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Aus der STEREO Redaktion gab es drei Arten von Büchern :

das Lautsprecherbuch aus 1981/82.

Das sind die

  1. Test-Jahrbücher 1979 bis 1984, die
  2. STEREO DIGITAL Bücher und die neuen
  3. HIFI-Jahrbücher ab 2008.


Der ehemals im fonoforum beheimatete Hifi-Tester Stratos Tsobanoglou
fungiert hier jetzt als Chefredakteur und schrieb für den "PC-moderner Verlag GmbH" in München die einleitenden Worte.

Natürlich werden auch diese Jahrbücher und Einkaufsführer - also lauter verkappte Testjahrbücher - über die Anzeigen und die Summe der Verkaufserlöse finanziert und das soll dem Verlag Gewinn einbringen. Aber immer, wenn es der erste und einzige Versuch blieb, erkennt der Beobachter, daß es so nicht funktioniert hatte.

Vor allem, den ganzen Auto-Hifi Kram kann man getrost vergessen, das war Murks. Dafür gab es einfach zu wenig Fanatiker (oder auch Verrückte genannt).

Was auch noch auffällt, die Anzeigen weisen fast immer daraufhin, daß es diese oder jene Produkte nur "im guten Hifi-Fachhandel" gäbe. In meinen 40 Jahren Hifi-Erfahrung habe ich keinen schlechten Hifi-Fachhandel kennengelernt. Denn dann waren es eben keine Hifi-Fachhändler, sondern Fernsehverkäufer oder Waschmaschinenverkäufer.
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August 1980 STEREO SPEZIAL
Der Schlüssel zur HiFi-Wiedergabe - Editorial

von Stratos Tsobanoglou - München, im August 1980

Das Streben nach möglichst „naturgetreuer" Musikwiedergabe führt bei vielen Musikfreunden zwangsläufig dazu, daß sie sich intensiv mit den Eigenschaften der Geräte befassen, die eine einwandfreie Klangreproduktion ermöglichen. Sicher ist diese Auseinandersetzung mit der HiFi-Technik nur als Mittel zu verstehen, um auch von der Klangqualität her ein hohes Maß an Musikgenuß zu erreichen.

Bei dem heutigen Überangebot an verlockenden technischen Versprechungen ist es jedoch denkbar, daß sich mancher von der in schillernden Farben gepriesenen Klangperfektion verführen läßt und das ursprüngliche Ziel - die Beschäftigung mit der Musik - aus dem Auge verliert.

Aber auch der standhafte Musikfreund kann ungewollt Opfer von Technik-Fetischisten werden, die ihm einen Katalog von in Wirklichkeit praxisfernen Geräte-Daten und -Eigenschaften als absolut notwendige Voraussetzung für eine Musikreproduktion in echter HiFi-Qualität präsentieren.

Um hier eine vernünftige Linie zu verfolgen, um nicht von leeren Versprechungen irregeführt und durch realitätsfremde Forderungen in eine Sackgasse gedrängt zu werden, ist es notwendig, daß man sich in zweierlei Hinsicht schult.

Erstens muß man sich Kenntnisse auf dem Gebiet der physikalischtechnischen Grundlagen aneignen und sich zweitens mit den Ergebnissen von hörphysiologischen Untersuchungen vertraut machen.

Nur dann wird man in der Lage sein, Beurteilungskriterien verstehen und überhaupt die wichtigen von den zweitrangigen trennen zu können, dann wird man die Grenzen kennen, die dem Unterscheidungsvermögen des menschlichen Gehörs gesetzt sind.

Nur der Informierte wird sich vor dem sinnlosen Bestreben nach „perfekten Papierdaten" bewahren. Die vorliegende Publikation versucht, Wissen auf beiden Gebieten zu vermitteln, und zwar in einer exakten, aber dennoch für Nicht-Fachleute verständlichen Form.

Es ist das erste Mal, daß wissenschaftliche Untersuchungen auf dem Gebiet der Hörphysiologie und Psychoakustik in einer derart umfassenden, ausführlichen aber dennoch leicht verständlichen Art dargeboten werden. Sämtliche hier abgedruckten Berichte entstammen den Veröffentlichungsserien „HiFi-Kolleg" und „Grenzen des Gehörs" der Zeitschrift STEREO. Durch die Zusammenstellung in Heftform wird dem technisch interessierten Musikfreund ein Kompendium in die Hand gegeben, das praktisch unabhängig von dem jeweiligen Stand der Technik als Schlüssel zur High Fidelity gelten kann.

Stratos Tsobanoglou

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