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Grundig-Electronic - Messe-Neuheiten - April 1970

8510 Fürth/Bayern, Kurgartenstraße 37 Ruf (Nürnberg) 0911 /7031 - Telex 06/23431 - April 1970
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Presse-Information 20/70 - alle vom April 1970

Grundig Electronic auf der Hannover-Messe 1970 Halle 12, Stand-Nr. 101/103 - 200/202

Die wichtigsten Grundig Electronic-Neuheiten auf einen Blick

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  • "Digitach", ein digitales Schalttafel-Meßgerätesystem für den industriellen Einsatz, preisgünstige Ein-Funktionsgeräte mit problemloser Bedienung.
  • Erweitertes "Digital-System 100", mit Grenzwertgeber für Klassierung und Regelungsaufgaben, Vorsatzteiler für Erweiterung des Frequenzbereiches der Zähler.
  • "Fernseh-Lesegerät",mit fernlenkbar angeordneter Fernsehkamera, für unbehindertes Lesen in Schriftstücken bis zum Format DIN A 3 aus beliebiger Entfernung.
  • "Farbfernseh-Anlage FAC 60",das Farb-Fernauge für semiprofessionelle Anwendungen im wissenschaftlichen und technischen Bereich.
  • "Neue Sonderausrüstungen für Fernaugen", Misch- und Schnittbildeinrichtung zum Einblenden eines zweiten Bildsignals, Plumbikonröhre nachrüstbar, Video-Korrektureinheit als zweckmäßiges Einbauteil.
  • "Breitband-Millivoltmeter mit eingebautem Oszillograph81, die praktische Meßgeräte-Kombination mit Bildschirmkontrolle für das angelegte Meßsignal.
  • "Zwei neue 10 MHz-Oszillographen", in Ein- und Zweikanalausführung, für Netz- und Batteriebetrieb,
  • "Zwei neue netzunabhängige Universai-Voltmeter".

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(Weitere Einzelheiten über die zur Hannover-Messe vorgestellten Grun-dig-Electronic-Neuheiten enthalten die Presse-Informationen Nr. 21 bis 31/70; Bildmaterial steht auf Wunsch zur Verfügung.)

Presse-Information 21/70

"Digitach" - ein digitales Schalttafel- Meßgerätesystem für den industriellen Einsatz

Grundig Electronic stellt auf der Hannover-Messe 1970 das raumsparende digitale Schalttafel-Meßgerätesystem "Digitach" vor. Es handelt sich um robuste preisgünstige Ein-Funktionszähler für Kontrolleinrichtungen und Steuerungen im industriellen Einsatzbereich.

Die vorteilhafte Ausführung in der Normgröße von 144 x 72 mm mit formschönem Schmalrahmen ermöglicht den problemlosen Einbau in zentrale Schalttafeln und Schaltpulte und erlaubt sauch gemischte Instrumentierungen mit üblichen Analog-Meßinstrumenten. Die Montage kann durch Betriebshandwerker erfolgen.

Ein-Funktionsgeräte mit problemloser Bedienung
Die Digitach-Zähler eignen sich je nach Ausführung zur genauen Anzeige von Frequenzen, Drehzahlen, Drehzahlverhältnissen, als Zähler für Ereignisse aller Art und - in Kombinationen mit Grenzwertmeldern - auch als Vorwahlzähler oder Zweipunktregler zur direkten Steuerung von Fertigungsprozessen.

Die Frontseite der Zähler ist von Bedienungsorganen völlig freigehalten und weist lediglich eine vierdekadige Anzeige mit 16 mm großen Ziffern auf. Zur Überwachung kann man daher auch weniger geübtes Personal einsetzen. Alle Einstellorgane befinden sich auf der Rückseite der Zähler, von waus die Justierungen für eine bestimmte Meßaufgabe im allgemeinen nur einmalig vorgenommen werden. Die Geräte sind mit integrierten Schaltungen aufgebaut und entsprechen den Vorschriften nach VDE 0411. Für das Regi-
strieren der Meßergebnisse durch Drucker oder zur Weiterverarbeitung in einem Rechner ist bei Bedarf eine Meßwertausgabe im BCD-Code nachrüstbar.
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Die Digitach-Typenreihe

Digitach-Zähler gibt es zunächst in folgenden Ausführungen:

  • Digitach F 20 ist ein vierdekadiger Zähler für Frequenz- beziehungsweise Drehzahlmessungen im Bereich von 0 bis 1 MHz, drei wählbare Meßzeiten erlauben unter anderem eine Drehzahlanzeige direkt in U/min ohne Umrechnung.
  • Digitach F 21 eignet sich in Verbindung mit entsprechenden Adaptern speziell als Zündungsdrehzahlmesser für Verbrennungs-motore, die Meßzeiten sind hier auf 1s, 2s und 3s einstellbar, je nach Anzahl der Motorzylinder. Die Anzeige erfolgt direkt in U/min, abgestuft von 10 zu 10 U/min.
  • Digitach V 20 ist ein Frequenzzähler mit zwei Eingängen zur Messung von Frequenz- und Drehzahlverhältnissen sowie für Schlupfmessungen, die Anzeige kann mit den Maßstabsfaktoren 10, 60 oder 100 erfolgen.
  • Digitach I 20 ist ein Impulszähler mit externer Start- und Stopmöglich-keit für Ereigniszählungen aller Art, der in Verbindung mit einem Grenzwertmelder auch als preisgünstiger Vorwahlzähler zum Ansteuern von automatischen Fertigungsabläufen eingesetzt werden kann. Als Meßwertaufnehmer sind Lichtschranken, Näherungsschalter oder Drehzahlgeber geeignet.

