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Audio 5/1986 - Das hier ist kein richtiger Test - typisch für die Hochglanzmagazine.

von Gert Redlich im Aug. 2015 - Der nachfolgende AUDIO Artikel strotzt nur so von spätpubertären Bezeichnungen und lachhaften Attributen, die uns damals Mitte der 1980er Jahre bereits bewogen hatten, dieses Magazin nicht mehr zu bewundern. Und wir, also mein Freundeskreis und ich zählten noch zu den Hifi-Jüngern.

Hier werden also 6 Aktivboxen immer paarweise gegeneinander im Duell "kämpfen". Die Sprüche sind hahnebüchen und die Kombination der "Gegner" ebenso. Wenn dabei die jeweilig verwendete Technologie nicht erstaunlich genau beschrieben würde, wäre jeder Buchstabe auf dieser Webseite zu viel.

Exklusivtest: sechs Aktivlautsprecher von 2400 bis 7600 Mark

Die kleinste CANTON CA 10 ist der dickste Brocken in der Mitte.


Eine der heiligsten Kühe der diversen Hifi-Zeitschriften und Magazine war die "Exklusivität" von "Diesem und Jenem". Heute lacht man über so viel Einbildung, aber so war das damals. Es war ein Hauen und Stechen, wer die "exklusivste" Story über irgendein nebensächliches Produkt oder ein exklusives Interview mit irgend einer nahezu unbekannten Person anzubieten hatte.

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Massiv Aktiv

Von Ulrich Smyrek und Michael Swoboda in AUDIO 5/1986 im Frühjahr 1986

Bei ihnen steckt die Elektronik im Rücken und die Klangqualitat Im Detail. Welche Aktivbox ist der beste Kauf ?
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  • Anmerkung : Man liest es bereits in der ersten Zeile, es ist eine offensichtlich versteckte Kaufberatung oder noch genauer, es ist verdeckte Produktwerbung - diesmal sogar für alle 6 Probanden.
    Wetten, daß alle 6 Lautsprecher- boxen Empfehlungen werden ? Den allzuoft vorkommenden spätpubertären Sprachgebrauch sollten Sie überlesen, die Buben waren damals knapp über 20 Jahre und konnten sich noch nicht vorstellen, daß die elitäre Kundschaft, die in dieser Preisklasse überhaupt das nötige Kleingeld beisammen hatte, darauf nicht so sonderlich gut ansprang bzw. darauf abfuhr.

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Wer sie zum ersten Mal hört, glaubt an Zauberei: Wie können kleine Boxen einen solch üppigen Baß und derart unbekümmert "aufspielen" ?
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Welche Boxen waren dabei ?

(Im Originaltext würde es heißen, welche Boxen wurden getestet ?) - Ein Blick hinter die Kulissen klärt das Rätsel: Die Boxenbauer von Canton bis T + A haben ihren Lautsprechern die Antriebselektronik gleich huckepack ins Gehäuse geschraubt, getreu der Devise jedem Chassis seine eigene Endstufe. Die technischen Vorteile sind lange bekannt, trotzdem konnten sich Aktivkonzepte bisher nur zögernd die Gunst der HiFi-Enthusiasten erspielen. Doch dies könnte sich bald ändern.

AUDIO "bestellte" sechs taufrisch auf den Markt drängende Aktivboxen für einen Exklusivtest.
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  • Anmerkung : Laut einem bekannten Chefredakteur werden die meisten Neuentwicklungen von der Herstellerseite zum "Test" angeboten. Selten bestellt eine Redaktion Geräte zum Test. Die Redaktionen werden eigentlich mit Probanden aller Art ungefragt überschüttet.

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Der Krieg bricht aus - Zweikämpfe sind angesagt:

Drei packende Zweikämpfe in drei Preisklassen standen auf dem Programm:
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  • (1) Elac EL 85 (2.800 DM) gegen (2) KS Aktiv 2 (2.400 DM),
  • (3) Meridian M20 (4.800 DM) gegen (4) T + A Spektrum Aktiv II (4.000 DM),
  • (5) Canton CA-10 (7.000 DM) gegen die steinerne (6) Newtronics Skorpion (7.650 DM).

