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Ein (Vor-)Wort zu den Test-Jahrbüchern

Beide Verlage bzw. deren Chefredakteure versuchten es gleichzeitig
doch dieses hier war nicht so gefragt

Als Chefredakteur Karl Breh um 1967/1968 das erst "Hifi-Jahr- buch" herausbrachte (also noch NICHT das erste "Test-Jahrbuch"), ging bei uns Hifi-Gläubigen der Run los.

Wer hat "den Besten ......" oder "die Beste ......."
- also "Irgendwas" Bestes, egal was, es mußte aber "das Beste" sein. Nach dem Markieren der für uns intererssanten Traumgeräte (also der erst mal unbezahlbaren Traumgeräte) in dem oder den Hifi Jahrbüchern wurden die ganzen verfügbaren Hifi-Zeitschriften und Hifi-Magazine nach solchen oder weiteren Tests abgeklappert und inhaliert, also quasi auswendig gelernt.

Auf einmal wurden sogar die US-amerikanischen Hifi- und Stereo-Magazine interessant, denn dort gab es Tests, die es bei uns (noch) nicht gab. Das war zwar alles in Englisch geschrieben, und der Ansporn, diese Schul-Sprache jetzt "nochmal" neu zu erlernen, war umso größer. Unsere deutschen Tester - sowohl in der Hifi-Stereophonie wie auch im Fonoforum - hinkten immer etwas nach.

Und dann - fast gleichzeitig - brachten Karl Breh
und die Autoren vom fonoforum jeweils ihr "Test-Jahrbuch 1970" raus.

Zumindest für den Verkag der Hifi-Stereophonie wurde es mit den Hifi-Jahrbüchern zu einem großen Erfolg.

Jedenfalls solange, wie der Markt am Wachsen war. Etwa ab 1980/81 ging es langsam aber stetig bergab. Der Markt brach Anfang 1982 fürchterlich ein. Viele kleine Verlage, die in dem "Hifi-RUN" jetzt auch noch mitgemacht hatten, bekamen fast die ganze Monatsedition als Remittenden (nicht verkaufte Rückläufer) wieder zurück, - unverkäuflich.
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Wer nun der "Erste" war ?

Ob das Test-Jahrbuch 1970 der Hifi-Stereophonie oder der Hifi-Report des fonoforum nun zuerst auf dem Markt war, ist nicht mehr nachzuvollziehen. Für den G. Braun Verlag zeichnete Karl Breh verantwortlich, für die Bielefelder Verlagsanstalt war es Ingo Harden, der später zur Hifi-Stereophonie wechselte.

Die Hifi Reports des fonoforum erreichten bei weitem nicht die Auflage der Test-Jahrbücher, denn Karl Breh stand (nachdem der Chefredakteur Ernst Pfau "abgelöst" worden war) für gnadenlose Wahrheit und man nahm ihm das auch ab.

Später sprangen noch Mengen anderer Verlage auf dieses "Pferd" auf, aber nur STEREO konnte noch nennenswerte Verbreitungszahlen aufweisen.

In 2012 bis 2015 kann man an dem sporadischen Auftauchen der alten Ausgaben in ebay in etwa die statistische Verteilung der Marktanteile erahnen.

Inzwischen haben sich auch einige der damaligen Kleinstverlage verabscheidet, manche zeimlich lautlos, manche sind in anderen Publikationen aufgegangen.
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