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Der DUAL 1229 ist jetzt nahezu perfekt - außer mit dem Reibrad

Unser 1229 im Labor
Unsere Seriennummer
mit dem 78er Abtaster
das Reibrad wird hart
und bekommt Risse

Jetzt hatte er eigentlich alles, vor allem einen exzellenten Tonarm für modernste MM und MC Systeme mit geringsten Auflagekräften.

Die Bedienung war (unserer Meinung nach) wirklich gelungen, das Stroboskop war auch bei aufgelegter Platte zu sehen und es gab fast nichts mehr zu bemängeln .... außer .....

Der Reibradantrieb war bereits 1972 technologisch nicht mehr zeitgemäß

Die Motoraufhängung und auch die Chassisaufhängung waren so weit wie möglich optimiert, jedenfalls solange das große Gummirad noch schön weich und leise war, doch das aufkommende leise Rumpeln nahm mit zunehmender Alterung und Verhärtung des Reibrades zu. Und man konnte es deutlich hören.

Die späten 33er Platten wurden immer weiter an die Grenzen des Materials ausgekitzelt und einige Platten hatten dann sogar mehr als die normierten maximalen 55db Dynamik, es waren über 60 db. Bei den lauten Passagen, also dem Trommelwirbel oder der Trompete, war das kein Problem, aber bei einer leisen Violine hörte man außer dem Plattenrauschen auch noch das Rumpeln des Laufwerkes.

Und damit war die Zeit der Reibradantriebe in der techno- logischen Sackgasse. Ein neues Konzept musste her. Der Dirketantrieb wurde zwar hier erdacht -  wie auch der Walkman, der aus Deutschland kam - und (in Japan) eingeführt, aber er wurde dort nicht entwickelt. Und DUAL hinkte da leider etwas lange hinterher. DUAL entwickelte inwischen den 701.
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Wir haben auch einen 1229, aber jetzt mit einem System für 78er Schellack-Platten.

Das werden wir noch ändern, denn in dem neu hinzugekommenen Dual 1019 ist das 78er Ortofon besser aufgehoben, wenn das Reibrad erneuert ist. Der Tonarm des 1229 ist zu gut und zu leicht für die notwendige Auflagekraft.

Die aktuellen 33er Stereo LPs spielen wir aber mit unseren Revox B795 und dem Dual 1249 ab. Auch der Thorens TD 125 MKII ist wieder funktionstüchtig.
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Als der 1229 raus kam, war er wirklich ein einsames Spitzenprodukt von Dual. Ab jetzt hatten es die anderen Wettbewerber wirklich schwer, egal was sie anboten. ELAC, Philips und PE (und all die anderen) waren ja schon lange aus dem Rennen. Deren sehr konservatve (oder auch veraltete) Optik konnte gegenüber dem Dual 1229 nicht mehr gefallen. Doch das mit dem Reibrad ......
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