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Prospektangaben zwischen Glamour und Showbusiness (von Franz Schöler 1979)

Das ist die Sub-Überschrift eines sehr langen Artikels aus dem KlangBild-Heft Nummer 2 aus 1979. Bislang dachte ich immer, ich wäre wieder mal auf dem Holzweg, wenn ich über die dummen Sprüche, die Geschichten, Lügen, Glorien und Schummelleien und absolut unwahren Aussagen (dazu in gedruckter nachweisbarer Form) grübele. Beim Lesen solcher auffallenden Prospekte sinniere ich dann, dürfen die das wirklich, so "unverblümt" lügen oder gar betrügen ? Franz Schöler hat es an vielen Beispielen dargelegt, was da alles im Argen liegen könnte, wenn man als unbedarfter Interessent diesen Informationen Glauben schenken würde.

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HiFi on the Rocks - FEBRUAR 1979 KlangBild
Schummel mit Daten

Selbst der „fortgeschrittene" Hi-Fi-Liebhaber, der sich aus Spaß an der Materie ein wenig in das Gebiet der Niederfrequenztechnik eingelesen hat, schaut oft noch als erstes auf die meßtechnischen Spezifikationen und die Meßergebnisse in Testberichten, wenn er sich über ein neues HiFi-Gerät informiert.

Wohlige Schauer der Hi-Fi-Wollust rieseln ihm den Rücken runter, wenn er in Prospekten Angaben liest wie 0,008% Klirrfaktor, Abweichungen von der RIAA-Entzerrungskennlinie von ganzen ±0,1dB, Tonhöhenschwankungen von ±0,03% oder Eingangsempfindlichkeit beim UKW-Tuner von 0,6uV.

Aber wie skeptisch sind solche Spezifikationen zu betrachten? Der folgende Beitrag will erläutern, wie man endlich den Wald vor lauter Bäumen wieder sehen kann.

von Franz Schöler im Februar 1979
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Ja, es gibt sie, die perfekten Rezensionsmuster

Haben Sie schon mal frisch von der Muttermatrize weg die ersten Anpressungen einer Schallplatte als Rezensionsmuster bekommen? Oder eine Kassette, die wirklich im Verhältnis 1:1 vom Masterband überspielt wurde? Sie würden sich wundern, wie gut die klingen!

Wenn man aber dann allerdings, wie ich das manchmal eigentlich eher aus Masochismus tue, in ein Plattengeschäft geht und stichprobenartig „normale" Pressungen und Kassetten kauft, kann man Wunder erleben!

Da knistern und rauschen selbst originalverschweißte Platten
ganz gehörig, und bei den Kassetten kann man erhebliche Unterschiede zur Originalvorlage feststellen.

Ähnliches müssen Tester auf dem Gebiet der Hi-Fi-„Hardware" immer wieder konstatieren. Da Hi-Fi-Geräte überwiegend ein Massenprodukt sind, sind innerhalb der Serienfertigung gewisse qualitative Abweichungen fast unvermeidlich, es sei denn, man würde eine so rigorose Endkontrolle durchführen, daß ein beträchtlicher Prozentsatz wieder zurück in den Produktionsvorgang gegeben werden müßte.

Das weiß mittlerweile jeder, der die Möglichkeit hatte, anhand verschiedener Geräte die Serienqualität etwa von Kassetten- recordern, Receivern, Tonabnehmern, Tunern, Bandmaschinen, Lautsprechern oder unbespielten Kassetten zu überprüfen.
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Wenn sogar Testgeräte bereits irgendwelche Mängel aufweisen

Man sollte annehmen, daß zumindest Testgeräte, die den internationalen Fachzeitschriften von den Herstellern zugesandt werden, so weit technisch einwandfrei sind, daß man - dieselben meßtechnischen Aufbauten und Bewertungsmaßstäbe vorausgesetzt - zu denselben Ergebnissen kommt. Aber auch das ist nicht der Fall. Oft genug passiert es sogar, daß Testgeräte irgendwelche Mängel aufweisen, die vor dem Test im Labor behoben werden müssen, bevor man mit den Messungen beginnt.

Nur hinter vorgehaltener Hand erfährt man, wie hoch der Prozentsatz an irgendwo defekten Geräten ist, die zum Test eingeschickt werden (nämlich zwischen 20% und 30%). Man kann sich vorstellen, wie es dann bei manchen Geräten aus weniger sorgfältiger Fertigung um die sogenannte „Auspackqualität" bestellt ist, auf die man als normaler Hi-Fi-Konsument angewiesen bleibt.

Demnach ist wirklich nur noch "Glauben" angesagt ?

Welchen Wert haben dann aber all die Prospektangaben und Jubel-Daten, mit denen die HiFi-Hersteller ihre Produkte anpreisen? Und was soll man beispielsweise von einem Verstärker halten, dessen Gesamtverzerrungen angeblich geringer als 0,0008% sind (wie eine kleine amerikanische Firma tatsächlich behauptet), oder von einem Plattenspieler, der angeblich so genau und ruhig läuft, daß seine Gleichlaufschwankungen nur ±0,02% betragen (was jenseits der Fehlergrenze der Meßschallplatte selbst liegt)?

Um ein weiteres, wirklich leidiges Beispiel zu nennen: In Testzeitschriften liest man immer wieder, daß bei Kassettenrecordern in 99% aller Fälle der Azimuth (die exakte Senkrechtstellung des Spaltes) nicht stimmte, sondern erst labormäßig mit Hilfe des Testbandes justiert werden mußte.


Genauso gibt es zwischen Tonabnehmern desselben Modells immerwieder kleine Unterschiede meßtechnischer und gehörmäßiger Art - ganz zu schweigen von Lautsprechern, bei denen innerhalb derselben Modellserie (und sogar innerhalb eines Paares) bei Verwendung von breitbandigem Rauschen beträchtliche klangliche Unterschiede festgestellt werden können.

Erster Anhaltspunkt

Trotzdem bleiben Prospektdaten und Meßwerte in den Testberichten von Fachblättern selbst für den HiFi-Spezialisten zumindest ein unvermeidlicher erster Anhaltspunkt. Denn neben solider Verarbeitung, die auf geringe Reparaturanfälligkeit schließen läßt, zählen doch in erster Linie einmal die möglichst guten Meßwerte bei der Beurteilung eines Abspielgeräts - oder woran sonst sollte man sich orientieren?

Normalerweise nimmt man eben an, daß ein Verstärker mit 1% Gesamtklirrfaktor schlechter „klingt" als ein anderer Verstärker mit 0,01 %Verzerrungen.

Professor Otala hat diesen anscheinend unerschütterlichen Tester-Glauben in der Januar-Ausgabe von KLANGBILD (Seite 28) wohl doch ein wenig relativieren können, als er über Messungen an Verstärkern und die Korrelationen zum gehörmäßigen Klangeindruck sprach.