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Lauter Duelle - brauchte man das damals ? Hier Duell 1

Das Eröffnungsduell lieferten sich die preiswertesten Aktiven des Testfeldes, die überarbeitete Dreiwegbox EL 85 Aktiv der Kieler Traditionsfirma ELAC und der Marxener Zweiwegneuling KS Aktiv 2.

Beide Boxen akzeptieren wahlweise die Signale eines Vorverstärkers oder auch die eines Vollverstärkers, wobei den Idealpartner sicher eine gute Vorstufe abgibt. Im zweiten Fall reduziert eine Schaltung im Boxeninneren die angebotene Ausgangsspannung des Vollverstärkers auf das notwendige Maß. Dieses an sich paradoxe Verfahren ist eigentlich ein Notbehelf, der sich auf den Klang nicht eben positiv auswirkt.
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Die elektronische Einschaltautomatik- (später ein Problemkind)

Sowohl die Elac- als auch die KS-Techniker spendierten "ihren Schützlingen" eine praktische elektronische Einschaltautomatik: Gibt der Vorverstärker einige Minuten lang kein Lebenszeichen von sich, schaltet die boxeninterne Leistungselektronik ab. Sie wartet geduldig, bis der Vorverstärker Musiksignale anbietet, um sich dann unverzüglich, innerhalb von zwei Sekunden wieder dienstbereit zu melden.

In der KS Aktiv 2 agieren zwei 80-Watt-Endstufen. Eine elektronische Frequenzweiche hält dem norwegischen Seas-Tieftöner hohe Frequenzen über 2000 Hertz von der Propylenmembran ab und teilt sie der Titan-Metallkalotte des Obrigheimer Chassisbauers MB zu.

Eigene Chassis oder zugekaufte Chassis ?

Elac dagegen mißtraut den Künsten externer Zulieferer und baut seine Chassis allesamt selbst.

ELAC Konstrukteur Dr. Ulrich Franz Thomanek läßt in der EL 85 zwei 40-Watt-Endstufen die hauseigenen Mittel- und Hochtonkalotten antreiben, während er es einer mit dickeren Transistoren (70 Watt) bestückten Platine überläßt, den Tieftöner auf Trab zu bringen, der unterhalb 600 Hertz die Arbeit aufnimmt.

Der Frequenzweiche der EL 85 spendierte er sogenannte Tschebyschew-Filter, die im Impulsverhalten zwar nicht eben zu den Sprintern gehören, dafür aber die Übertragungsbereiche der Chassis sehr stark beschneiden.

Unterhalb von 80 Hertz leistet dem Elac-Tieftöner ein Entzerrer elektronische Schützenhilfe; er pumpt bei 45 Hertz rund zwölfmal mehr Leistung in die Schwingspule als bei höheren Frequenzen.

Auch die KS Aktiv 2 schöpft ihre Kraft in den Tiefen aus einer elektronischen Baßanhebung, die schon bei 120 Hertz einsetzt. Wie die KS-Techniker versicherten, ist der Seas-Tieftöner auf sauberes Impulsverhalten getrimmt und würde daher ohne Entzerrung bei tiefen Frequenzen deutlich abschlaffen (minus zehn Dezibel bei 45 Hertz).

"Aktivlinge" - eine dümmliche Bezeichnung

Beide "Aktivlinge" bieten den Komfort, ihren Frequenzgangverlauf der Raumakustik anzupassen. Bei der KS senkt ein "Steller" den Schalldruckpegel bei 45 Hertz wahlweise um drei oder sechs Dezibel. Zwei rastende Drehschalter beeinflussen bei der Kielerin tiefe (unter 150 Hertz) und hohe Frequenzen (über 3000 Hertz).

Verkabelt mit dem überragend klingenden CD-Spieler Philips CD 650, dem brandneuen Superlaufwerk Quintessence und dem Vorverstärker Accuphase C-280 spielten die preiswerten Aktivisten im Hörtest bei linearer Reglerstellung ausgeglichener auf als mit manipuliertem Frequenzgang.

