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Hier ein paar erste Infos zu Heathkit

Was bei uns Radio RIM und Radio Arlt waren, natürlich im Vergleich in ganz kleinem Maßstab, das waren in den USA Heath und Tandy Radio-Shack, aber auch die hersteller Fisher und Harman-Kardon. Es gab riesige Elektronik-Ketten über die ganze Ostküste oder auch die Westküste verteilt, die neben den fertigen Geräten auch Bausätze anboten. Die Unterlagen haben wir schon irgendwo, die gigantischen Zahlen kommen vorerst aus der Erinnerung, darum auch hier nur erst "in etwa" Zahlen. Tandy hatte USA weit an die 600 Filialen und Heathkit war einer der größten Elektronik- Bausatz- Versender der Welt.

Bei uns in Deutschland war Heathkit in Sprendlingen bei Frankfurt und dort habe ich mir während meines Studiums etwa 1970 die ersten Erfahrungen "verdient". Ich hatte die Aufgabe, recht teure (aber dann vom Kunden selbst gebaute) Meßgeräte in Betrieb zu nehmen, zu reparieren und dann abzugleichen bzw. zu kalibrieren.

Und dazu hatte ich ein wirklich teuren HF- und Audio- Meßplatz, immer am Samstag von 9.oo bis 14.oo. Bald hatte ich es im Griff und konnte AM und FM Sender sowie auch KW Sender nahezu perfekt abgleichen.

Mein Ehrgeiz wurde aber von meinem Abteilungsleiter schnell gebremst, weil ich deutlich mehr als die Specs im Katalog herauskitzeln konnte, die Heath-Dinger waren wirklich gut. Doch das sollte aber nicht so sein, weil dann die, deren Gerät "nur" die Specs erreichten, auch gekommen wären und deren Geräte konnten diese Steigerung oder mein Tuning dann doch nicht. So lernte ich aber auch die Erfahrung, daß sich besonders gute Eigenschaften "in diesen Kreisen" schnell herumsprechen, allein aus Prozzo Prozzo Gier bzw. Geltungsdrang, z.B. mein Gerät kann aber 30% mehr oder besser als Dein Gerät.
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Heath hatte tolle Hifi-Geräte (Bausätze)

Wenn wir "68er" (in 1968 waren wir alle um die 18 Jahre alt) in den alten Heathkit Katalogen schwelgen, sehen wir die großen Heathkit Receiver mit für damalige Zeiten vollen 50 Watt Sinus mit beiden Kanälen von 20-20000 Hz. Auch der Rest war beeindruckend, nur die extrem konservative amerikanische Retro-Optik, die hing damals bereits 20 Jahre dem (unserem verwöhnten) Geschmack hinterher. So blieb es dann beim Schwelgen und Staunen.

Bei den Meßgeräten war das erheblich besser, denn das Heath Röhrenvoltmeter zum Beispiel war hochgenau und sehr sehr preiswert. Dafür hatte Radio-RIM wieder die modernen Netzgeräte mit Kurzschluß-Abschaltung, die hatte Heath nur für 110 Volt. Von Heathkit hatte ich einen Kennlinienschreiber, mit dem man Transistoren paarweise aussuchen konnte, richtig toll war das damals.
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Über die Historie von Heath kommt noch etwas

Im Verlauf der Jahre ab 1900 sind dort in den USA die Chefs reihenweise verunglückt. Die Story habe ich schon abgespeichert, in Englisch.

Eine Anzeige in 1963 in der Hifi-Stereophonie, Heft 08
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