Hierzu gibt eine Anekdote von Raymond Cooke (KEF)

Einen ähnlichen Standpunkt nahm der britische Lautsprecherentwickler Raymond Cooke von der Firma KEF ein, als er in unserem Interview (vgl. KLANGBILD vom März 1978) eine Anekdote zum besten gab, die der prominente US-Tester Dr. Richard Heyser gern erzählt, um die Relativität von Lautsprecher-Messungen zu illustrieren:

  • „Stellen Sie sich einmal einen Mann vor, der spät nachts auf einer Straße unter dem Lichtkegel einer Laterne kniet und ganz offensichtlich nach irgend etwas sucht. Ein Polizist kommt zufällig vorbei und fragt ihn: Entschuldigen Sie, mein Herr, haben Sie etwas verloren? Er sagt: Ja, ich habe meine Brieftasche verloren. Oh, sagt der Polizist, ich helfe Ihnen gern beim Suchen. Er kniet nieder und sucht im Lichtkegel der Laterne ebenfalls nach der Brieftasche. Nach zehn Minuten vergeblicher Suche meint er: Ich habe nichts gefunden, Sie vielleicht? Nein, ich auch nicht, sagt der Mann. Da steht der Polizist auf und fragt: Sind Sie sicher, daß Sie Ihre Brieftasche hier fallen ließen? Und der Mann sagt: Oh nein, eigentlich habe ich sie da drüben verloren. Ja,aber warum suchen Sie dann hier?, fragt der Polizist. Worauf der Mann meint: Weil hier die einzige Stelle ist, an der ich etwas sehen kann, weil hier die Laterne brennt."

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Soll man jetzt messen oder nicht ?

Daß Messungen an Lautsprechern und daraus resultierende Prospektangaben immer noch das heikelste Kapitel bei der Beurteilung der letzten Endes zählenden Klangqualität dieser Wiedergabeapparatur sind, dürfte wohl bekannt sein.

In vergleichsweise geringfügigerem Umfang gilt das für fast alle Hi-Fi-Geräte, auch wenn ich sofort konzidiere, daß erstens viele Messungen zumindest Konzeptions-, Konstruktions- oder Materialmängel aufdecken können und daß zweitens die immer weitere Verfeinerung der Meßmethoden und -aufbauten Rückschlüsse auf die Klangqualität zulassen, wenn man die Relevanz der Meßwerte in einen eindeutigen Bezug zum psychoakustischen Höreindruck des Ohres setzen kann.

Kann der Laie Rückkopplungseffekte erkennen ?

So gehören etwa die Rückkopplungseffekte auf den Plattenspieler zu jenen subtil oder stärker wirkenden Klangverfälschungen, denen man erst seit wenigen Jahren stärkere Bedeutung beimißt. Daß solche mechanischen Erschütterungen gehörmäßig gravierender sein können als zwei Zehntel Promille mehr Klirr bei einem Verstärker, hatte sich aber immerhin schon der Ingenieur Ed Villchur überlegt, als er für die ersten Plattenspieler der US-Firma Acoustic Research als Aufhängung des Plattentellers und Tonarms das „fließende Subchassis" konstruierte.

Auf der Vermutung, daß zwischen bestimmten Meßwerten und dem klanglichen Eindruck eindeutige Beziehungen bestehen, basieren schließlich viele Weiterentwicklungen in der Hi-Fi-Technik. Nicht ganz geklärt ist in vielen Fällen trotzdem, wie eindeutig diese Beziehungen sind.
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Schwierig - das Bewerten der Frequenzintermodulation (FIM)

Daß jede Frequenzintermodulation (FIM) den Klang verfälscht, gilt als Regel, und normalerweise wird man sagen, daß 0,2% FIM beim Tonabnehmer besser sind als 1,4% FIM.

Denn alle nichtlinearen Produkte, die während eines Schwingungsvorgangs auftreten, bedeuten eine unerwünschte Änderung des Originalsignals, das in der Plattenrille abgetastet wird.

Rein statistisch betrachtet und über einen längeren Zeitraum hinweg quantifiziert, wurden die Frequenzintermodulationen bei den immer besser gewordenen Tonabnehmern ständig geringer. Trotzdem bleibt die Frage, ob ein Tonabnehmer mit 0,2% FIM notwendigerweise besser „klingt" als einer mit 0,65% FIM.

Mit dem komplizierten Aufbau des Tonabnehmers und den vielen am Schwingungsvorgang beteiligten Bauteilen hängt es sicher zusammen, daß manche Abtastsysteme, die um einige Promille schlechtere FIM-Verzerrungen aufweisen, trotzdem - aus anderen Gründen! - besser ihren Job verrichten und einfach besser „klingen".
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Die Beziehungen zwischen Meßwerten und Höreindruck

Zu den Vermutungen über die Beziehungen zwischen Meßwerten und Höreindruck kommt - leider! - hinzu, daß die psychologischen Effekte von Verzerrungen innerhalb der gesamten Übertragungskette noch längst nicht so genau erforscht sind, als daß man eindeutige Korrelationen als sicher annehmen könnte.

In einem kürzlich veröffentlichten Papier, das Professor Otala zusammen mit zwei Mitarbeitern an der Universität von Oulu in Finnland erarbeitete („Threshold of Audibility of Transient Intermodulation Distortion", zu deutsch „Die Hörbarkeitsschwelle von dynamischen Intermodulationsverzerrungen"), wird unter anderem festgestellt (Kasten):

Hörbarkeit von Verzerrungen

• Die Hörbarkeitsschwelle solcher Verzerrungen, gemittelt über eine Dauer von 250 Millisekunden, variiert je nach Versuchsperson - an dem Versuchsprogramm waren 68 Personen beteiligt - zwischen 0,3% und 3%. Was nichts anderes heißt, als daß Menschen unterschiedlich empfindlich auf TIM reagieren. Professionell mit Musik und -wiedergabe beschäftigte Versuchspersonen reagierten am empfindlichsten.
• Bei gezielt eingeführten TIM-Verzerrungen nahm man zwar Unterschiede wahr, konnte aber nicht unbedingt sagen, ob es sich dabei jeweils um das verzerrte oder das originale Signal handelte.
• In manchen Fällen wurden die Verzerrungen nicht unangenehm als solche empfunden, sondern nur als leichte Veränderungen des Klangcharakters.
• Einhellige Meinung aller Versuchspersonen - und das bestätigt leider eine langgehegte Vermutung - war, daß geringe, aber bewußt eingeführte Verzerrungen einen „weicheren („more mellow"), „sanfteren" („softer") und „angenehmeren" („more pleasing") Klangeindruck bewirkten, während man erst die stärkeren Verzerrungen als eindeutig unangenehm, irritierend, unpräziser und aggressiv im Klang wahrnahm.

Wenn diese Untersuchungen, die immerhin einen Zeitraum von drei Jahren einnahmen, als zutreffend gelten können, gibt es wirklich so etwas wie euphonische Verzerrungen in der Musikwiedergabe über Hi-Fi-Geräte, solche nämlich, die einen schönfärberischen Klangeindruck vermitteln.

Das heißt nichts anderes, als daß man manche Verzerrungen durchaus als klanglich angenehm empfindet. Eine Tatsache, die jeder kennt, der um die Wirkungen von höherem k2 und k3 bei Bandaufnahmen weiß oder einmal rein gehörmäßig erprobt hat, ob und wie sich im Klirrfaktor unterscheidende Verstärker gehörmäßig ausnehmen.