Und schon wieder Krieg oder doch nicht ? Duell 2

Das zweite spannende Duell lieferten sich die Herforder Dreiwegebox T + A Aktiv II und die britische Zweiwegekonstruktion Meridian M20, die eine 40köpfige Crew unter Leitung von Firmenchef Bob Stuart im mittelenglischen Huntingdon auf die kräftigen Boxenfüße stellt.

  • Anmerkung : Es sind insgesamt etwa 40 Mann, die natürlich überwiegend ELektronik bauen. Ehemals waren es nur zwei, die damit angefangen hatten, Allen Boothroyd & Bob Stuart starteten um 1975 mit den Orpheus Geräten.


Mit akustischen Mitteln wollen die britischen Boxenbauer ihrer Meridian M20 die tiefen Töne entlocken. Zwei modifizierte Zehn-Zentimeter-Chassis (größerer Hub und Belastbarkeit) des englischen Lautsprecherspezialisten KEF arbeiten gemeinsam in einem Baßreflexgehäuse. Sie strahlen also auch mit ihrer Membranrückseite aus einem genau berechneten Gehäuse Schall ab. Die Meridian-Techniker wählten für ihre Zweiwegbox eine von den australischen Physikern Thiele und Small berechnete Variante, die sogenannte B6-Baßreflexabstimmung. Sie verspricht einen Kompromiß zwischen druckvoller Tiefbaßwiedergabe und akzeptablem Einschwingverhalten der Chassis.

Die Herforder Boxenbauer T + A vertrauen lieber auf das geschlossene Gehäuse und klinken ihren Polypropylen-Tieftöner zusätzlich in eine Regelungsschleife ein. Ihr Opto-Elektronisches Prinzip: Ein (Anmerkung : vermutlich sehr leichter) Plastikdorn, auf die Membran des Tieftöners geklebt, bohrt sich dabei in eine Lichtschranke und meldet dem Regler zu jedem Zeitpunkt den Aufenthaltsort der Membran. Der entworfene Regler (siehe auch Kasten) kappt die tiefen Frequenzen, wodurch das Chassis schneller wird. Die fehlende Leistung im Tieftonbereich kompensiert ein Entzerrer, der in der Tiefenleistung nachschiebt.

In der Meridian kümmert sich eine 70-Watt-Endstufe um die Stromlieferung für die beiden Minibässe, während ein Kollege mit gleicher Leistung ab 2000 Hertz den KEF-Bextrene-Hochtöner "befeuert".
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Aktive Frequenzweiche mit Linkwitz-Filtern

Eine aktive Frequenzweiche mit sogenannten Linkwitz-Filtern sorgt für gerechte Arbeitsteilung zwischen den Lautsprecherchassis. Die vorgeschalteten Linkwitz-Filter bieten dabei den Vorteil, die Phase von Tief- und Hochtöner exakt gleichzeitig, also ohne Phasendifferenz, zu drehen. Eilt beispielsweise die Phase des Tieftöners bei einer bestimmten Frequenz gerade um zehn Grad vor oder nach, dreht auch der Hochtöner im gleichen Winkel.

Ungünstig wirkt sich dieser Filtertyp allerdings nach Ansicht von T + A auf das Impulsverhalten im Hochtonbereich aus. „Wir nehmen lieber Phasendrehungen in Kauf und achten dafür auf gutes Impulsverhalten der Frequenzweiche", erklärt Lothar Wiemann, Lautsprecherentwickler bei T + A. In der Aktiv II arbeiten daher sogenannte Bessel-Filter; sie zeichnen sich durch ein gutes Impulsverhalten aus, rufen dafür aber unterschiedliche Phasendrehungen an den Lautsprecherchassis hervor.

Gemeinsam ist Meridian und T + A der Komfort, sich in gewissen Grenzen an die Raumakustik anpassen zu können. So heben und senken zwei Drehschalter auf dem Rücken "der Herforderin" wahlweise die Lautstärke bei 300 und 4000 Hertz. Die Meridian-Techniker spendierten ihrer Meridian M20 ein aus der Computertechnik bekanntes „Mäuseklavier", bestehend aus acht Minischaltern, die den Schalldruck oberhalb einer wählbaren Einsatzfrequenz um maximal zwei Dezibel absenken.

