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Ein "Filmmusik"- Symphonie-Konzert auf einer Burg - das klingt doch verlockend ......

Auf einigen Plakaten hier in Wiesbaden und Umgebung - die ich mehr durch Zufall gesehen hatte - wurde im Mai 2022 ein "Filmmusik"- Symphonie-Konzert von einem "Rhein-Main Symphonie-Orchester" angeboten. Das Besondere daran war natürlich die Lokalität, der Burghof der Burg Sonnenberg. Es ist meines Wissens nach (als Uralt- Wiesbadener) die einzige Burg bei uns in Wiesbaden. Von dem Rhein-Main Symphonie-Orchester hatte ich bislang noch nichts gehört.

Bei uns in Wiesbaden war der verstorbene Dirigent und Konzert- Veranstaler Herbert Siebert mit seinem Wiesbadener Johannn Strauß Orchester über mehrere Jahrzehnte der absolute Lokal-Matador und in meinem kulturellen Umfeld in aller Munde. Insgesamt hatte ich ihn 6 oder 7 Male bewundert, wie er mit seinen 80 und mehr Jahren die 100 Musiker und manchmal auch nur die 6 Musiker zu schwungvoller Musik hinriß.

Zurück zu dem Ort der Veranstaltung : Diese Burg Sonnenberg ist bei weitem nicht so bekannt wie Kronberg, Köngstein, Eppstein oder Idstein oder die Burgen am Rhein. Dort unterhalb der Burgruine gibt es einen relativ kleinen Burghof, der von uralten dicken Bruchstein-Mauern umschlossen ist.

Für "überschaubare" Feste und Events können direkt vor einer Kleinkunst-Bühne an die 300 (oder etwas mehr) Klappstühle aufgestellt werden. Damit ist diese Lokalität aber von der Anzahl der Besucher her ausgereizt.

Durch die hohen Bruchstein-Mauern an drei Seiten ist es ein optisches wie auch akustisches Kleinod. Ein großer Nachteil ist die sehr mühsame Schlepperei der teilweise schweren Instrumente und der sonstigen ELA-Technik von unten durch eine kleine Gasse bzw. von der Straße zur Burg hoch droben und dann wieder steil herunter in den Burghof.
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Am Nachmittag wohnte ich der Orchesterprobe bei .....

Blick auf die Bühne
Die Orchesterprobe am Nachmittag

Da ich von diesem Rhein-Main Symphonie-Orchester noch nie etwas gehört hatte, habe ich mir einen Eindruck bezüglich der möglichen Erwartungshaltung beim abendlichen Besuch verschaffen wollen. Wer spielt da und was wird gespielt.

Der Eindruck war überragend, denn über 70 "Mann" (und Frauen natürlich) machen in diesem Umfeld einen gewaltigen Hifi-Sound für unser Hifi-Ohr.

Und in dieser akustischen Umgebung klingt es an mehrern unerwartetn Stellen vor der Bühne, hinter der Bühne und auch ganz hoch droben über der Bühne am Zugang zur eigentlichen Burgruine (die wird zur Zeit renoviert) ganz beachtlich. Das akustische Erlebnis läßt so manchen Konzertsaal hinter sich.
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Es gibt noch einige Fotos von der großen Trommel und vier Kessel-Pauken

denn die waren in einer der Mauer-Ecken rechts von der freistehenden Bühne sehr gut positioiert. Der Sound im Bass sowohl von der großen Trommel wie von den Kesselpauken war gewaltig. Abends war auch ein echter (chinesischer ?) Riesen-Gong aufgestellt worden, der bei nur einem kräftigen Anschlag sehr laut und sonor und vor allem wohlklingend über Sekunden ausklang - das alles war sehr beeindruckend.
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Hier nochmal ein Blick von oben auf das Auditorium

Auf der bereits vorhandenen residenten Bühne und vor der Bühne wurden mehrere temporäre Holz-Podeste ergänzt, weil die Fläche der Bühne alleine für diese große Zahl der Musiker nicht ausgereicht hätte. Das reduziert natürlich die verfügbaren Stellflächen der Sitzplätze bzw. Reihen. Auch das Podest für die ELA-Technik rechts in der Mitte (unter dem Zeltdach) hätte ganz hinten an der Burgmauer etwas weniger von der kostbaren Stellfäche - im besten "Hörbereich" - weggenommen. Das ist natürlich schade, denn die Karten (je 20 Euro) waren alle ausverkauft. Es könnte natürlich sein, daß die Anzahl der Sitzplätze sowieso begrenzt ist wegen der knappen Fluchtwege im Falle eines Falles ...........
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Das Hifi-Ohr lauscht nicht nur auf Violinen und Chelli

Bei einem Open-Air Konzert gibt es mehrere Bedingungen, die zum Erfolg beitragen. Eine davon ist die im offneen Raum deutlich wahrnehmbare unterschiedliche Lautstärke der einzelnen Instrumente.

Hier im Burghof bewirken die alten Mauern aber echte Wunder. Und so wurden die große Trommel (mit einem gewaltigen "Wumms") samt der vier Kesselpauken (mit noch mehr "Wumms") in eine akustische Ecke positioniert, die hier verstärkend gewirkt hatte.

Den riesigen Gong sieht man nur ganz dezent im Hinergrund. Wenn der angeschlagen wurde, wurde vermutlich der gesamte Chinesische Kaiserpalast geweckt, so laut und gewaltig und sekundenlang resonierten die Mauern .

Am Abend hatten wir ein Plätzchen oberhalb der Bühne mit optischem und akustischem Einblick von oben gefunden. Hier kam der gewaltige Sound dieser Ecke so richtig zur Geltung.
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Violinen müssen nicht "schmieren" oder "verzerren" .....

Wie bei den allermeisten Aufführungen des Wiesbadener Johann Strauß Orchesters so auch hier, die 14 Violinen waren super klar und seidenweich. Die acht Chelli klangen hervorragend


Da kommt noch mehr

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