In vielen Fällen kann es sogar vorkommen, daß man den weitaus exakteren und weniger verzerrenden Verstärker als den „unangenehmeren" empfindet, nicht weil er der schlechtere wäre, sondern weil er radikal alle Mängel der Programmquelle aufdeckt!

Dasselbe gilt für schönfärberische Tonabnehmer, die nicht erbarmungslos jedes Knistern, Rauschen und Zerren in der Plattenrille zu Gehör bringen, und für Lautsprecher, die das Programm-Material „schöner" wiedergeben, weil sie nicht alle Mängel schonungslos aufdecken. Prospektangaben und Meßwerte können aber über den klanglichen Eindruck keine Aussagen machen.

Hinzu kommt, und das wird in der ganzen Diskussion noch oft unterschlagen,

• daß wir uns alle bestimmte Hörgewohnheiten anerzogen haben mit „live" gespielter und mit über die Stereoanlage abgespielter Musik und daß wir nur ungern bereit sind, die eingeübten Hörvorstellungen zu revidieren; je erfahrener man sich als Hörer dünkt, um so viel dogmatischer wird man oft in seinem Urteil über Hi-Fi-Abspielgeräte,
• daß Geschmacksurteile letztlich als Maßstab genommen werden, was sowohl für den praktizierenden Musiker als auch für den Musikliebhaber gilt, der seine Hi-Fi-Anlage im Lauf der Zeit immer weiter perfektioniert hat,
• daß jede Tonaufzeichnung mit all den dafür benutzten Geräten so oder so eine gewisse technische „Manipulation" des aufgenommenen Klangkörpers bedeutet, so daß man hier nicht mehr mit Walter Benjamin vom „Kunstwerk im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit", sondern eher vom Kunstwerk im Zeitalter der technischen Manipulierbarkeit sprechen muß,
• daß trotzdem die Live-Darbietung im Konzertsaal nicht verbindlich als Maßstab für die Beurteilung der Wiedergabe in den eigenen vier Wänden gelten darf, weil die Vorstellung vom „Konzertsaal daheim" unsinnig ist,
• daß sich schließlich bestimmte Mängel innerhalb der gesamten Übertragungskette von den Mikrofonen über die Tonabnehmer und Verstärker bis hin zu den Lautsprechern wieder irgendwie ausgleichen können,
• daß die Klangverfälschungen, die bestimmte Apparaturen (Tonabnehmer und Lautsprecher) einführen, ungleich viel größer sind als die Fehler, die in anderen Bereichen der Hi-Fi-Kette auftreten (Verzerrungen in guten Verstärkern oder minimale Frequenzabweichungen in UKW-Tunern).

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Der Kern der Überlegungen : Relevanz von Meßwerten

Damit sind wir beim Kern der ganzen Überlegungen: Welche Daten und Meßwerte sind die für den Klangeindruck relevantesten? Gilt das, das von Herstellern und HiFi-Testern unter Laborbedingungen gemessen wurde, auch im tatsächlichen Betrieb bei den unterschiedlichsten Bedingungen?

Decken die Messungen alle klanglichen Schwächen einer Abspielapparatur wirklich auf? Und wie weit gelten Meßergebnisse, die der Hersteller bei seinen Labormustern oder der Tester womöglich an „frisierten" Geräten (oder auch labormäßig nachjustierten) ermittelte, für die gesamte Serie? Ich werde gleich an einigen Beispielen noch auf den letztgenannten Punkt zurückkommen.
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Die verrückten Meßwerte mit Meßschallplatten

Was beispielsweise die Messungen an Tonabnehmern angeht, so werden die mit streng ausgesuchten Testplatten (!) der einschlägigen Meßgeräte-Hersteller wie CBS, Brüel & Kjaer, JVC, Shure, Ortofon usw. untersucht.

Wer jemals solche Meßplatten in der Hand hatte, weiß über ihre mechanischen Mängel Bescheid und kann sich vorstellen, welchen Aufwandes es bedarf, mit den dort aufgezeichneten Sinus- und Differenztönen einigermaßen gesicherte Ergebnisse herauszufinden.

Jedes Testlabor, das ich kenne, mußte sich im Lauf der Zeit viele Exemplare derselben Meßplatte besorgen und dann die elektrisch wie mechanisch am besten gefertigten herauspicken, um keine falschen Testergebnisse zu publizieren.
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  • Anmerkung : Im Schallplatten Schneidstudio Brüggemann in Frankfurt zeigte mir der Chef, daß er seine Meßschalllplatten nur max. 20 mal abspielen "darf", weil dann die Platten, also seine Meßwerkzeuge kaputt seien.

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Solche Messungen, die dann ihren Niederschlag in den Prospektangaben der Hersteller und in Berichten der Fachblätter finden, finden aber eigentlich unter unrealistischen (Labor-)Bedingungen statt.

Und zweitens kann jedes Testlabor nur eine bestimmte Anzahl von Rezensionsmustern prüfen. Der „Otto Normalverbraucher" unter den Hi-Fi-Liebhabern hat es aber selten mit völlig unverwellten, konzentrischen und ideal überspielten und gepreßten Schallplatten zu tun.
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Man muß daher alle Module bzw. Komponenten bewerten

Darum zählt in der Praxis die mechanische Konstruktion von Hi-Fi-Geräten wie etwa den Bandmaschinen, Lautsprechern, Plattenspielern oder Tonabnehmern in vielen Punkten genauso wie die Konstruktionsideen bezüglich der elektronischen Eigenschaften.

Die Aufhängung einer Lautsprecher-Membran ist genauso wichtig wie die Genauigkeit eines Tachogenerators bei Bandmaschinen oder Plattenspielern, die der Abstimminstrumente beim Tuner genauso wie die Resonanzanzeige der Spulen im Tonabnehmer.

Wir reden über Hi-Fi-Geräte - das sind Massenprodukte

Ob ein Hi-Fi-Gerät serienmäßig seine Meßdaten einhält, hängt natürlich auch von der Qualität der benutzten Materialien und Bauteile ab. Das beginnt schon bei der Fertigung und der Materialgüte der Abtastdiamanten, - hat damit zu tun, ob der Hersteller ausgesucht rauscharme Transistoren und eine präzis regelnde Elektronik verwendet, und endet schließlich bei der Material- und Verarbeitungsqualität der Membranen, Frequenzweichen und Gehäuse von Lautsprechern. Hi-Fi-Geräte sind ein Massenprodukt und werden in möglichst großen Serien gefertigt; denn das drückt wie überall die Kosten.

Man sollte annehmen, daß darum die Prospektangaben der Hersteller auf jeden Fall garantierte Mindestwerte sind, die ausnahmslos jedes Gerät einhält, das die Endkontrolle passiert hat. Und man wünschte sich, daß die Testergebnisse der Fachzeitschriften auch für alle anderen Geräte der Serie gelten.

Aber das ist durchaus nicht immer der Fall. Der Glaube an die in Prospekten angegebenen Werte entpuppt sich oft als frommer Wunschtraum und schlimmstenfalls als gezielter „optischer" Betrug am unerfahrenen Konsumenten.

