt an 8 Ohm. Und es kam genau das an, das in der BOSE Werbung versprochen und in manchen Tests (oder Beschreibungen) auch so beschrieben stand.
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