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Ein Wort zur SACD "Esotherik" - Ist wirklich Glauben angesagt ?

Die physikalischen Grundlagen der Speicherung von digitalen Compter- und auch digitalen Audio-Daten versprechen, daß die mit einer technischen Qualität von 96 kHz und 24 Bit Detailtiefe aufgenommenen "Klänge" aller Art hochwertiger "sein dürften" als die mit der CD-Qualität von 44 kHz und 16 Bit übertragenen "Klänge".

In den Anfangsjahren der Philips/Sony CD so um 1994/96 hatten die gelernten Tonmeister herausgefunden bzw. herausgehört, daß auf ihren analogen 24 Kanal Studio-Bandgeräten die Musiken detailreicher abzuhören waren als von der abgemischten CD. Das bedeutet doch, daß die Original-Aufnahmen auf den edelsten analogen Magnetbandmaschinen die Qualität der CD um ein paar "Ticks" übertroffen hatten.

Für uns Hifi-Fans - und wir sind in dieser Beziehung doch nur Laien - stellt sich die Frage, wieviele "Ticks" besser können wir noch nachvollziehbar unterscheiden ? Wo oder wie hört man das und bei welchen "Klängen" oder "Musiken" ist das überhaupt relevant ?
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Zur Zeit fehlen die für die Laien nachvollziehbaren Vergleiche

Anfang 2024 habe wir hier im Hifi-Labor angefangen, eine Vergleichsprozedur für die SACD- und die CD-Qualität zusammenzustellen. Es gibt da ein paar Bedingugen : Erstens muß es glaubwürdig sein, und dann muß der Vergleich auch reproduzierbar sein.

Die dummen "Sprüche" von Besitzern von 6.000 Euro Plattenspielern, ihre 30cm Vinyl-Platten "klängen" jetzt - mit dem neuen 60 Kilo Dreher - besser als das Original, sind aus diesem esotherischen Bereich. - Das gleiche gilt auch für diese SACD Hype, die zur Zeit (Frühjahr 2024) wieder mal ausufert. Da werden SACD-Player von 20 Euro (gebraucht) bis 25.000 Euro (neu) angeboten. Beides ist extrem.

Solange wir keinen hieb- und stichfesten Vergleich mit einem hochwertigen Kopfhörer oder einer besonders hochwertigen Hifi-Anlage plausibel vorführen können, ist das alles Makulatur.

Auch mit dem teuersten SACD- Player kann die SACD nicht (nie) besser klingen als das Original - wenn es denn überhaupt einen Vergleich dieser Art von Musik geben könnte.
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Bei elektronischer Musik wird die Unterscheidung kritisch ....

In dem Moment, in dem die akustischen Instrumente über Verstärker und Lautsprecher ins Publikum schallen und diese Musik - also die gesamte Jazz-Kombo oder Band oder das gesamte Orchester - dann über weitere noch so gute Kondensator-Mikrofone aufgenommen wird, sind die Feinheiten dieser akustischen Instrumente bereits "egalisiert".

Also auch ein Mark Knopfler und seine Band Dire Straits wird bei der Suche nach Unterscheidungsmerkmalen von SACD- und CD- Aufnahmen durchfallen. Gleiches gilt für die alten Pink Floyd Aufnahmen, die in den 1980er Jahren auf Magnetband "festgehalten" wurden. Sicher sind diese Mehrspuraufnahmen auf den allerersten Masterbändern einen Hauch (oder einen Tick) besser (detaillierter) als später auf der CD verfügbar, aber ob das für einen Laien zur qualitativen Unterscheidung ausreicht ?.
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Wir konzentrieren uns auf klassische Orchesteraufnahmen

Alle meßtechnischen "Spielereien" mit Sinustönen können das eigene Ohr nicht ersetzen. Selbstverständlich sagen die akribischen Messungen schon mal aus, ob es sich überhaupt lohnt, hier weiter nachzuforschen. Der alte Polydor-Artikel mit den 16 Seiten über die technische Qualität der analogen Vinyl-Scheibe von 1979 spricht Bände und zerstört so manche Träume.

So bekommen wir in Kürze die Abbilder von ungefähr 30 SACD Produktionen der klassischen Labels. Dazu gehören auch Aufnahmen des Andre Rieu Orchesters, aber vor allen von DECCA, DGG und Philips.
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