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Type 3 ist ein 36 Volt / 10 Ampere
Schalt-Netzgerät (360W + Reserve)

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Das ELV-Manson Modell-HCS-3202 - ein Blick hinein

Bei dieser nominellen Ausgangs-Leistung von 360 Watt (+ 2 A Reserve), die man sporadisch doch mal braucht (es geht fast nur um den dicken 10A Strom), ist ein linear geregeltes analoges Netzteil nicht mehr sinnvoll. Die in der Regelungs-Elektronik erzeugte Verlustwärme entspräche fast (also etwas übertrieben) einem Heizlüfter.

Dieses Labor-Netzgerät hier hat wiederum Eigenschaften, die man bei zufälligen Fehlern dringend braucht. Man kann Spannung und Strom per USB Anschluß auf dem PC als Diagramm über die Zeit ausgeben und sehen, wann ein Fehler auftritt bzw. aufgetreten war, wenn man eben nicht über Stunden nebendran sitzen möchte.

Innen drinnen ist es zwar noch ein optisch gut gemachtes "Labormuster," aber deutlich besser als unsere Low-Cost Trafo-Netzgeräte (auch aus China). Und es funktioniert super.

Die Qualität der Bauteile und auch die Qualität der Hauptplatine sind aus dem Profibereich. Leider sind die dicken 10A Ausgangs-Buchsen / Klemmen und auch der USB Anschluß - beide auf der Rückseite - etwas unhandlich. Soetwas geht im Laborbetrieb nicht.

Vorne gibt es nur die etwas schwächeren 5A Buchsen, die mit etwas dünneren Leitungen von der gleichen Stelle am Mainboard kommen.

Bei längerer Teil- oder Voll-Last schaltet sich auch hier ein erträglich lauter Lüfter ein.


Wie bei den beiden etwas größeren ELV Netzgeräten werden Spannung und Strom mit Inkrementalgebern eingestellt, die zudem auch noch über einen Druckpunkt zum Verschieben der Dezimalstelle der Anzeige verfügen.



Als nächstes wird die ganze Digital-Technik ausgemessen, welche Verluste auch hier - also bei einem moderneren Gerät noch auftreten.

Unsere initiale Leerlauf-Messung ......

Im Leerlauf ist die kleinste unbelastete Spannung 0,8V= und damit etwas mehr als 0 Volt. Bei Belastung ändert sich das.



Das Netzgerät entnimmt etwa 3,7 Watt (VA) aus dem 230 Volt Netz.
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Erhöhe ich die Abgabespannung auf 30 Volt

Bei einer am Netzgerät eingestellten - aber noch unbelasteten Ausgangsspannung von 30 Volt -






erhöht sich der Leerlaufverbrauch auf 7,7 Watt (VA)
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Jetzt kommt die Messung bei ca. Nennleistung

Die Ausgangsspannung von jetzt 30V stelle ich am Netzgerät ein und die Strombegrenzung stelle ich dort auf volle Pulle, also so weit wie es es geht.



An der elektronischen Last erhöhe ich den Laststrom auf 10 Ampere.

Das entspricht einer Gleichstrom-Leistung von 30V x 10A = 300 Watt



Das Netzgerät nimmt jetzt 356 Watt (VA) aus dem 230 Volt Netz auf. Die Verluste sind also deutlich geringer als bei den Trafo-Netzgeräten.

Ausgangs-Spannung und Strom (-begrenzung) werden voll aufgedreht

Um mal die Grenzen des Gerätes auszuloten, habe ich die Ausgangsspannung am Netzgerät bis zum Maximum erhöht. Das sind erstaunliche 36 Volt - ohne Last.


Die Strombegrenzung am Netzgerät ist ebenfalls auf maximale 12 Ampere eingestellt. Mehr geht nicht.





An der elektronischen Last erhöhe ich nun den Last-Strom auf 12A, jedenfalls versuche ich es. Das ist aber nicht zu schaffen, das Netzgerät regelt nämlich die Spannung runter.


An der Last werden natürlich die echten Daten angezeigt, das sind dann 35,7 Volt bei 11,9 Ampere.

Und das wiederum entspricht einer Maximal-Leistungsabgabe des Netzgerätes von 425 Watt



Und ganz erstaunlich, die Verlustleistung von ca. 50 Watt (VA) bleibt in etwa mit der vorigen Messung gleich. Mit diesen Maximalwerten habe ich das Gerät nur kurz laufen lassen, denn der "Strom" kostet inzwischen richtiges Geld.
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Auf jeden Fall sind die Messungen sehr erfreulich

Wenn keine Langzeit-Schwächen wie bei den beiden ELV Geräten auftreten, ist das Gerät auf jeden Fall unumschränkt zu empfehlen.

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