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Grenzwertmelder als Zusatz

Eine wichtige Ergänzung zu den Digitach-Zählern bildet der Grenzwertmelder Gr 20, der eine vorwählbare Zählung zur direkten Steuerung von automatischen Produktionseinrichtungen erlaubt. Er ist ebenfalls als praktisches Schalttafeleinbaugerät (72 x 72 mm) ausgeführt und besitzt als Vorwahleinheit einen vierdekadigen Schalterblock mit Signallampe.

Das eingebaute Schaltrelais mit potentialfreiem Ruhe- und Arbeitskontakt, der für eine Belastung von 220V/1A ausgelegt ist, erlaubt den direkten Anschluß von Magnetventilen oder sonstigen Stellgliedern zur Steuerung von automatischen Dosiereinrichtungen, Verpackungsautomaten und ähnlichen Fertigungsabläufen. Der Anschluß des Grenzwertmelders am Zähler erfolgt über eine Auswerteinheit, die sich in Form einer speziellen Schaltungsplatine dort jederzeit leicht einsetzen läßt.

Verwendet man zwei vierdekadige Schalterblöcke, sentsteht ein Grenzwertmelder mit zwei einstellbaren Grenzen, der zusammen mit dem Digitach-Zähler auch elektronische Zwei- oder Dreipunktregelungen ermöglicht. Die Abmessungen eines Grenzwertmelders mit zwei Schalterblöcken entsprechen genau der Normgröße eines Digitach-Zählgerätes.
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Drei Rotationsgeber zur Wahl

Als Drehzahlaufnehmer zum System "Digitach" stehen drei neue Rotationsgeber mit 150, 200 oder 250 Impulsen pro Umdrehung zur Wahl. Sie arbeiten mit induktiver Abtastung an der eingebauten Meßscheibe, ohne Richtungserkennung. Die Anzahl der Impulse kann bei Bedarf durch einfaches Umlöten von Brücken um die Faktoren 2, 3 oder 4 erhöht und somit der jeweiligen Meßaufgabe angepaßt werden.

Mit 600 Impulsen/Umdrehung bei einer gewählten Meßzeit von 0,1s läßt sich beispielsweise eine direkte Anzeige am Digitach in Umdrehungen pro Minute erzielen. Ist dagegen eine Anzeige in 0,1 U/min erwünscht, swählt man hierzu 1000 Impulse und eine Meßzeit von 0,6s. Die Geber sind robust aufgebaut, haben günstige Gehäuseabmessungen und weisen eine Flanschbefestigung auf.
(Fotos auf Wunsch)

Presse-Information 22/70

Erweitertes "Digital - System 100"

Grenzwertgeber für Klassierung und Regelungsaufgaben Vorsatzteiler erweitert Frequenzbereich der Zähler

Im Rahmen des "Digital-System 100", dem praxisgerechten Programm an digitalen Meßgeräten, Umsetzern, Ausgabegeräten und Anlagenbausteinen für die industrielle Meß- und Regeltechnik, stellt Grundig Electronic auf der Hannover- Messe zwei wichtige Ergänzungsgeräte vor, die den Anwendungsbereich der meßwertverarbeitenden Zähler und Digital-Voltmeter noch vielseitiger gestalten.
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Der Grenzwertgeber GW 154

erlaubt in Verbindung mit den Zählern und Digital-Voltmetern aus dem "Digital-System 100" vielfältige Anwendungen bei der automatischen Klassierung von Meß- und Zählvorgängen sowie bei Regelungsaufgaben. Er ist für den Anschluß an Meßwertausgaben im BCD-Code ausgelegt. Seine Frontplatte nimmt die Breite der 19-Zoll-Einschubbauweise im "Digital-System 100" ein. An zwei fünfdekadigen Schalterblöcken können die gewünschten Solloder Grenzwerte mit beliebigem Vorzeichen vorgewählt werden, bei deren Erreichen ein Spannungs- und ein Relaisausgang geschaltet werden.

Die Arbeits- und Ruhekontakte des eingebauten Relais sind für eine Belastung von maximal 220 V/^ /l A ausgelegt und somit für die direkte Steuerung von automatischen Produktionseinrichtungen geeignet. Der zweite Ausgang mit der elektrischen Ausgabe der drei Signalzustände erlaubt den Anschluß von geeigneten optischen Anzeigen.

Die Stromversorgung des Grenzwertgebers kann gegebenenfalls durch den
Universalzähler UZ 144 erfolgen oder mit dem getrennten Netzgerät NG 154 vorgenommen werden, das ebenfalls als 19-Zoll-Teileinschub ausgeführt ist.
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Der Vorsatzteiler VT 130

ist ein digitaler Frequenzteiler, der im Bereich von 10 MHz bis 300 MHz die Frequenzen im Verhältnis 1:10 herunterteilt. Er eignet sich damit zur Erweiterung des Frequenzbereiches, beispielsweise beim Universalzähler UZ 83 oder dem Frequenzzähler FZ 74 auf 300 MHz. Die Meßgenauigkeit des angeschlossenen Zählers bleibt dabei voll erhalten.
Der Vorsatzteiler ist mit eigenem Netzanschluß ausgestattet und als 19-Zoll-Teileinschub ausgeführt. Für den Labor- oder Prüffeldeinsatz ist er auch mit Tischgehäuse erhältlich.

