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1965 - Der K+H Telewatt Vertrieb über SABA -
ein Teil der Telewatt Story schon mal im "Unreinen".

K+H Telewatt Profitechnik
K+H Telewatt Hifi-Technik
SABA-Telewatt TS100A

Hier erst nur mal ganz kurz. Die beiden Chefs, die Herren Klein und Hummel, vor allem Walter Hummel, wollten sich mit dem mühsamen Vertrieb ihrer Hifi-Geräte im Consumer-Markt nicht belasten.

Bei den professionellen Geräten war K+H damals ziemlich alleine auf dem Markt und die Geräte wurden ihnen aus den Händen gerissen. Der UE 100 zum Beispiel und später der UE 1000 waren sehr rar und wurden fast nur auf Bestellung gebaut, weil die gesamte Produktion fast immer überlastet war.

Die aus den Profigeräten entwickelten Hifi-Komponenten wollte Walter Hummel auf keinen Fall selbst vermarkten und so vergab er 1964/65 diese Aufgabe als Kooperation an die bereits weithin bekannten Saba-"Leute" im (doch etwas weiter entfernten) "Nachbardorf", die beiden Brüder Brunner-Schwer. Die K+H "Telewatt" Produkte firmierten nunmehr unter "SABA Telewatt".

Das ging etwa 2 bis 3 Jahre lang leidlich gut und wurde dann abrupt unterbrochen, als sich bei SABA die Eigentumsverhältnisse ohne Vorankündigung änderten. (Seit April 2014 seht genaueres über diesen Krimi in der SABA Story.) Hermann Brunner-Schwer hatte Ende 1967 in einer Nacht- und Nebel Aktion die Mehrheit der Firma Saba an die GTE Corp. in den USA verkauft, angeblich während sein Bruder in seinem Tonstudio im Schwarzwald Jazz-Aufnahmen machte. (Doch das stimmte überhaupt nicht, Bruder und Mutter hatten Hermann Brunner-Schwer bevollmächtigt.)

Gerüchte darüber gibt es haufenweise.
Einer der Gründe war sicher der sehr hohe (Kauf-) Preis, den GTE (in USA) zu zahlen bereit war, damit irgend ein renomierter größerer Hersteller deren (belgische) Sylvania Farbbildröhren in seine ganz neuen Farbfernseher einbauen würde bzw. sollte.

Ein anderes Gerücht wurde gestreut, Max Grundig hätte seinen "Einfluß" bei Philips, RCA, Telefunken, Valvo (und "sonstwo") geltend gemacht, die damals raren neuen Farbbildröhren entweder alle an ihn oder aber gar nicht an ihn und nur an all die anderen viel kleineren (Originalton Max: kleinen Klitschen) zu liefern.

Das stimmte aber alles nicht, Hermann Brunner-Schwer mußte dringend "Bares" beschaffen, die Banken wollten den finanziellen Spielraum nicht vergrößern.

Als Walter Hummel von dem "geheimen" oder abrupten Eigentumswechsel bei SABA Wind bekam, über den ihn sein Partner Hermann Brunner-Schwer nicht (zeitnah) informiert hatte, war er dem Vernehmen nach stinkesauer. Er würde mit den Amis nie wieder Geschäfte machen (der Flop bzw. das Desaster mit dem technisch miserablen US-UKW-Tuner der "Dyna Co." (bei uns anfänglich DYNACO genannt) hing ihm noch nach - und er kündigte das Vertriebsabkommen (ohne Rücksicht auf Verluste) mit sofortiger Wirkung.

Mehr über die Telewatt Geräte steht auf der zukünftigen K+H Seite. Mehr über die SABA Fernsehgeschichte kommt im Fernsehmuseum (2).

Die Sylvania Farbbildröhren waren plötzlich um 1972 "nicht mehr praxistauglich" und es endete bei SABA fast in einer (Service- und Reklamations-) Katastrophe. Laut der Buschrommel veränderte sich innen in der Bildröhre etwas an der Farbfläche und dann war das Bild flau und matschig.

Bis dieses Problem dann gelöst wurde, wurde mit allen Tricks und Intrigen gekämpft, denn der Sylvania Chef war natürlich nicht Schuld, daß deren Fabrikation eine beweisbare Macke - also einen technischen Systemfehler durch Verunreinigung hatte. Also mussten Köpfe rollen, bis fast keiner mehr da war.

Lesen Sie mal im Buch nach, wie da "dem Anderen" in den Rücken "geschossen" wurde.
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