Die CC-Kassette von Philips löste die Bandspulen ab.
Aus dem unscheinbaren Spielzeug für alte Männer wurde der Shootingstar des Jahrhunderts, der erste richtig handhabbare Tonträger.
Der spätere Walkman, erfunden von einem Deutschen, dann erst mal geklaut von Sony und dann produziert mit über 180 Millionen Stück, der brachte den Durchbruch und drehte den (noch so guten) Spulen-Tonbandgeräten vollends den Hahn ab.
Aus der anfänglich miserablen Sprach-Qualität in Mono wurde erstaunlich gutes Hifi in Stereo. Aber noch viel estaunlicher war, was die Ingenieure weltweit aus der Philips CC Entwicklung am Ende mit Dolby und anderen Tricks gemacht hatten.
Sicherlich kam die Qualität nie an die Studioaufnahmen der großen Telefunken oder Studer Bandlaufwerke ran, aber dennoch, es war unbestritten Hifi, das da von dem dünnen schmalen Band wieder unter kam.
Und es gab auf einmal riesige Mengen an bespielten Kassetten, Sprache, Hörspiele, Tanzmusik und sogar auch Klassik. Wir haben einige solcher Stereo-Klassik Kassetten geerbt und das hört sich gar nicht so schlecht an, wie es manche Open Reel (Senkel-) Analog Freaks behaupten.
Auf jeden Fall reichte es bis in die Oberklasse der Hifi Welt. Und damit wurden nahezu 98% der Kundschaft abgedeckt.