Das kann ich füglich behaupten, weil ich im Lauf der Jahre schon viele Geräte überprüft habe, die nicht das hielten, was schwarz auf weiß oder in all den bunten und teuren Prospekten vom Hersteller behauptet wurde.
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Nicht die Optik, der Klang ist wichtig

Bevor ich auf einige Vergleiche von Prospektangaben und Meßwerten zu sprechen komme, noch eine letzte Vorbemerkung. Der Kampf zwischen den Herstellern um immer bessere „Daten", die sich in der Werbung als zugkräftiges Argument verwenden lassen, hat natürlich auch mit dazu geführt, daß der Qualitätsstandard der Hi-Fi-Geräte generell höher wurde. Die Devise „Hi-Fi nach DIN 45500" ist längst nicht mehr so werbeträchtig wie noch vor wenigen Jahren.

Lautsprecher, Verstärker, Tuner oder Tonabnehmer, die in ihren Werten gerade noch die DIN-Normen einhalten, können ganz fürchterlich klingen.

Prospektangaben und Datenfetischismus

Auf der anderen Seite hat sich in der Werbung ein Datenfetischismus eingeschlichen, der auch zu unseligen Entwicklungen geführt hat. Bestes, weil unrühmlich bekanntestes Beispiel sind die 0,6 uV Eingangsempfindlichkeit beim UKW-Tunerteil, die in der Werbung in Tages- und Fachpresse tatsächlich oft noch als Gütemerkmal für ein Rundfunkempfangsteil
herhalten.

Daß hier ganz andere Kriterien bei der Beurteilung eines Tuners heranzuziehen sind, haben wir in der letzten September 1978 Ausgabe von KLANGBILD ausführlicher dargestellt.

Trotzdem scheint es immer noch so zu sein, daß solche Daten vor allem dazu da sind, einen möglichst günstigen Eindruck zu geben und optisch zu blenden, anstatt nur als Hinweis auf ein bestimmtes Qualitätsniveau zu dienen.

Darum kommt auch der meßgläubigste Tester am Ende nicht darum herum, Geräte wie Tuner, Tonabnehmer, Bandmaschinen oder Lautsprecher gehörmäßig mit hochwertigen Referenzgeräten zu vergleichen. Denn in der Praxis entscheidet sich - einige Zehntel Mikrovolt Empfindlichkeit beim Tuner hin oder 0,3dB Frequenzabweichung beim Verstärker her -, wie gut das reproduzierte Klangbild tatsächlich ist. Nicht die Optik, sondern der Klang ist wichtig.
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Kommen wir zu den Beispielen

Wie stark die Optik der Prospektdaten verzerren kann, soll im folgenden an einer Reihe von Beispielen erläutert werden. Zu diesem Zweck habe ich bewußt krasse Beispiele hergenommen, bei denen mit Fabelwerten operiert oder, besser gesagt, manipuliert wird.

Selbst wenn nämlich diese Meßwerte zutreffen, sind sie unter nicht praxisgerechten Bedingungen ermittelt oder jeweils nach der günstigsten, also am wenigsten strengen Methode gemessen. Anhand einiger Beispiele sollen auch die Unterschiede zwischen den schönfärberischen Prospektangaben und den tatsächlichen Meßwerten von Fachzeitschriften dargestellt werden.

Traumwerte oder des Rätsels Lösung

Da wirbt beispielsweise ein japanischer Hersteller für seinen „Moving CoiL"- Vor-Vorverstärker (Kostenpunkt gute tausend Mark) mit der Angabe, daß der Rauschabstand des Geräts - was immerhin eines der entscheidenden Kriterien bei einem „Kopfverstärker" für dynamische Tonabnehmer ist -157 dB/V betrage.

Ob und nach welcher Norm bewertet dieser Meßwert ermittelt wurde, ist im Prospekt nicht angegeben. Nun sind 157dB ein Traumwert (das wäre ein Verhältnis von 1:70 Millionen vom Rausch- zum Nutzsignal) selbst dann, wenn nicht bei offenen, sondern kurzgeschlossenen Eingängen gemessen wurde.

Wer des öfteren die Prospektangaben für den Rauschabstand der Phonoeingänge normaler Receiver studiert hat, weiß, daß der bei -55dB bis -65dB, bei sehr guten Geräten um 5dB bis 10dB höher liegt. Woher ergibt sich denn dann der sagenhafte Wert von -157 dB ?
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Des Rätsels Lösung ist einfach ............

Des Rätsels Lösung ist einfach, wenn man die Angabe genauer liest. Der Rauschabstand ist bezogen auf eine - beim Signal von dynamischen Tonabnehmern niemals vorkommende! - Ausgangsspannung des Vor-Vorverstärkers von 1 Volt. Bezogen auf eine „realistischere" Ausgangsspannung von sagen wir 5 Millivolt muß man erst einmal 46dB abziehen und zweitens nochmals die Verstärkung von 32dB subtrahieren, um die der Vor-Vorverstärker die geringe vom dynamischen Tonabnehmer abgegebene Spannung erhöht.

Damit wären wir bei einem Rauschabstand von -79dB. Das ist auch für einen Vor-Vorverstärker, der mit ausgesucht rauscharmen Transistoren bestückt ist, immer noch ein wirklich hervorragender Wert, und in der Praxis ist normalerweise das Eigenrauschen des Tonabnehmers selber höher.

Aber jetzt muß man noch weiter rechnen: Ist dieser Wert doppelt über Filter ermittelt, oder stellt er einen völlig unbewerteten Rauschabstand dieses Verstärkers dar ?

Die präzisere Angabe - und die fehlt in diesem Fall wie so oft - wäre die, wenn man den Kopfverstärker mit einem dynamischen Tonabnehmer eingangsseitig abschließt, dessen Eigenrauschen man kennt, und dann am Ausgang das unbewertete Rauschsignal mißt.

Dadurch erhielte man einen nicht manipulierten Wert, der sich allerdings „optisch" zum Leidwesen der Werbefachleute viel weniger spektakulär ausnehmen würde.

Jetzt könnte man zur Kontrolle des Meßergebnisses weitere dynamische Tonabnehmer mit unterschiedlichem Innenwiderstand und Eigenrauschen nehmen und würde so präzise Aufschlüsse darüber erhalten, ob und wie weit der betreffende Vor-Vorverstärker durch sein Rauschen eine Verschlechterung des Klangbilds vornimmt.

Ich möchte zu diesem Thema aber gleich sagen, daß die besten „Moving-Coil"- Verstärker von Denon, AEA, Thorens, Threshold, Yamaha und einigen anderen hochqualifizierten Firmen durch ihren inzwischen bekannten Schaltungstrick - besonders rauscharme Transistoren in Serie geschaltet - und die Verwendung von Metallfilmwiderständen einen so hohen Geräuschspannungsabstand aufweisen, daß hier Unterschiede von 1 oder 2dB eher von akademischem Interesse sind.
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Nicht man kann, sondern man muß die Prospektangaben relativieren

An diesem Beispiel sollte eines klargestellt werden: Wenn man Prospektangaben oder Testberichte in internationalen Fachblättern liest, sollte man auch immer studieren, auf welchen Pegel, Hub etc. bezogen der Wert gemessen wurde und bei welcher Frequenz welche Meßvorschrift als Norm genommen wurde (DIN, JIS, IHF usw.); ob die Messung „bewertet" oder „unbewertet" angegeben ist; ob es sich also um Effektiv- oder Spitzenwertmessungen handelt.