Presse-Information 23/70

Neuer induktiver Meßwertgeber

2000 Impulse/Umdrehung Drehrichtungserkennung - Überall einsetzbar

Als Meßwertgeber für numerische Meßanlagen oder Positionsgeber an Werkzeugmaschinen hat Grundig Electronic einen weiteren induktiven Rotationsgeber geschaffen, der eine Auflösung von 0,01mm ermöglicht, auch bei Verwendung von Zahnstange und Ritzel als Antrieb.

Der neue Rotationsgeber RG 500 ist für inkrementale Meßverfahren mit Richtungserkennung geeignet und gibt 500 Impulse je Umdrehung ab. Mit Vierfach-Abtastung ergeben sich 2000 Impulse je Umdrehung, was bei einem Meßritzel von 20 mm Umfang der geforderten Auflösung von 0,01mm entspricht. Der Geber ist mit einer konischen Welle zum Aufstecken des Meßritzels für den direkten Eingriff in die Meßzahnstange versehen.

Eine spezielle Geberhalterung sorgt für konstanten Anpreßdruck zwischen Ritzel und Zahnstange und gewährleistet eine spielfreie Übersetzung. Der Anbau des Gebers kann wegen der geringen Gehäuseabmessungen von 75 x 70 mm überall leicht vorgenommen werden.

Presse-Information 24/70

Neue Sonderausrüstungen für Fernaugen-Anlagen

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  1. Schnittbild-Einrichtung zum Einblenden eines zweiten Bildsignals
  2. Plumbikonröhre nachrüstbar
  3. Video-Korrektureinheit als Einbauteil
  4. Kompaktkamera mit elektronischem Sucher für das schulinterne Fernsehen

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Für den überaus weitgespannten Anwendungsbereich des nichtöffentlichen technischen Fernsehens hat Grundig Electronic eine Reihe weiterer Sonderausrüstungen entwickelt, die zur Hannover Messe erstmalig vorgestellt werden und eine noch bessere Anpassung der Fernaugen-Anlagen an spezielle Aufgaben gestatten.
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Schnittbild-Einrichtung zum Einblenden eines zweiten Bildsignals

Die Fernaugen-Anlage FA 32 kann in der Ausführung mit Doppelsteuergerät für zwei Kameras nunmehr durch eine Misch- und Schnittbild-Einrichtung ergänzt werden. Sie gestattet es, zum Beispiel die Uhrzeit oder andere interessierende Zahlenangaben weich in die eigentliche Bildübertragung einzublenden.

Zum Bild eines rauchenden Schornsteines läßt sich beispielsweise der Manometerstand hinzufügen, um anhand dieser kombinierten Information die Kesselanlage richtig und wirtschaftlich betreiben zu können.

Es ist mit Hilfe der Schnittbild-Einrichtung jedoch auch möglich, zwei völlig voneinander getrennte Fernsehbilder auf einem einzigen Monitor gleichberechtigt nebeneinander wiederzugeben. Diese unmittelbar aneinander grenzende Darstellung von räumlich getrennten, aber doch zueinander in einem gewissen Zusammenhang stehenden Vorgängen, bietet besonders gute und eindrucksvolle Vergleichsmöglichkeiten.

Die zwischen beiden Bildern verlaufende horizontale oder vertikale Schnittlinie ist dabei vom Bedienungspult aus beliebig verschiebbar. Auch die kombinierte Verschiebung beider Schnittlinien ist möglich, sdaß eine zusätzliche Bildinformation beliebig in einer Ecke des Bildschirmes eingeblendes werden kann.
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Plumbikonröhre nachrüstbar

Mit einer Plumbikonaufnahmeröhre können jetzt bei Bedarf die Kameras FA 42S und FA 32 ausgerüstet werden. Diese relativ teure Ausstattung empfiehlt sich vor allem für solche Einsätze, bei denen es gilt, schnellbewegte Objekte zu übertragen. Die Plumbikonröhre läßt sich bei den genannten Fernaugen auch nachträglich einsetzen.
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Video-Korrektureinheit als Einbauteil

Um die bei der videofrequenten Kabelübertragung über größere Strecken erforderliche Entzerrung des BAS-Signals (das ist noch schwarz-weiß) zu erleichtern, wurde die Video-Korrektureinheit VK 33 geschaffen, die als Einbauteil unmittelbar im Bildwiedergabegerät untergebracht werden kann. Die Stromversorgung erfolgt ebenfalls durch den Monitor. Da sich die Entzerrung bis zu einer Bandbreite von 10 MHz erstreckt, ist die Korrektureinheit auch für den 875-Zeilenbetrieb mit erhöhter Bildauflösung geeignet. Der Regelbereich der Verstärkung beträgt maximal 20 dB bei 10 MHz.

Fernauge FAE 420 mit eingebautem elektronischen Sucher

Ebenfalls neu ist das Fernauge FAE 420, eine Kompaktkamera mit eingebautem elektronischen Sucher, die sich besonders für das schulinterne Fernsehen, zum Betrieb mit Viceorecordern sowie auch für den Einsatz in der Bühnentechnik eignet.