Wie "ihre deutsche Kollegin", ist auch "die Engländerin" mit einer Einschaltautomatik ausgerüstet. Sobald Signale vom "Preamp" kommen, setzen beide unverzüglich ihre Chassis in Bewegung.

Und jetzt kommt Krieg Nummer 3

In der dritten Aktiv-Runde zogen zwei ungleiche Konkurrenten in den AUDIO-Hörraum: Hier die wuchtige, brandneue Canton CA-10, deren hochglanzpolierter Korpus am besten mit Samthandschuhen angefaßt sein will, dort die zierliche Newtronics Skorpion mit ihrem schwergewichtigen Kunststeingehäuse.

Auch vom Konzept her unterscheiden sich die beiden "deutschen Aktivisten" wie Tag und Nacht.

Wie die Canton CA Regelung funktioniert :

Canton setzt bei der Dreiwegbox CA-10 voll auf Regelungstechnik. (siehe Kasten - der steht jetzt auf einer eigenen Seite). - Die hessischen Boxenbauer pflanzten dazu auf den Tief- und auf den Mitteltöner-Konus einen etwa erbsengroßen Hall-Sensor, der an einem Minimagneten vorbeisaust und der Regelelektronik "die Geschwindigkeit der Membran meldet".

  • Anmerkung : So stimmt das überhaupt nicht, nicht mal im Grundsatz.

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Der Hochtöner
Das Bass-Chassis

Im Hochtonbereich geht's dagegen ohne zusätzliche Masse ab: Hinter der Titanmembran der hauseigenen Kalotte sitzt eine winzige Spule, die ein hochfrequenter Wechselstrom durchfließt. Die Bewegungen der Metallkalotte „stören" dieses Wechselfeld gezielt, woraus die Regelelektronik die Membrangeschwindigkeit erfährt.

Im Tieftonbereich agiert eine Regelung, die nach Aussagen von Entwicklungschef Klaus Dotter die Dämpfung (Güte) des Chassis erhöht und damit die Ausschwingzeiten verkürzt. Die Eigenfrequenz, die ja ein gewichtiges Wörtchen in Sachen Baßwiedergabe mitzusprechen hat, bleibt durch die Regelung nahezu unberührt.

Dem Mittel- und Hochtöner der CA-10 spendierten die Canton-Techniker je eine 60-Watt-Endstufe, den Tieftöner treibt ein doppelt so starker "Stromspender" an. Das Verstärkertrio sitzt fein sauberlich nebeneinander auf Steckkarten; sie lassen sich im Servicefall problemlos auswechseln.
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  • Anmerkung : Das ist leider großer rhetorischer Bockmist. Die Endstufen der CA Serie sind vor allem nicht "problemlos" auszutauschen, eher im Gegenteil.

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  • Anmerkung : Wie es wirklich funktioniert und auch korrekt beschrieben steht, steht in einem anderen CA "Test". Lesen Sie mehr über die Problematik dieser Modul-Konstruktionen, wenn es nämlich unterschiedliche nicht untereinander austauschbare Endstufen sind. Bei der Canton CA Serie sind die fest verlöteten Frequenzweichen auf der Endstufe. Ein totaler Fehlgriff.

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Details von der Newtronics "Skorpion"

Auch Harald Hecken, Chefentwickler und Inhaber der kleinen High-End-Schmiede Newtronics in Siegen, versucht, seinen "aktiven Zögling", die überarbeitete Skorpion, auf Höchstleistung zu trimmen. Das beginnt schon bei der Chassiswahl: Den Hochtonbereich ab 3500 Hertz übernimmt die klanglich bewährte Scan-Speak-Kalotte D2008. Die Mittellagen vertraut der Entwickler einem Neun-Zentimeter-Konustöner der Firma Eton an. Seine Wabenmembran umringt steinhartes Kevlar, eine Kunstfaser, die der Reißfestigkeit von Stahl nicht nachsteht. Beim Tieftöner greifen die Newtronics-Techniker auf ebenfalls englische Celestion-Chassis zurück. Die findigen Briten kamen den gefürchteten Teilschwingungen von Lautsprechermembranen mit computergesteuerten Laserkanonen auf die Spur.