Für die Messungen an UKW-Empfangsteilen hat beispielsweise das amerikanische Institute of HighFidelity vor kurzem neue verbindliche Vorschriften erlassen, nach denen sich zum größten Teil auch die japanischen Hersteller in ihren Angaben aus marktpolitischen Gesichtspunkten richten - die aber nicht durchweg vergleichbar sind mit den Meßergebnissen deutscher
Testzeitschriften.

So wird in den USA jetzt der Rauschabstand von 50dB für Stereoempfang bei der Ermittlung der Empfindlichkeit genommen, während hierzulande die Eingangsempfindlichkeit „Stereo" noch bei 46dB Rauschabstand ermittelt wird. Entsprechend unterschiedlich sind die Mikrovolt-Angaben. Denn nach neuer IHF-Norm wird die Empfindlichkeit bei einem Verhältnis Rausch- zu Nutzsignal von 1:316 gemessen, hierzulande jedoch bei einem Verhältnis 1:200.

Genau umgekehrt verhält es sich bei der Ermittlung der Trennschärfe. Die „strengeren", weil auf einen enger benachbarten Sender bezogenen Werte werden in europäischen Testblättern angegeben, weil solche strengeren Messungen wegen der größeren Senderdichte in Europa praxisgerecht sind.
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Das absurdeste Beispiel (kann man absurd steigern ?)

Neben der Messung an UKW-Tunern sind die an elektroakustischen Wandlern die schwierigsten und diesbezügliche Prospektangaben auch die am wenigsten aussagekräftigen, was die Klangqualität der Wandler betrifft. Zur Illustration meiner These nehme ich bewußt das absurdeste Beispiel, das sich im High Fidelity Jahrbuch 9 (Braun-Verlag) findet.

Da hat ein Tonabnehmer (laut Importeur !) einen „Übertragungsbereich von 5 Hz bis 90 kHz ±3dB", eine „Über-sprechdämpfung bei 1 kHz von 38dB" und eine „bewegte Masse von 0,1 mg".

• Die erste Angabe ist für die Praxis völlig unbrauchbar. Viel interessanter wäre es zu wissen, wie glatt der Frequenzgang im Bereich von 20 Hz bis 20 kHz ist. Dort würden nämlich Abweichungen wie die genannten ±3dB erhebliche Klangverfälschungen bedeuten.
• Ob zweitens die Übersprechdämpfung tatsächlich 38dB beträgt, kann man selbst mit den besten Meßplatten nicht mehr ermitteln. Im übrigen sind Werte bezüglich des Übersprechens von mehr als 30 oder 32dB beim Tonabnehmer nur noch von akademischem Interesse, weil das Übersprechen zwischen den Rillen selbst schon in dieser Größenordnung liegt. Füglich bezweifelt werden darf auch der Wert von 0,1 Milligramm bewegter Masse.

Die Werte für die Nadelnachgiebigkeit und FIM (Frequenzintermodulation) fehlen in den Angaben. Dabei wäre ersterer ganz wichtig bezüglich der Frage, mit welchem Tonarm (welcher effektiven Masse beim Systemgewicht von 4,5g) dieses Abtastsystem optimal harmoniert. Und wie hoch die Verzerrungen bei Abtastung bestimmter Schnellen sind, ließe wenigstens aus empirischen Erfahrungen mit FIM-Verzerrungen bei Tonabnehmern einige Rückschlüsse zu.

Wie hoch die Verzerrungen bei impulsartigen Signalen sind und mit welcher Kabelkapazität plus Kapazität der Phonoeingänge das System optimal belastet werden muß - fehlt hier wie bei allen anderen Angaben über Tonabnehmer.
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Prospektangaben bei Tonabnehmern

Und ich möchte hier ganz klar sagen, daß die Prospektangaben bei Tonabnehmern keinerlei Aussagen machen können über ihre klanglichen Qualitäten, und das Punktfür Punkt belegen!
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  • • Wenn es sich um einen „magnetischen" Tonabnehmer handelt, weiß man in der Regel nur, daß die Nadel auswechselbar ist; daß man mit diesem System bei einer ganz bestimmten Induktivität und Kapazität die (relativ) besten Ergebnisse erzielt; daß der Hersteller eine qualitative Abstufung vorgenommen hat, die sich normalerweise im Preis ausdrückt.
  • • Wenn es sich bei der Abtastnadel nicht um einen nackten, orientiert (d. h. in der härtesten Richtung) geschliffenen Diamanten, sondern um einen „bonded tip" (metallgefaßter, geschliffener Diamantsplitter auf einem Metallstift) handelt, weiß man nur, daß man es mit billiger Ware zu tun hat.
  • • Im übrigen gibt es bei Abtastdiamanten ganz erhebliche Qualitätsunterschiede bezüglich des Materials, des Schliffs, der Geometrie, der Politur und der Verarbeitungsqualität. Je präziser die Angaben, um so ehrlicher der Hersteller. Shibata- und Paroc-Nadeln sind nach lizenzpflichtigen Spezifikationen mit einiger Sicherheit von ziemlich hoher Qualität. Im übrigen habe ich, was Abtastdiamanten angeht, aus Erfahrung meine Zweifel bezüglich der Verarbeitungsqualität.
  • • Was den Übertragungsbereich und die Übersprechdämpfung betrifft, sollte man sich auch nicht auf die vagen Angaben der Hersteller verlassen. Die variieren von den üblichen 10Hz bis 25kHz bis hin zu den absurden 5Hz bis 90kHz. Nur in Meßschrieben erkennt man (bei genauerem Hinsehen nämlich) mögliche Eigenresonanzen der Spulen im Hörbereich, Frequenzgangabfälle im gehörmäßig so wichtigen Präsenz- und Brillanzbereich oder Einbrüche in der Übersprechdämpfung, die auf Resonanzen des Systems, des Plattenspielers oder Tonarms hindeuten. In den Prospekten erfährt man darüber nicht das Mindeste.
  • • Die angegebenen Werte für Nadelnachgiebigkeit und vertikalen Spurwinkel stimmen erfahrungsgemäß fast nie! Will man herausfinden, an welchem Tonarm das Abtastsystem optimal arbeitet (Resonanzfrequenz der Kombination bei ca. 10Hz), muß man sich auf Testberichte verlassen oder selbst die Shure-Testplatte TTR 115 zur Hilfe nehmen.
  • • Bei der empfohlenen Auflagekraft untertreiben die Hersteller oft immer noch, weil sich vor Jahren der Irrglaube durchsetzte, möglichst geringer Auflagedruck schone Rille und Diamant. Auch in diesem Punkt orientiert man sich besser an Testergebnissen oder nimmt die einschlägigen Testplatten von Shure und RCA/Erato zur Hilfe.