Der 12cm-Kontrollmonitor erleichtert die Bildeinstellungen, wobei sich die Varioptik bequem von der Rückseite aus auf mechanischem Wege bedienen läßt. Es handelt sich um eine Einknopfbedienung für Entfernung und Brennweite.

Auf Wunsch kann auch die motorische Fernsteuerung der Optik von der Kamerarückseite aus vorgesehen werden. Eine rote Signallampe am Gehäuse zeigt dem Kameramann die Durchschaltung seiner Bildszene an. Das neue Fernauge ist wartungsfreundlich aufgebaut; Kamera und Monitor sind nach Entfernen des Gehäuseoberteiles gut zugänglich.

Presse-Information 25/70

Fernlesen - direkt aus dem Archiv


Fernseh-Lesegerät mit fernlenkbarer Kamera


Für den Einsatz in zentralen Karteistellen oder Archiven, in Schulen und Kleinstudios, hat Grundig Electronic ein Fernseh-Lesegerät entwickelt, das ein unbehindertes Lesen in Schriftstücken bis zum Format DIN A3 aus beliebiger Entfernung ermöglicht.

Verfahren

Der an das Fernseh-Lesegerät angeschlossene Teilnehmer gibt über eine Sprechverbindung der Aufsicht im Archiv seinen Wunsch bekannt, worauf diese das gewünschte Schriftstück in das neuartige Lesegerät einlegt.

Es ist mit einer fernlenkbar angeordneten Fernsehkamera vom Typ FA 42S ausgestattet, deren jeweilige Blickrichtung von dem fernen Benutzer gesteuert wird. Je nach Schriftgröße erfaßt die Fernsehkamera einen Ausschnitt von 10 bis 15 Zeilen, wobei die Breite etwa einer normalen Zeitungsspalte entspricht.

Über eine Fernbedienung mit zwei Steuerknüppeln kann der Benutzer den auf seinem Bildmonitor sichtbaren Ausschnitt feinfühlig fortschreitend und simultan nach zwei Richtungen wählen. Auf diese Weise lassen sich auch größere Texte kontinuierlich lesen oder bestimmte interessierende Stellen rasch aufsuchen. Die Schrift erscheint auf dem Monitor je nach Bildschirmgröße stark vergrößert, mindestens jedoch um den Faktor 3, sodaß man auch kleinste Schriftarten angenehm und ermüdungsfrei ablesen kann.
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Einzelheiten

Die Leseeinrichtung ist als zweckmäßiges Tischgerät ausgeführt und auch für das Einlegen von dickem Lesegut (Bücher) geeignet. Das Aufschlagen oder Umblättern der jeweils gewünschten Seiten muß dabei manuell vorgenommen werden. Die ferngesteuerten Lesebewegungen erfolgen in der einen Richtung durch das Schwenken eines Spiegels, in der anderen Richtung durch Axialdrehung der Kamera.

Die Übertragung des Bildsignals kann - wie im Bereich des angewandten Fernsehens üblich - über Koaxialkabel vorgenommen werden. In der Gegenrichtung laufen über das gleiche Kabel, unter Anwendung der Multiplex-Technik, die Fernsteuersignale. Zur Fernsteuerung wird eine Abwandlung des bekannten Grundig-Varioprop-Systems (Anmerkung : Das ist die moderne Funkfernsteuerung von Flug- und Schiffmodellen) benutzt.

Presse-Information 26/70

Farb-Fernsehanlage FAC 60, das Farb-Fernauge für semiprofessionelle Anwendungen

Für Fernsehanwendungen im wissenschaftlichen und technischen Bereich, "wo" (in welchem) die Fernsehbilder mitunter erst durch die zusätzliche Information der Farbe ihren optimalen Aussagewert für den Betrachter erreichen - zum Beispiel bei der Übertragung chirurgischer Eingriffe oder chemischer Verfahren - stellt Grundig Electronic auf der Hannover-Messe 1970 die Farb-Fernsehanlage FAC 60 vor.

Die semiprofessionelle Anlage liefert brillante, scharfe Farbbilder und arbeitet mit einer handlichen Kamera, die mit drei 1-Zoll-Vidikon-Aufnahmeröhren ausgestattet ist. Über ein Kamerakabel steht sie mit dem getrennten Steuergerät in Verbindung, das sich in einem Normgehäuse befindet.

Farbmonitore sind an den Ausgängen des Steuergerätes im RGB-Betrieb über Mehrfach-Koaxialkabel direkt anschließbar. Unter Zwischenschaltung eines PAL-Coders, der die vom Steuergerät kommenden RGB-Signale in ein FBAS-Signal (das ist jetzt das Farbbildsignal) umsetzt, kann die Bildwiedergabe auch über FBAS-Monitore erfolgen.

Sollen handelsübliche Farbfernsehempfänger verwendet werden, so ist zusätzlich ein Fernsehmodulator erforderlich.

Der Preis einer kompletten Farbfernsehanlage FAC 60 beträgt etwa 60.000.- DM. Sie kann durch den semiprofessionellen Grundig Videorecorder BK 200 erweitert werden, der sich in Verbindung mit dem gleichfalls neuen Farbzusatz FAM 200 auch für die Aufzeichnung und Wiedergabe von Farbfernsehaufnahmen vorzüglich eignet.

