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Der Marantz 4400 Stereo- und Quadro- Receiver

Der große Marantz Quadro-Model 4400 war so um 1974 bis 1975 das herausragende Prachtstück dieser Marantz Serie. Und er hatte das berühmte und viel bewunderte Oszilloscope, das so mancher Hifi-Fan schon immer mal haben wollte oder mußte.

Wir haben vom ehemaligen Chefredakteur der Hifi-Stereophonie - Karl Breh - nicht nur seine ganzen gebundenen Jahrgänge des Magazins (quasi sein Lebenswerk), sondern auch seinen nahezu neuen Marantz 4400 geschenkt bekommen, um ihn wieder herzurichten und ihn mal genauer zu durchleuchten, jedenfalls, was davon heute noch funktioniert.
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Unser 4400 ist von 1975

Unser hier stehender Marantz Receiver 4400 hat am 22-2-1975 das Licht der Welt bzw. der Produktionsstraße "erblickt".

 

Schöne bunte Bilder ?? Was nun ??

Wie immer sagt das Innenleben eines Hifi-Gerätes nur bedingt etwas über die wirklichen Hifi-Qualitäten aus. Ganz bestimmt hat es aber eine Aussagekraft, wenn die Garantie nach 40 Jahren abgelaufen ist und der Techniker da mal ran muß. Dann kommt er bei manch anderen Geräten arg ins Grübeln, welcher von den 1.000 Drähten in einem Gewirr der Richtige Draht ist. Hier sieht es zwar eng und gedrängt aber gerade noch "geordnet" aus.
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So sieht es innen aus :

Außer dem dicken Netztrafo fallen sofort 2 sehr große Kondensatoren auf. 2 x 20.000 Microfarad, das ist eine Menge Kapazität.

Und natürlich die "kleine "Oszillografenröhre, die diese Marantz Geräte so gesucht werden ließ. Außer McIntosh und SAE und Sequerra hatte das ja zunächst keiner.

Voll gestopft bis oben hin

Da haben sich die Entwickler alle Mühe gegeben, die gewünschten Funktionen alle rein zu bekommen. Zum Glück ist der Trafo in der MItte, sonst könnte man das Teil überhaupt nicht mehr heben.

1975 bereits in Japan gebaut

Anfänglich wurden die Marantz Geräte in den USA fabriziert, ähnlich wie Harman Kardon, Scott und Fisher und andere. Doch die (friedliche) Invasion der Japaner machte dem bald einen Strich durch die Rechnung, also durch die Kalkulation.
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Sicherungen ohne Ende

Die Schmelzsicheurungen sind zentral gut zugänglich - aber die 230V Leitungen sind nicht nur offen, sondern auch schon zu dicht an den Schwachstromsicherungen.
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Angeblich ein 690 Watt Trafo

Also 500 Watt sekundär hätte ich ihm schon zugetraut, aber 690 Watt primär ? Er soll ja "nur" 2 x 120 Watt liefern können.

Ein sehr aufwendiger Tuner

Nach den Tests soll der UKW-Tuner exzellent sein, der Aufwand wurde aber auch sehr hoch getrieben - siehe Bild.

Ein steckbares Quadromodul - aber nur "SQ" .....

Trotz langem Suchens hatten wir in 2020 (weltweit) nur dieses bereits vorhandene SQ Steckmodul gefunden. Offensichtlich ist nie ein CD-4 (Steck-) Modul auf den Markt gekommen. Merkwürdig ist es dennoch, weil uns Marantz CD-4 17cm Singles als Testplatten geschenkt wurden.
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Die Unterseite der 29 Kilo

Der 4400 war nicht nur das Marantz Sptzengerät, es war auch das ziemlich schwerste Teil, das uns von Marantz in der langen Zeit in die Hände kam.
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Jetzt noch die Anschlüsse :

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Das Manual und die beigelegte CD-4 als 17cm Single

Und es war sogar noch die 17cm Quadro CD-4 Single dabei, ein absolutes Unikum und inzwischen auch eine Rarität.

  • Anmerkung : Von Marantz gab es einen externen CD-4 Demodulator, der aber nicht mehr verfügbar war. Daher stammt diese Schallplatte.


In 2019 sind wir dabei, mehrere funktionsfähige historische Quadroanlagen zusammen zu stellen und die abgespielten Quadro-Platten aller Systeme zu digitalisieren und hier zur Verfügung zu stellen.
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Die 17cm CD-4 Quadro Testplatte
mit komplexer Beschreibung

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