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Alle übrigen Prospektangaben vom Übertragungsfaktor bis zum Gewicht des Systems sagen über seine klanglichen Qualitäten überhaupt nichts aus.
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Was man nicht erfährt, ist meist entscheidender für die Klangqualität:

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  • ob das Gummilager des Nadelträgers rasch ausleiert oder der Diamant bald verschliffen ist;
  • wie groß die Frequenzabweichungen gerade im hörmäßig wichtigsten Bereich sind, wo schon 0,5dB eine Rolle spielen;
  • wie genau sämtliche Spezifikationen trotz größerer Stückzahlen eingehalten werden;
  • wie gut das Einschwingverhalten ist;
  • wie gut das Überschwingen gedämpft ist (und ob es möglicherweise überdämpft ist);
  • ob der Hersteller hochwertige Diamantnadeln mit sorgfältigem Schliff und guter Politur eingekauft hat oder dort an Pfennigen gespart hat.

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Die einzige Empfehlung, die man bei Tonabnehmern geben kann, lautet:

Vergessen Sie die Prospektangaben, trauen Sie lieber qualifizierten Testern, mißtrauen Sie schönfärberischen Redewendungen, in denen die Mängel des Tonabnehmers aus Rücksicht auf Anzeigen unterschlagen werden, und vergleichen Sie diese kleinen Geräte selber gehörmäßig sehr sorgfältig.
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Prospekt-Angaben bei Plattenspielern

Bei Plattenspielern kann man sich schon um einiges mehr auf kritische Testberichte mit ihren Meßwerten verlassen. Der unbewertete (!) Rumpelabstand und die linear gemessenen Gleichlaufschwankungen erlauben Rückschlüsse auf die Konstruktion des Laufwerks und seine Qualität.

Bei der Gleichlaufanalyse erkennt man auf den Meßschrieben nach einigem Einlesen, wo die Schwächen des Laufwerks liegen. Wie gut der Tonarm ist, mit welchen Tonabnehmern er am besten harmoniert und wie gut der eingebaute Tonabnehmer ist, erfährt man auch meistens aus Testberichten. Über dieses Thema hat sich der Entwickler Ludwig Klapproth in den letzten beiden KLANGBILD-Ausgaben so ausführlich geäußert, daß wir hier auf weitere Erläuterungen verzichten und statt dessen die Lektüre unseres Interviews empfehlen.
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Zwei Beispiele

Wie weit aber auch bei Plattenspielern Prospektherrlichkeit und Meßwirklichkeit auseinanderklaffen können, soll an zwei Beispielen dargestellt werden. Sie sollen nicht demonstrieren, daß alle Plattenspielerhersteller notwendigerweise schwindeln, sondern nur zur Skepsis bei der Lektüre von diesen sowieso mageren Prospektangaben anhalten.

Beispiel 1

Beim ersten Beispiel handelt es sich um einen 1.400 Mark teuren, quarzkontrollierten Direktläufer aus Japan, für den der Importeur bewertete Tonhöhenschwankungen von ±0,03% und einen bewerteten Rumpelabstand von -60dB angibt. Im ersten Fall übertreibt er gewaltig: Die Gleichlaufschwankungen betragen (linear ermittelt) 0,1% und nach DIN bewertet immerhin 0,7% (stimmt das ??), was für einen quarzkontrollierten Antrieb in dieser Preisklasse ein Armutszeugnis ist.

Untertrieben hat der Importeur dagegen ganz vornehm, was den bewerteten Rumpelabstand (gemessene -69dB mit der DIN-Rumpelmeßplatte, allerdings nur -42dB linear) betrifft.

In der Praxis genauso wichtig ist aber, was der Importeur verschweigt, aber der Testbericht offenbart: Der eingebaute Tonabnehmer hat hohe FIM-Verzerrungen, der Tonarm arbeitet sehr ungenau und weist starke Resonanzneigungen in den mittleren Bässen auf, und der relativ gute Rumpelabstand erwies sich als illusorisch, denn der Plattenspieler produziert kräftige Brummeinstreuungen im serienmäßig eingebauten (teuren) Tonabnehmer. Einen solchen Plattenspieler kann man wie gesagt für 1.400 DM kaufen.
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Beispiel 2

Für einen anderen direktgetriebenen Plattenspieler aus Japan gibt der Importeur einen unbewerteten Rumpelabstand von -35dB und einen bewerteten von -75dB an. Derselbe Plattenspieler weist angeblich Tonhöhenschwankungen von nur 0,03% auf. Daß ein Plattenspieler, der gerade noch die DIN-Forderung von 35dB Rumpel-Fremdspannungsabstand einhält, einen Rumpel- Geräuschspannungsabstand von hervorragenden 75dB besitzen soll, ist theoretisch möglich, widerspricht aber jeder Testererfahrung. Entweder bezieht sich hier der Hersteller auf verschiedene, möglicherweise obskure Meßnormen, oder er schwindelt schlicht.

Vollkommen unglaubwürdig ist in diesem Kontext die Angabe von ±0,03% Gleichlauf- schwankungen. Ein derart hohes Rumpeln, das kaum die billigsten Riemenläufer in Kompaktanlagen mehr haben dürften, läßt auf miserable Verarbeitung des Laufwerks und entsprechend hohe Gleichlaufschwankungen des Antriebs schließen. Denkbar ist, daß die 0,03% nach WRMS ermittelt wurden - also nach DIN „gute" ± 0,6% betragen. Aber selbst das wäre kein Spitzenwert für einen so teuren Plattenspieler.

Die Frage : bewertet oder unbewertet

Zwischen bewerteten und unbewerteten Störsignalen (Brumm, Rumpeln, Tonhöhenschwankungen, Eigenvibrationen), die in einem Plattenspieler auftreten, besteht aus der Erfahrung der Meßpraxis normalerweise ein Zusammenhang.

Wenn man also in Prospektangaben Werte liest, die stark differieren wie beim Rumpeln des zuletzt genannten Laufwerks, sollte man Zweifel hegen. Und weil Rumpeln und Gleichlaufschwankungen miteinander in Beziehung stehen und letzten Endes denselben Effekt haben, nämlich Klangverfälschungen einführen, sollte man darauf achten, welcher der schlechteste Wert ist, zu dem sich der Hersteller oder Importeur bekennt.
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Prospektangaben bei Tunern

In der Messeausgabe 1978 (Heft 9) von KLANGBILD wurde auch das Thema Tuner so ausführlich behandelt, daß wir Prospekt-Illusionen nur noch einmal in wenigen Punkten beleuchten wollen.

In der Praxis zählt, und das kann man nicht oft genug betonen,

  • welchen Rauschabstand der Tuner bei wie stark einfallendem Signal erzielt und
  • wie schnell er sein Rauschminimum erreicht;
  • wieviel Klirrfaktor er gerade bei großem Hub produziert;
  • wie sauber er starke Signale vom Ortssender verarbeitet und
  • wie gut er sehr schwache weiter entfernte Sender zu trennen vermag;
  • wie stark der Pilotton ausgefiltert wird und wie gut überhaupt die verwendeten Filter sind, damit man optimale Klangqualität erhält;
  • wie genau man mit Hilfe der Instrumente abstimmen kann und
  • wie das Klirrverhalten bei minimaler Frequenzabweichung ist.

