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Nur noch ganz selten wird ein (Ein-) Blick in diese Jahre um 1947 bis in die 1960er Jahre geboten.

Aus "RADIO" wird 1947
die "AUDIO ENGINEERING"

Auch in den USA gab es eine Art "Funkschau" oder "Funk-Technik". Das war (unter anderen) das "RADIO magazine" seit 1917 - so sagt es ganz stolz der Herausgeber. Und ebenfalls wie bei uns in Deutschland wurde die Zeitschrift während des 2. Weltkrieges von Regierungsstellen "massiv beeinflußt". Dann war im Herbst 1945 der Krieg - endlich auch mit Japan - vorbei und so langsam, also für mich erstaunlich langsam, normalisierte sich das Leben in den USA wieder.

Aus einer anderen Zeitschrift (audio-record von AUDIO DEVICES) hatte ich erfahren, daß ab 1941 die vielen kleinen Jazz-Bands und sonstigen "fahrenden" Künstler mit ihren Kleinbussen und Trucks nicht mehr "Überland" fahren konnten oder durften, weil in USA der (Diesel-) Treibstoff rationiert war. Das alles wußte ich bislang nicht.

In dieser "RADIO Zeitschrift" stand dann in der Februar-März Ausgabe von 1947, daß "man" den Titel ändern werde, - es stand nicht "man müsse" dabei -, aber man konnte es riechen, daß es zwangsläufig notwendig war.

Da mir diese Ausgaben des "RADIO Journals" von 1946 und 1947 (als PDFs) vorliegen, ist es wirklich extrem simpel, den Grund zu recherchieren. Das sind die Inserenten-Listen am Ende eines jeden Heftes, die von "Schwindsucht geplagt" waren. Es wurden immer weniger Anzeigen. Genau das konnte man auch bei der "Klangbild" und der "Hifi-Stereophonie" nachvollziehen und daher hatte ich auch den gezielten Blick dafür.
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Aus dem "RADIO Journal" wurde "AUDIO Engineering"

Und die Anzeigen wuchsen relativ schnell wieder in den lukrativen Bereich. In den USA ist alles "kommerziell", aber wirklich auch alles. Das muß man bei der Lektüre jeglicher Magazine "von drüben" immer wieder im Gedächtnis behalten.

An den alten Anzeigen aus den vergangenen Jahren sieht man, was die Firmen bzw. die Hersteller oder Konstrukteure oder auch die jungen dynamischen Idealisten anbieten wollten und auch verkaufen wollten.

Man stolpert aber auch über Anzeigen, die alleine der Imagepflege dienen und kein wirkliches Produkt benennen - es ist alles vertreten. Ganz erstaunlich ist, daß bis weit nach 1960 keine Anzeigen von Kirchen zu finden sind, nur hin und wieder redaktionelle Berichte von Audio-Installationen in großen Kirchen.
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Sie lesen jetzt Firmen-Namen, die Sie noch nie gehört haben.

Wir schreiben inzwischen April 2019 und das ist alles über 70 Jahre her. Ich war noch gar nicht da, noch nicht mal in der Planung und unsere Eltern hatten hier im zerstörten Deutschland ganz andere Sorgen, nämlich Hunger. Mehr über die tote Zeit nach dem April 1945 lesen Sie auf der Zeitzeugen-Seite meines Vaters.

Was wir uns nur bedingt vorstellen können und konnten, - obwohl die USA den Krieg ja gewonnen hatten, gab es (in dem von dem damaligen Deutschland in Bewegung gesetzten Krieg) mehr als 170.000 gefallene amerikanische Soldaten, sehr sehr oft ganz junge Männer. Und das wurde damals den Deutschen pauschal angelastet. Und auch die US-Gefallenen im Pazifik standen auf unserer gedanklichen Schuldenliste. Das konnten viele Amerikaner damals nicht so schnell "verdauen". Es war daher für deutsche Firmen nach 1945 extrem schwer, dort wieder einen Fuß auf den Boden zu bekommen. Schaun sie mal in die Max BRAUN Story rein, als BRAUN 1953 den bislang größten Auslandsauftrag einer deutschen Firma mit der Lizenzvergabe an RONSON USA zustande gebracht hatte.

Anfänglich (ab Mitte 1947) gibt es also fast nur amerikanische Anbieter. Die ersten Hersteller aus Europa waren dann die Engländer, die sich ganz langsam auf diesen Kontinent vorgetastet hatten.
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Trotzdem gestalte ich die Auflistung nach Alphabet

Den Firmennamen kürze ich im Titel ab, damit Platz für Jahr und Monat des ersten Erscheinens da ist.


Der ALLIED RADIO Katalog kommt auch irgendwann.

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