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Noch ein paar unbekannte Test-Jahrbücher

Es gibt Test-Jahrbücher, die kennt fast keiner aus der Hifi-Branche. Das ist erstaunlich, denn die Zeitschriften-Regale in den Supermärkten und Kaufhäusern und Bahnhofsbuchhandlungen stehen um Weihnachten herum voll mit dickeren Büchern aller Art (neben den Dezemberausgaben der Magazine), die der vorbeigehende Leser ja kaufen soll. Ein Teil der Inhalte ist durch die Inserenten bereits bezahlt. Den Rest muß der Verlag durch Verkauf erwirtschaften. Und stimmt die (nachträglich ermittelte) verbreitete bzw. verkaufte Auflage nicht, kommen die Inserenten nächstes Jahr nicht wieder.

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Das HFIF-TEST Testjahrbuch Lautsprecher 2011
"Besserwisser"

Um einmal einen bekannten Werbespruch abzuwandeln: Wir lieben Lautsprecher. Wir - das ist eine Gruppe aus hifiverrückten Redakteuren, die sich ohnehin schon permanent mit Unterhaltungselektronik beschäftigen. Ich selbst bin Mitglied eines Redaktionsteams, das sich mit dem Lautsprecher-Selbstbau intensiv auseinandersetzt und jedes Jahr eine nicht gerade kleine Anzahl von Lautsprechern konzipiert, baut und zu guter Letzt der interessierten Leserschaft präsentiert.

Ein Teil von Ihnen wird jetzt einwenden: „Wenn der selbst Lautsprecher baut, dann wird er doch fremde Produkte kaum gut finden!" Ich kann diese Befürchtung verstehen - aber seien Sie versichert: Je tiefer wir selbst in die Materie einsteigen, desto mehr Respekt gewinnen wir vor der Leistung anderer Konstrukteure, sei es für eine extrem saubere Entwicklungsarbeit, technische Innovationen oder einfach nur schönes Handwerk.

Dieses Heft erhebt auf keinen Fall den Anspruch, ein umfassendes Kompendium zum Thema Lautsprecher zu sein oder gar eine komplette Marktübersicht zu bieten.

Wir haben uns vielmehr Gedanken darüber gemacht, welche Boxen uns im letzten Jahr besonders beeindruckt haben und von welchen Herstellern wir gerne mehr sehen möchten. Außerdem - weil es ja sonst langweilig würde - gab es da noch ein paar Kandidaten, von denen es bisher gar keinen Test gab. Also haben wir uns noch ein halbes Dutzend Lautsprecherpaare unserer Wahl bestellt und exklusiv für dieses Testjahrbuch gehört und beschrieben.

Herausgekommen ist eine spannende Mischung aus einer Menge interessanter Boxen, bei denen für jeden Hörgeschmack etwas dabei ist. Sie finden in diesem Jahrbuch Referenzlautsprecher wie die beeindruckenden 100-Kilo-Boli-den von Canton und B&W ebenso wie die kleinen, charmanten Schmuckstücke von Xavian oder Focal. Auch die Heim-kinofans sollen natürlich nicht zu kurz kommen: Eine Auswahl hochwertiger Surroundsets finden Sie hier ebenso wie eine extrem kompakte Komplettlösung fürs Wohnzimmer und einen hochpotenten Subwoofer.

Unterm Strich bleibt der überaus positive Eindruck, dass die Entwicklung trotz der in letzter Zeit manchmal schwierigen Marktlage nicht stehen bleibt - sei es bei den Großen der Branche, sei es bei kleinen, genialen Einzelkämpfern.

Zugute kommt dies uns, den Testern, denen nicht langweilig wird, und Ihnen, den Lesern, die Sie hoffentlich einige Anregungen mitnehmen für Ihre Entscheidung - es geht schließlich um die klanglich alles entscheidende Komponente Ihrer Hörkette.

Thomas Schmidt

Das HFIF-TEST Testjahrbuch Lautsprecher 2013
"21.12.2012" - Weltuntergang geplant

Als nach längeren Verhandlungen hausintern der Veröffentlichungstermin dieses Jahrbuchs feststand, musste ich doch ein wenig schmunzeln - gibt es doch die berühmte Prophezeiung der Maya, dass an diesem Tag die Welt untergehe.

Nun, dachte ich mir, dann kann ich bis dahin auch ein bisschen egoistisch sein und mir vorher noch eben mal die besten Lautsprecher der Welt anhören, um zumindest dem Datum mit einem guten Gefühl entgegenzusehen. Was dieser Wunsch allerdings an logistischen Problemen nach sich ziehen würde, hatte ich nicht geahnt.

Nicht nur, dass wir mit Lautsprechersystemen (von „Boxen" kann ich beim besten Willen nicht mehr schreiben) im Wert von weit über einer Million Euro hantieren mussten -wir mussten auch feststellen, dass diese Dinger auch verdammt schwer und unhandlich sind.

Thomas Schmidt

Mein Dank gilt daher an alle Vertriebe, Hersteller und vor allem meinen Kollegen, die beim An- und Abtransport sowie bei den unendlich erscheinenden Wegen zwischen Messlabor, Fotostudio und Hörraum immer eine helfende Hand hatten und meist gerne, manchmal auch zähneknirschend angepackt haben.

Und trotzdem: Bei etwa 200 Kilogramm Masse mussten wir aus Rücksicht auf die Statik unseres Rückens eine Grenze ziehen, so dass uns für die ganz großen Hornsysteme nur das Motto „Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet zum Berg kommen", übrig blieb.

Auch, wenn die vor Ort gesammelten Hörerlebnisse nicht vergleichbar sind mit Tests in unserem Hörraum, so ist es doch spannend, ein in langer Kleinarbeit auf einen Raum optimiertes System spielen zu hören - hier gab es sensationelle Erlebnisse.

Auch, wenn für die meisten von uns die hier vorgestellten Lautsprecher im wahrsten Sinne des Wortes Traumlautsprecher bleiben werden, wünsche ich doch viel Spaß bei der Lektüre. Und wenn die Maya doch Recht behalten sollten, dann haben Sie wenigstens noch das aufwendigste Lautsprechermagazin aller Zeiten gelesen.

Thomas Schmidt

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