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Denn wer nicht über ein Hf-Meßlabor verfügt - und das sind wohl alle normalen Hi-Fi-Liebhaber -, ist nun mal auf die Genauigkeit angewiesen, mit der der Sender eingestellt werden kann. Nicht alle Tuner arbeiten nach dem Synthesizerprinzip mit Quarzkontrolle, und die wenigsten verfügen so wie etwa das Spitzengerät FM 2002 von Klein + Hummel über teure, genau arbeitende Abstimminstrumente, die auch geringste Verstimmungen des Senders anzeigen.
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Isolierte Einzeldaten sagen bei Tunern gar nichts

Wie in dem genannten Tuner-Artikel dargelegt, zählen beim UKW-Empfangsteil noch weniger als bei anderen HiFi-Geräten isolierte Einzeldaten. Da er die hohe Kunst des Entwickler- Kompromisses darstellt, muß man die vielen Meßwerte in Relation zueinander sehen. Skeptisch werden sollte man wiederum dort, wo man Fabeldaten aus dem Märchenbuch der HiFi-Industrie liest, etwa eine Angabe für die Trennschärfe von sagenhaften 140dB (wer bitte will die wo jemals unter welchen Bedingungen gemessen haben?!!!), für die Übersprechdämpfung von besser als 60dB (ein rein akademischer Wert) oder für die „capture ratio" von 0,4dB.

Die Meßdaten von Tunern sind - wie schon gesagt - oft nicht untereinander vergleichbar, weil sie unter jeweils anderen Bedingungen nach anderen Vorschriften ermittelt wurden. Und manche kann man schlichtweg vergessen wie die genannten 0,6 uV Eingangsempfindlichkeit mono beim Rauschabstand von 26dB.

Was ein Tuner wirklich „kann", zeigt er unter kritischen Empfangsbedingungen, nämlich bei extrem stark einfallenden Ortssendern und schwach reinkommenden Fernsendern, denen ein stärkerer benachbart ist. Wie gut er unter solchen Extrembedingungen klingt, hört auch der Hi-Fi-Laie bald.

So mancher teure Nobeltuner hält, wie ein Fachblatt in einem Test wieder einmal bestätigte, nicht das, was er laut den schwarz auf weiß gedruckten Prospektangaben angeblich leistet.
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Prospektdaten von Lautsprechern

Nicht von dieser (HiFi-) Welt ist, wer noch die Prospektdaten von Lautsprechern als Anhaltspunkt für ihre Wiedergabequalität nimmt.

Da liest man selbst bei bekannt schlecht verarbeiteten 200.- Mark-Boxen noch vom Frequenzumfang, der angeblich von 30 Hz bis 25 kHz reicht, aber nichts über Frequenzabweichungen oder tiefe Einbrüche, von Nenn- und Musikbelastbarkeit, aber nichts von Klirr-, Phasen- und Einschwingverhalten, ganz zu schweigen von miserablen Frequenzweichen, stark resonierenden Gehäusen, billigen Chassis, plärrenden Kalotten und dröhnenden Tieftönern.

Nicht einmal Angaben über Abweichungen des Frequenzgangs wären bei der Wahl eines gut klingenden Lautsprechers sonderlich hilfreich.

Und was die sogenannte Nennimpedanz von 4, 6, 8 oder 16 Ohm angeht, so kennt man zur Genüge die Impedanzschwankungen, die jeden normalen Lautsprecher zur komplexen und damit schwierig zu verarbeitenden Last für den Verstärker machen. Glauben sollte man den Prospektdaten noch am ehesten die Angaben für Abmessungen, Gewicht, Anzahl der verwendeten Chassis und den Punkt, jenseits dessen der Lautsprecher bei zu hoher Belastung langsam zu qualmen beginnt oder seinen Geist aufgibt.

Im übrigen gilt bei der Wahl von Lautsprechern ähnlich wie bei Kopfhörern, daß man möglichst präzise Hörvergleiche anstellen muß, um ein in der möglichen Preisklasse einigermaßen optimales Modell zu finden.
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Auch bei Receivern Differenz zwischen Theorie und Praxis

Ein Receiver enthält gleich drei verschiedene Baugruppen, nämlich den Entzerrer und Vorverstärker, das Tunerteil und die Endstufe, bisweilen als viertes neuerdings noch einen Vor-Vorverstärker für dynamische Tonabnehmer.

Entsprechend groß ist die Zahl der Prospektdaten, durch die sich der Interessent erst einmal durchkämpfen muß. Wenn nun schon Einzelkomponenten in sehr unterschiedlicher Qualität angeboten werden, kann man sich vorstellen, mit wieviel Kompromissen man erst bei einem Receiver zu tun hat - ganz abgesehen mal vom Tunerteil und der Tatsache, daß viele Hersteller mit steigender Leistung der Endstufe auch in den Phonoentzerrer und den Vorverstärker eine ausgereiftere Technologie investieren. Was oft ganz unverständlich ist!

Es sind oft nur ein paar Pfennige oder Yen

Denn für ein paar Pfennige mehr könnte man auch bei Mittelklasse-Receivern rauscharme Feldeffekttransistoren im Entzerrerteil verwenden, anstatt diese den Spitzenmodellen vorzubehalten.

Die Daten von Steuergeräten der sogenannten gehobenen Mittelklasse und der Spitzenklasse nehmen sich heute recht respektabel aus. Bei diesen Geräten kann man im Phono-Eingang ohne weiteres Rauschabstände von 65dB und mehr erwarten. Manche Receiver haben angeblich Abweichungen von der RIAA-Entzerrungskennlinie von ±0,3 dB und weniger.

Und es gehört mittlerweile zum guten Ton, einen Gesamtklirrfaktor von deutlich weniger als 0,1% bei Geräten für die finanzkräftigeren Käufer anzugeben. Wie diese Meßdaten erzielt werden und warum trotz ähnlicher Meßwerte Receiver sowohl vom Tuner als auch vom Verstärker her ein anderes Klangbild aufweisen, muß dann wohl mit Magie zu tun haben, oder? Denn unterschiedlich „klingen" viele trotzdem.
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Beispiele, wie geschickt man täuschen kann

Da arbeitet ein Hersteller beispielsweise mit hoher Rückkopplung, um optisch günstige Meßdaten (beim Klirrfaktor) zu erreichen. Im nächsten Gerät erweisen sich die Endstufen an komplexen Lasten, wie sie ein Lautsprecher eben darstellt, als instabil. Da sind die Phono-Eingänge nicht genügend übersteuerungsfest oder bilden womöglich eine frequenzabhängige Impedanz für den Tonabnehmer, produzieren die Endstufen starke Verzerrungen in den höheren Harmonischen, machen sich Übernahmeverzerrungen bemerkbar oder wird so manche Endstufe bei impulsartigen Signalen kurzfristig überlastet - gar nicht zu reden von Schwingungsneigungen des Verstärkers.

Extrembeispiel für einen völlig praxisfern konzipierten Verstärker ist die Digital-Endstufe eines japanischen Herstellers, die eigentlich nur an einer reellen Last von 8 Ohm funkioniert.