Die Vidikon-Farbkamera FAC 60

..... eignet sich für Innen- und Außenaufnahmen und hat Abmessungen von 165 x 240 x 450mm. Ein besonderes Konstruktionsmerkmal ist die parallele Anordnung der drei Vidikon-Aufnahmeröhren mit gleicher Bildlage auf den lichtempfindlichen Schichten. Erdfeldeinflüsse bleiben dadurch unter der im Bild wahrnehmbaren Grenze.

Die volltransistorisierte Schaltung mit FET in der Eingangsstufe befindet sich auf zwei ausklappbaren, servicefreundlichen Druckplatten. Als Objektive sind handelsübliche Ausführungen mit C-Gewinde je nach Bedarf verwendbar. Die Unterseite der Kamera weist eine 3/8 Zoll-Gewindebohrung zur Stativbefestigung auf.

Das zentrale Steuergerät FAC 60

..... arbeitet mit einem Impulsgeber für 625 Zeilen/50 Hz. An den frontal angeordneten Bedienungsfeldern findet man alle Regler und Schalter, die zur Einstellung und Einpegelung der Anlage erforderlich sind. Das eingebaute Zeigerinstrument erlaubt in Verbindung mit dem Eichpegelgeber in der Kamera die richtige Anpassung der Farbwertsignale zueinander, ohne daß zusätzliche Meßgeräte erforderlich sind. Während des automatischen Betriebes beschränkt sich die Bedienung auf die optische Scharfeinstellung beziehungsweise die Wahl der richtigen Brennweite.
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Der Coder

..... für die Umsetzung der RGB-Signale in ein FBAS-Signal ist in einem 19-Zoll-Gehäuse untergebracht. Er enthält einen Farbsignalgenerator, Gittergeber sowie auch einen Taktgeberadapter für externe Synchronisierung.

Beim Betrieb der Farbfernsehanlage mit Videorecorder kann dieser getrennte Coder wahlweise auch entfallen. Die RGB/FBAS-Signalumsetzung für den Anschluß der Monitore läßt sich dann raumsparend im Gehäuse des Farbzusatzes FAM 200 nachrüsten.

Die Farbfernseh-Monitore

..... sind universell für FBAS- und HF-Betrieb ausgelegt und haben ein formschönes Holzgehäuse mit 63cm-Farbbildröhre aufzuweisen. Der FBAS-Eingang (0,5 bis 1,5V an 75 Ohm) ist durchschleifbar ausgeführt, für den bequemen Anschluß von weiteren Sichtgeräten. Ein symmetrischer NF-Eingang erlaubt außerdem das Einspeisen von externen Tonquellen. Die Einstellung der Grundhelligkeit läßt sich fernbedienen. Die galvanische Trennung des Monitors vom Lichtnetz gewährleistet ein Trenntransformator.

Der Fernsehmodulator

..... liefert ein VHF-Signal zum Anschluß normaler Farbfernsehempfänger. Sein VHF-Ausgang ist wahlweise auf die Kanäle 2, 3 oder 4 fest einstellbar. Neben der Bildübertragung kann zugleich ein Tonsignal mit eingespeist werden. Die Gehäuseabmessungen betragen 210 x 155 x 160mm.
(Foto und Blockschema auf Wunsch)
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Blockschema der Grundig Farb-Fernsehanlage FAC 60

Blockschema der Grundig Farb-Fernsehanlage FAC 60 in Verbindung mit dem Videorecorder BK 200

Presse-Information 27/70 - immer noch April 1970

Farbzusatz FAM 200, der Farbadapter zum semiprofessionellen Videorecorder BK 200

Zu dem semiprofessionellen Grundig Videorecorder BK 200, der schon seit geraumer Zeit in Serie gefertigt wird und dessen wichtigste Kenndaten 5 MHz Bandbreite, über 50 dB Störabstand, zwei Tonspuren und 110 Minuten Spieldauer sind, wird nunmehr auch der Farbzusatz FAM 200 angeboten. Dieses Zusatzgerät kann bei Bedarf an jeden serienmäßigen Videorecorder BK 200 angeschlossen werden und macht ihn für Farbaufzeichnung und -wiedergabe vorzüglich geeignet.
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Codierung nach dem FAM-Verfahren

Der Farbzusatz hat die Aufgabe, die Farbinformation so zu codieren, daß sie für die magnetische Aufzeichnung mit dem nachgeschalteten Videorecorder geeignet ist. Die Codierung erfolgt nach dem vom Institut für Rundfunk-Technik (IRT) entwickelten FAM-Verfahren (Frequenz-Amplituden-Modulation), das eine von Zeitfehlern unabhängige stabile Farbwiedergabe gewährleistet.

Dabei werden die beiden Farbdifferenzsignale auf etwa 0,5 MHz begrenzt und zum Modulieren von Frequenz (R-Y) und Amplitude (B-Y) eines Farbhilfsträgers benutzt. Dieser doppelt modulierte Farbträger wird dann mit dem in der Bandbreite reduzierten Leuchtdichtesignal einschließlich der Synchronimpulse zum FAM-Signal zusammengesetzt und dem Videorecorder zur Aufnahme zugeführt.

Die große Videobandbreite des BK 200 ermöglicht die gleichzeitige Aufzeichnung beider Farbdifferenzsignale neben dem etwa 2,8 MHZ breiten Leuchtdichtesignal ohne nennenswerte Auflösungsverluste für die Farbinformation.