Piekfein geht's auch im "Elektronikabteil" "des Skorpion" zu: Neben einem riesigen Ringkerntrafo (450 Watt) sitzen zwei hauseigene 150-Watt-Verstärker, deren Stromlieferung die japanischen Sanken-Transistoren übernehmen. Diesem bipolaren Typ sagen High-End-Freaks sagenhafte Klangqualitäten nach. Im Gegenkopplungszweig der Baßendstufe arbeitet eine elektronische Schaltung, die einerseits die Baßwiedergabe verstärkt und andererseits als Frequenzweiche fungiert und ab 180 Hertz den Celestion-Tieftöner ausblendet.

Hecken mogelt sich allerdings bei "seinem Skorpion" um die dritte, separate Hochtonendstufe herum. Eine passive, überschwingfreie Sechs-Dezibel-Weiche verteilt die Musiksignale der zweiten Endstufe auf den Mittel- und Hochtöner, garantiert dabei aber bestes Impulsverhalten. Die Chassis müssen allerdings wegen der geringen Flankensteilheit der Weiche über einen großen Frequenzbereich Schwerstarbeit leisten.

Die Zusammenfassung - wie ganz oben vorausgesehen :
Alle 6 sind Kaufempfehlungen !

Auch das brandneue Aktiv-Modell von Canton bietet hervorragende Musikwiedergabe zu einem günstigen Preis. In der Gesamtwertung setzte sich die CA-10 mit ihrer satten Baßwiedergabe und dem ungezügelten Temperament sogar knapp vor die kleine Newtronics - ein gezähmter Hochtöner könnte die CA-10 noch deutlich aufwerten.

Ein echter Geheimtip ist die T+A Aktiv II: Bei einem Paarpreis von 4000 Mark einschließlich Elektronik werden sich die meisten passiven Kombinationen an dieser Box die Zähne ausbeißen.

Neutralität, Lebendigkeit und kräftige Bässe gehören zu den Tugenden der "Herforder Aktivistin" - sie steht den beiden deutlich teuereren Testkandidaten nur in wenigen Punkten nach.

Nur strikte Anhänger englisch abgestimmter Boxen werden für die Meridian M20 4800 Mark pro Paar hinblättern. Der zurückhaltende Gentleman fällt jedoch mit seinem abgerundeten Klangbild niemals lästig - ideal für gediegenen Musikgenuß bei Kerzenschein und Kaminfeuer.

Ähnliche Qualitäten hält der "Kieler Aktivtreibsatz" von ELAC parat. Die EL 85 liefert ihr luftiges und anheimelndes Klangbild allerdings schon für deutlich weniger Geld als die Meridian frei Haus. Zum Paarpreis von 2800 Mark ist sie mit geringen Abstrichen gegenüber der Engländerin der lohnendere Kauf.

Noch preisgünstiger ist der kleine Kraftprotz von KS für nur 2400 Mark: Die Aktiv 2 gefällt besonders durch ihre vitale Musikwiedergabe und das für ihre Größe saftige Baßfundament.

Trotz mancher Kritikpunkte machen "die Aktivisten" ihrem Namen alle Ehre. Mit elektronischen Tricks wie Regelung oder Entzerrung zaubern auch die Kleinen unter ihnen Bässe, die selbst den passiven das Leben schwer machen können.

  • Anmerkung : So viele - teils dumme - Sprüche und makabre Attribute im Hifi-Bereich vermiesen den eigentlichen Gedanken, nämlich die Musikwiedergabe. Und, wie seit einigen Jahren in den allermeisten Hochglanzmagazinen üblich, sind alle Boxen natürlich Testsieger, direkt oder indirekt. Man will und darf ja sowohl die Anzeigenkunden als auch die stolzen Besitzer nicht verprellen.

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Schlußwort:

Jetzt werden die obligatorischen AUDIO-Ohren verteilt, andere verteilen Sterne und wiederum andere verteilen Punkte und wiederum andere haben grobe Abstufungen in Mittelklasse und Oberklasse und Spitzenklasse und diese Stufen nochmals in 1 bis 4 aufgeteilt, damit sich jeder Hersteller oder Importeur mit irgend "etwas Positivem" brüsten kann, völlig egal, was es sei.

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