Lautsprecher mit einem „Nennwiderstand" von 8 Ohm weisen aber erhebliche Impedanzschwankungen auf. Entsprechend erwies sich diese sehr teure Endstufe im Hörtest als klanglich indiskutabel ...
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Was ist denn nun der klanglich "neutralste" (???) Receiver ?

Die Klangunterschiede bei Receivern reichen von „weich" und „wenig impulstreu" bis „glashart" und „wenig transparent", die der UKW-Empfangsteile sind ähnlich zu bewerten wie bei separaten Tunern.

Wenn man den klanglich "neutralsten" (???) Receiver seiner Preisklasse kaufen will, der auch mit den Empfangsverhältnissen gut fertig wird, muß man sich wohl oder übel auf das Urteil eines vertrauenswürdigen Hi-Fi-Beraters mit größerer Auswahl an Geräten oder auf den eigenen Höreindruck verlassen.

Denn es gibt leider miserabel klingende Receiver, die bis zu 3.000 Mark kosten können, und klanglich wirklich bemerkenswerte, die außerdem auch noch solide verarbeitet sind und nicht alle paar Monate wieder wegen eines wackelnden Potentiometers oder kleinerer Defekte in die Werkstatt müssen, aber nur rund 1.200 Mark kosten!

Und erst die Kassettenrecorder

Was die Klangqualität von Kassettenrecordern betrifft, so kann diese nicht unabhängig von der Kassette selber gesehen werden, weil die meisten dieser Bandmaschinen auf eine ganz spezielle Bandsorte werkseitig eingemessen sind und eine Umstellung auf eine andere Bandsorte erneutes Einmessen erforderlich macht (auf das Thema Kassette werden wir in einer der nächsten KLANGBILD-Ausgaben ausführlich zurückkommen).

Die elektrischen und mechanischen Werte eines Kassettenrecorders kann man sehr exakt messen. Ob diese Werte auch über lange Zeit eingehalten werden, liegt an der Sorgfalt der Konstruktion, die nur der Fachmann beurteilen kann.

Ziemlich eindeutig sind klangliche Unterschiede bei Aufnahmen mit Kassettenrecordern auf folgende Gründe zurückzuführen:

  • • falsch eingestellte Vormagnetisierung und Entzerrung;
  • • schlecht justierter Azimuth;
  • • Übersteuerung der Aufnahme;
  • • starker „Flutter"-Anteil in den Tonhöhenschwankungen und
  • • schlecht abgeschirmte und unpräzise Kassetten-Mechaniken.


Wenn das Klangbild der Aufnahmen wenig transparent oder verzerrt, arm an Höhen und/oder Bässen und verwaschen in den Mitten ist, liegt es - wirklich gute Kassetten vorausgesetzt - mit ziemlicher Sicherheit an einem oder mehreren dieser Faktoren.
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Das Fazit (wir sind noch in 1979 und der Artikel ist nicht von Gert Redlich)

Wenn ich ein polemisches Fazit dieser Überlegungen ziehen wollte, würde ich formulieren :

Manche Prospektdaten besagen so gut wie gar nichts, vielen sollte man skeptisch gegenüberstehen, wenn sie nicht exakt nach bestimmten Meßvorschriften spezifiziert sind, bei manchen wird kräftig geschwindelt, wie Testberichte erwiesen, und wo wirklich wichtige Angaben fehlen oder nach der am wenigsten strengen Meßvorschrift aufgeführt werden, darf man zweifeln.

Man sollte immer erst erkunden, nach welcher Norm Prospektdaten ermittelt wurden, welche Maßstäbe die Testzeitschriften ihren Messungen zugrunde legten, ob eine bewertete oder unbewertete Messung vorliegt. Auf jeden Fall aber muß man, sofern man an sie glauben will oder besser gesagt damit man nicht an sie glauben muß, erst einmal verstehen, wie relevant Meßwerte sein können und ab wo sie möglicherweise oder ganz sicher „jenseits von Gut und Böse" sind.

Um die Tatsache, daß manche Klangverfälschungen innerhalb der HiFi-Wiedergabekette sogar schönfärberisch sein können, kommt man leider nicht herum. Und das Faktum, daß mit Prospektdaten und Meßwerten geblendet und Schindluder getrieben werden kann, aber auch nicht.
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Noch eine Schlußbemerkung :

Da kam neulich ein „phantastisch" gemessener Verstärker auf meinen Tisch, der ziemlich miserabel klang. Aber das ist eine andere Geschichte ...

Um Irrtümern beim Leser vorzubeugen, noch eine Schlußbemerkung:

Ich gehöre nicht zu irgendeiner Schule von Hi-Fi-„Theologen", die glauben, sich ausschließlich auf ihr Gehör verlassen zu können - schon weil es äußerst schwierig sein dürfte, euphonische Verfärbungen immer zweifelsfrei als solche zu erkennen.

Ich kann mich an meßtechnisch nachgewiesenen sehr hohen Rauschabständen bei Verstärkern und Tunern genauso erfreuen wie an minimalen Tonhöhenschwankungen bei Plattenspielern und Bandmaschinen, präzise arbeitenden Volume-Reglern (nein - Stellern !!) und Spitzenwert-Anzeigen, vernünftig gewählten Impedanzen und Klirrfaktoren oder FIM-Werten, die in der Größenordnung der Meßgeräte selbst liegen.

Und ich habe auch nicht das geringste gegen glatte Frequenzgänge bei Tonabnehmern, sorgfältig gegen Brummeinstreuungen abgeschirmte Kabelbäume und gekapselte Netzteile.

Aber ich glaube, daß ohne wahnwitzigen technologischen (und damit auch finanziellen) Aufwand heute schon Meßwerte realisierbar sind, über die man nicht weiter zu diskutieren braucht, während die tatsächliche Qualität der in vielen HI-Fi-Geräten verwendeten Bausteine aus Gründen der Kostenkalkulation immer noch zu wünschen übrig läßt.

Ich weiß, daß in professionellen Bereichen der Elektronik - von der Ausrüstung des Cockpits eines Düsenjets bis zur Rüstungsindustrie - weit strengere Maßstäbe gesetzt und von den Firmen auch erfüllt werden als bei den Hi-Fi-Massenprodukten.

Der „Normalkonsument" hört das doch alles nicht!

Und ich bin ganz sicher, daß diese Hi-Fi-Industrie immer noch glänzend davon lebt, daß sie weiß: Der „Normalkonsument" hört das doch alles nicht! Der kauft Hi-Fi mehr aus dem Prestige-Gedanken heraus als aus der Erkenntnis, daß er Spaß an klanggetreuer Musikwiedergabe haben könnte.

Das ganze Spielchen mit den „phantastischen" Prospektangaben haben insofern eigentlich mehr mit Glamour und Showbusiness zu tun. All die „Schönheitsköniginnen" und „Muskelprotze", die Glitzer-Stars mit ihren vielen Leuchtdioden und die rassig-formschönen Aushängeschilder der Industrie offenbaren, mit wieviel „Make-believe" (mach es einfach glaubhaft) wir es hier zu tun haben.

Prospektdaten sind nun mal - bei Licht betrachtet - bestenfalls die halbe Wahrheit über Wiedergabegeräte.
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