Beim Wiedergabebetrieb wird das FAM-Signal entsprechend demoduliert und das Y-Signal durch einen Tiefpaß vom Farbträger getrennt. Die in der PAL-Technik übliche Verzögerungsleitung ist hierbei nicht erforderlich. Aus den nach der Demodulation verfügbaren Signalen erzeugt schließlich eine Ausgangsmatrix wieder die Farbwertsignale R, G und B.
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PAL-Coder und Decoder nachrüstbar

Der in 19-Zoll-Einschubbauweise ausgeführte Farbzusatz ist in seiner Grundausführung aufnahme- und wiedergabeseitig für RGB-Betrieb ausgelegt, so daß elektronische Farbkameras und RGB-Monitore direkt anschließbar sind. Um jedoch auch Farb-BAS-Signale verarbeiten zu können und eine Farbwiedergabe über FBAS-Monitore zu ermöglichen, ist die Nachrüstung mit einem PAL-Decoder und einem PAL-Coder vorbereitet; das heißt, Steckerleisten zur Aufnahme der Druckplatinen, Buchsen und Umschalter sind bereits vorhanden.

Beim voll ausgebauten Gerät genügt ein Tastendruck, um zwischen RGB- oder FBAS-Eingangssignalen umzuschalten. Weitere wählbare Betriebsarten sind: "Eingang auf Ausgang durchgeschaltet" und "Schwarzweißsignal mit voller Bandbreite durchgeschaltet".

Presse-Information 28/70 - immer noch April 1970

Die praktische Meßgeräte-Kombination : Millivoltmeter MV5-0

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  • Breitband - Millivoltmeter mit Bildschirmkontrolle des angezeigten Meßwertes
  • Klirrfaktor-Analysator als Zusatz, speziell für den Tonbandgeräte-Service

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Das neuartige Breitband-Millivoltmeter MV5-0 mit eingebautem Oszillograph, das Grundig Electronic zur Hannover-Messe vorstellt, bietet neben der Meßwertanzeige zugleich eine bequeme optische Kontrolle über das angelegte Meßsignal, ohne daß dazu Einzelmeßgeräte zusammengeschaltet werden müssen.

Die praktische Meßgeräte-Kombination eignet sich für Meßanwandungen aller Art und kommt insbesondere den laufend steigenden Qualitätsanforderungen beim Service an HiFi-Geräten entgegen. Überlagerte Störspannungen lassen sich sofort erkennen und somit Fehlbeurteilungen des Meßobjektes vermeiden.

Mit dem hochwertigen Millivoltmeter MV5-0 können im Frequenzbereich von 5 Hz bis 1 MHz in zwölf Stufen zu je 10dB Wechselspannungen von 1 mV bis 300 V entsprechend -85 bis +50dB beziehungsweise -80 bis +52dB gemessen werden. Es erfolgt wahlweise Effektivwertanzeige nach DIN 45402 oder Spitzenwertanzeige nach DIN 45405.

Das Gerät hat zwei getrennte Eingänge und Abschwächer, die wahlweise aufschaltbar sind. Die Eingangsimpedanz beträgt jeweils 1 MOhm parallel zu 36 pF. Leistungsmessungen sind in zwei Bereichen bis 10 beziehungsweise 100 Watt an 4, 8 oder 16 Ohm mit direkter Anzeige möglich, wobei auf dem Bildschirm des eingebauten Oszillographen zugleich die Verzerrungsfreiheit der zu messenden Verstärkerleistung beurteilt werden kann.

Die nutzbare Schirmfläche der Rechteckbildröhre beträgt 40 x 50 mm. Durch die Anodenspannung von 1,2 kV ergeben sich helle, scharfe Oszillogramme. Die automatische Triggerung gewährleistet sicheren Bildstand.

An der Rückseite des Gerätes befinden sich Anschlüsse für den Klirrfaktor-Analysator KM5 oder ein Bewertungsfilter. Außerdem sind Anschlußbuchsen für analog schreibende Geräte, für Kopfhörer sowie zur Stromversorgung von aktiven Filtern und zur Entnahme der eingebauten Eichspannung vorhanden. Das Gehäuse ist vom Lichtnetz isoliert und hat Abmessungen von 300 x 218 x 176 mm.

Unter der Typenbezeichnung MV 5 ....

..... ist das Millivoltmeter auch ohne den eingebauten Oszillograph erhältlich. Der Anschluß für einen externen Oszillographen ist jedoch vorhanden. Die sonstige Ausstattung entspricht völlig dem vorgenannten Gerät MV 5-0.
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Der Klirrfaktor-Analysator KM 5

..... ist als Ergänzungsgerät zu den Millivoltmetern MV 5-0 beziehungsweise MV 5 speziell für den Service an Tonbandgeräten entwickelt worden. Mit dieser Gerätekombination kann sowohl eine K3-Messung bei der Grundfrequenz von 333 Hz (nach DIN 45511), als auch eine Messung des Gesamtklirrfaktors bei 1000 Hz Grundfrequenz durchgeführt werden.

