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Mit einem Zeiger-Meßinstrument sind Sie schnell am Ende

Soetwas ist unbrauchbar
und das war 1974 modern

In der analogen Audio-Technik und ganz besonders in der analogen Fernseh-Technik müssen Sie sehen, was auf Ihren Leitungen abgeht oder was die Komponenten mit den Signalen veranstalten. Selbst ganz simple analoge Trafo-Netzteile kommen manchmal ins Schwitzen - besser gesagt ins Schwingen - und dazu brauchen Sie sehr gute Meß- Oszilloscope.

Nach unseren Erfahrungen sind Sie mit dem über 45 Jahre alten HAMEG 512 (10 MHz) oder Grundig Oszi bald am Ende. Die obere Grenzfrquenz ist mit 10 oder 20 MHz für normale Audiomessungen zwar ok, doch wenn es sich um diffizile (meist bösartige) Schwingneigungen oder Spikes oder Spratzer in Mosfet- Endstufen handelt, sind natürlich 100 MHz oder gar 150 MHz deutlich empfindlicher und zeigen auf einmal etwas an, das Sie vorher nicht gesehen hatten.

Etwa in 2002 haben wir aus der aufgelösten IBM- Fertigung
in Mainz 3 damals tolle 50MHz Scopes - auch von Tektronix - geschenkt bekommen (10 Stück für 20 DM) und das war bereits eine enorme Bereicherung unseres Meßgeräteparks. Solche Geräte kosteten damals noch richtig viel Geld.

Inzwischen wurden die vielen Grundig-Werke allesamt aufgelöst und tausende GRUNDIG und "Hartmann & Braun" Meßgeräte wurden über Auktionen verschleudert. Als dann auch IBM in Mainz aufgelöst wurde, wurden wieder tausende (damals) höchstwertiger Scopes aus der IBM-Festplatten- Entwicklung und Fertigung vesteigert oder verschenkt. Der Markt war bereits gesättigt.

Ab 2008 wurden dann die Labors der Darmstädter Fernseh-Gmbh in Weitersatdt so nach und nach aufgelöst, und dort fanden sich im Dezember 2012 schon fast keine Käufer mehr.

Im Dezember 2021 geht das traurige und betrübliche Kapitel "Fernseh GmbH" in Darmstadt und Weiterstadt engültig zuende. Entwicklung, Labor und Service werden endgültig aufgelöst und wir bekommen eine große Zahl hochwertiger Geschenke (und haben trotzdem Tränen in den Augen).
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Unser beinahe bestes Stück - ein 150 MHz 2/4-Kanal TEK 2445

Aus diesem Fundus haben wir in 2014 mehrere höchstwertige Scopes gespendet bekommen, unter anderem auch einen 150 MHz Tektronix mit digitaler Einblendung der wichtigsten Einstellungen direkt in die grüne Anzeigeröhre. Und somit haben wir die uralten Tektronix (von IBM) ersetzt und messen nur noch mit diesem komfortablen Gerät, denn das macht Laune. Und es hat über ein Jahr funktioniert.

Die Primärseite
der aufgesissene Kondensator
der zweite ist noch ganz

Irgendwann knallt und zischt es - und es "raucht" dazu schneeweiß.

Natürlich wissen wir um diese Schwächen dieser alten Technik und bei den Hifi-Geräten warnen wir ja die Besitzer und / oder Bieter oder Käufer, sie mögen bedenken, was sie sich da einhandeln.

Und das gilt natürlich auch für alle unsere Geräte. Am 26. März 2015 war es dann so weit. Ohne Vorankündigung kam zu einem gefährlichen Zischen ganz ganz schnell weißer Rauch aus dem Lüfter. Dazu in solch großen Wolken, daß wir den Ernst der Lage sofort gerafft hatten, nichts wie raus hier.

Es ist der gleiche Netzfilter-Kondensator, der auch in der ReVox B77 und vor über 2 Jahren in der ReVox A700 abgebrannt iwar, mit den gleichen weißen Rauschschwaden.

Zwei dieser Kondensatoren sollen vom Netz her kommende (eventuelle) hochfrequente Einstreuungen kurzschließen, und auch unerwünschte Aussendungen zurück ins Netz unterdrücken.
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Und wenn man genauer hinsieht, fällt noch mehr auf

Der Ausfall der ganz gewöhnlichen Becher-Elkos ist abzusehen
zwei gekapselte Potentiometer für die Ewigkeit

Das sind noch mehr Kondensatoren, die in Kürze den Geist aufgeben werden, die also jetzt schon so dick und aufgebläht sind, daß es gar nicht mehr lange dauern würde, bis weitere Fetzen fliegen.

Das Netzteil haben die Tektronix Ingenieure selbst entwickelt oder für sich entwickeln lassen. Der Netzschalter ist auf dem Primär-Bereich der Platine und wird über einen Hebel betätigt. Soweit ich es beurteilen kann, sind alle Bauteile überdimensioniert. Das Netzteil verträgt alle weltweiten Spannungen und Frequenzen, einschließlich der 400Hz in der Luftfahrt.

Es fällt auch auf, daß bei den Potentiometern nur edle Teile eingebaut wurden, nämlich gekapselte Profi-Potis.
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