Die Bandbreite des 333 Hz-Filters beträgt 30 Hz bei +- 0,5dB, sdaß Frequenzänderungen durch Geschwindigkeitsschwankungen des Tonbandes keine Fehlmessungen ergeben können. Das 1000 Hz-Filter ist so ausgelegt, daß zu hohen Frequenzen hin ein steiler Abfall (80 dB/Oktave), zu niedrigen Frequenzen jedoch nur ein geringer Dämpfungsabfall erzielt wird. Dadurch beträgt beispielsweise für 50 Hz die Dämpfung mehr als 30dB, wodurch Fehlmessungen durch Brummeinstreuungen vermieden werden.

Zwei weitere Filter erlauben die Bewertung von Eigenstörpegeln, verursacht durch Geräusch- beziehungsweise Fremdspannungen (nach DIN 45405) sowie die Messung der Übersprech- und Löschdämpfung nach DIN 45511 und 45500. Das Gerät hat fünf Meßbereiche, die in 10dB-Stufen von 0 bis 40db schaltbar sind. Ein kontinuierlich regelbarer Abschwächer von 10dB erlaubt es, das angeschlossene Millivoltmeter bei beliebigen Eingangspegeln auf die 0dB-Marke zu stellen.

Presse-Information 29/70

Zwei neue netzunabhängige Universal-Voltmeter

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  • Handliches Universal-Voltmeter UV 35
  • Universal-Voltmeter UV 40 in flachem Normgehäuse

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Das neue Universal-Voltmeter UV 35

Zur Hannover-Messe 1970 stellt Grundig Electronic eine vereinfachte Ausführung des bekannten, batteriebetriebenen Transistorvoltmeters UV 30 vor. Das neue Universal-Voltmeter UV 35 vermag in sieben Bereichen Gleichspannungen zwischen 1 und 1000 V (Vollausschlag) mit einer Genauigkeit von +- 2,5% vom Endwert zu messen. Der Eingangswiderstand beträgt in allen Bereichen 30 MOhm. Bei Verwendung des zusätzlichen Tastkopfes DK 5 können Wechselspannungen in vier Bereichen zwischen 1 und 30 V bei Frequenzen von 40 Hz bis 30 MHz gemessen werden.

Widerstandmessungen sind in sechs Bereichen von 5 Ohm bis 500 MOhm möglich. Der Meßverstärker arbeitet mit Feldeffekt-Transistoren. Die geringe Stromaufnahme ergibt eine lange Lebensdauer der Batterien. Das Gerät entspricht in seinen Abmessungen (183 x 92 x 42 mm) etwa der Größe eines üblichen Vielfachmeßgerätes und wiegt 500 Gramm.

Das Universal-Voltmeter UV 40

Das vielseitige, netzunabhängige Universal-Voltmeter UV 40 befindet sich in einem flachen Normgehäuse (300 x 185 x 110 mm) und kann deshalb am Meßplatz zusammen mit anderen Meßgeräten gut aufgestellt werden. Gleichspannungen werden in sieben Bereichen von 1 V bis 1000 V (Vollausschlag) mit einer Genauigkeit von +^ 2 % vom Endwert gemessen. Der Eingangswiderstand beträgt hierbei 30 MOhm in allen Bereichen. Wechselspannungen werden in sieben Bereichen von 1 V bis 1000 V und einem Frequenzbereich von 20 Hz bis 1 MHz - im 1000 V-Bereich bis maximal 20 kHz - direkt erfaßt.

Mit dem zusätzlichen Tastkopf DK 5 lassen sich auch im Gleichspannungsbereich Wechselspannungen in vier Stufen von 1 V bis 30 V bei Frequenzen zwischen 40 Hz und 30 MHz messen. Widerstandmessungen sind in sechs Bereichen, von 5 Ohm bis 500 MOhm möglich. Das Gerät besitzt getrennte Regler für Nullpunkteinstellung und Widerstandsmessung; mit dem Nullpunktregler läßt sich der Zeiger auch auf Skalenmitte einstellen.

Das UV 40 arbeitet netzunabhängig und erlaubt ein erdfreies Messen. Die eingesetzten Batterien reichen für eine Betriebszeit von mindestens 3000 Stunden. Die Stromversorgung läßt sich wahlweise auch mit dem wiederaufladbaren dryfit-PC-Accu 476 und dem Grundig Transistor-Netzteil TN 14 vornehmen.

Presse-Information 30/70

Zwei neue 10 MHz - Oszillographen

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  • Moderne flache Bauweise mit 13cm-Planschirm
  • Paralleltype in Zweikanalausführung
  • Netz- und Batteriebetrieb

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Grundig Electronic stellt zur Hannover-Messe zwei neue 10 MHz-Oszillographen in moderner flacher Bauweise mit 13cm-Planschirm vor. Die Stromversorgung ist universell für Netz- und Batteriebetrieb ausgelegt, so daß sich die Geräte auch für den mobilen Einsatz eignen. Sie sind mit Silizium-Transistoren bestückt; in den Eingangsstufen und im Zeilenablenkteil gelangen Feldeffekt-Transistoren zum Einsatz.
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Der Oszillograph G 10/13

..... eignet sich für alle Serviceaufgaben bei Industrie und Handel, im Innen-und Außendienst. Die Bandbreite des Meßverstärkers, dessen Driftkompensation eine Nullkorrektur erübrigt, beträgt 10 MHz. Der Ablenk-Koeffizient ist in 14 geeichten Stufen von 2 mV/cm bis 50 mV/cm wählbar. Die Einstellung des Zeitmaßstabes erfolgt in 21 Stufen zwischen 500 ms/cm und 0,1 us/cm. Ohne Signal schwingt die Zeitablenkung selbständig. Bei angelegtem Meßsignal wird automatisch getriggert, bei abgeschalteter Automatik ist der Triggerpegel frei wählbar.

Eine zusätzliche Automatik mit Amplitudensieb für die Erfordernisse der Fernsehtechnik garantiert stehende Oszillogramme, wenn über "Bild" oder "Zeile" gemessen werden soll. Das gegenüber Netz und Schutzleiter isolierte Gehäuse vermeidet Brummschleifen bei den Meßvorgängen.
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Der Zweikanal-Oszillograph G 10/13 Z

..... ist ein Paralleltyp zu dem vorgenannten Oszillographen G 10/13 und eignet sich besonders für den Service an Stereogeräten, Farbfernsehempfängern und auch Datenverarbeitungsanlagen. Seine Ausstattung mit zwei identischen, elektronisch umgeschalteten Verstärkerkanälen bietet weitgehend die Vorteile eines echten Zweistrahl-Oszillographen.

Darüber hinaus können durch das zugrunde liegende Einstrahl-Verfahren keine Konvergenzfehler entstehen. Die Bandbreite geht von 0 bis 10 MHz, der Ablenkkoeffizient beträgt 2 mV/cm bis 50 mV/cm in 14 geeichten Stufen.

Folgende Betriebsarten sind möglich:
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  • Meßsignal a oder b, Summe oder Differenz beider Meßsignale;
  • Freilaufende Umschaltung beider Kanäle mit zirka 100 kHz, wobei die Steuerspannung für die Triggerung intern von dem Meßsignal a abgeleitet wird;
  • Alternierender Betrieb der beiden Kanäle, entweder mit interner Triggerung durch das Signal am Kanal a oder durch abgeleitete Steuerspannungen aus beiden Meßsignalen (zeitmultiplex getriggert), sdaß in diesem Fall auch zwei Vorgänge mit nicht verkoppelten Frequenzen sichtbar gemacht werden können;
  • Eintasten der Nullinien durch Momentan-Stellung des Schalters für AC/DC-Eingang.

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Die Arbeitsweise der Zeitablenkung entspricht dem Oszillographen G 10/13. Das trifft ebenso für die universelle Stromversorgung mit wahlweisem Netz- oder Batteriebetrieb sowie für die Gehäuseausführung zu.

Presse-Information 31/70

Spannungsteiler-Tastkopf mit vielseitigem Zubehör

Grundig Electronic stellt zur Hannover-Messe den neuen Spannungsteiler-Tastkopf TK 8 vor, der sich durch sein besonders vielseitiges Zubehör auszeichnet. Er empfiehlt sich vor allem zum Anschluß an hochwertige Oszillographen, ist jedoch auch für alle Breitband-Millivoltmeter mit einem Eingangswiderstand von 1 MOhm und einer Eingangskapazität von 15 ... 55 pF geeignet.

Die praxiserprobte Zusammenstellung umfaßt zwei Aufsteckteiler mit den Verhältnissen 1:1 und 10:1, dazu verschiedene aufsteckbare Tastspitzen und Meßanschlußstücke, darunter auch ein sichelförmiger Klemmhaken mit Federzug, ferner auswechselbare BNC- und UHF-Stecker. Die Frequenzkompensation erfolgt am Ende des Meßkabels.

Sämtliche Einzelteile sind in einer Kunststofftasche übersichtlich untergebracht.

Presse-Information 32/70

Fernauge für Batteriebetrieb - Neue Grundig Super-Kompaktkamera FA 75

Die neue Super-Kompaktkamera FA 75 ist vor allem für Batteriebetrieb vorgesehen. Durch die geringe Leistungsaufnahme von nur 5 Watt bei 6 oder 12 Volt-Batteriespannung ist an einer aufladbaren Miniaturbatterie mit einem Gewicht von 800 Gramm eine Betriebszeit von 75 Minuten möglich.

Die Kamera selbst wiegt 1100 Gramm und hat die Abmessungen 185 x 62 x 62 mm entsprechend einem Volumen von 0,7 Liter.

Der äußerst kompakte Aufbau war möglich durch Verwendung integrierter Schaltkreise sowie eines statisch abgelenkten und fokussierten Vidikons. Die Kamera ist mit einer Schaltung zur automatischen Regelung der Lichtempfindlichkeit ausgerüstet und paßt sich daher wechselnden Beleuchtungsverhältnissen sehr gut an. Der vollständig mit integrierten Schaltkreisen aufgebaute Taktgeber ist quarzgesteuert und für die europäische 625-Zeilen-Norm ausgelegt.

Die Kamera kann nach Belieben mit Objektiven der 1 Zoll-Vidikon-Reihe mit C-Mount Anschlußgewinde ausgerüstet werden. Das videofrequente Ausgangssignal hat an 75 Ohm die normgerechte Spannung von 1 Volt.

Die Kamera kann mit videofrequenten oder trägerfrequenten Übertragungsgeräten verbunden werden, insbesondere bietet sich die Kombination mit dem ebenfalls für Batteriebetrieb geeigneten UHF-Bildsender BS 31-10 an. Nach Ausrüstung mit einem Griffstück ist die Kamera - ähnlich wie eine moderne Schmalfilmkamera - für Aufnahmen aus der freien Hand verwendbar.

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