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Mit die ältesten Firmen in den USA waren "Fischer" und "Scott"

Die Handbooks - anfänglich nur schwarz/weiß
Später wurden sie dicker und die Bilder farbig

von Gert Redlich im Sept. 2011 - (Sorry, habe ich da doch Marantz, Harman Kardon und McIntosh vergessen ?) Im Nachlass des ehemaligen BRAUN Audio-Chefs Wolfgang Hasselbach waren sie fast alle enthalten, die Kataloge, Prospekte und Broschüren von seinen ersten USA Besuchen ab 1960. Über seine ganz besondere Hifi- Studien-Flugreise vom Feb. 1962 finden Sie hier mehr.

Der Autor "gr" war damals gerade mal 11 Jahre alt und zu der Zeit von einem Wiesbadener Vorort nach "Downtown" (in die Innenstadt von Wiesbaden) gezogen, wie die Amerikaner sagen würden. Doch von diesem Hifi hatte er noch nichts so richtig mitbekommen. Und nach Frankfurt kamen wir Buben (mein Bruder und ich) mit unserem Vater nur ganz selten, außer ins UFA-Haus in die Taunusstrasse 52 (damals bereits direkt am Rotlich-Viertel). Wir durften dort zwar Paternoster fahren, aber raus durften wir nicht, so konnten wir dort keine Radiogeschäfte durchstöbern. Wir hätten damals auch den Weg auf die Zeil gar nicht gefunden und uns in Frankfurt vermutlich ziemlich verlaufen. Auch wenn wir (noch) nicht wußten, was die leicht bekleideten Mädchen da "machten", sie waren zu uns alle sehr freundlich und hilfsbereit.

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Mehrere "dicke" und sogar farbige Fisher Hifi- Broschüren, die Handbooks aus 1962 bis über das Jahr 1970 hinaus .....

1962
1963
1969
1977

In Amerika ist fast alles ein "Handbook", das bei uns Prospekt oder Broschüre heißt. Und dort steht fast (immer) alles drinnen.

Natürlich muß man im Rückblick immer wieder zwischen den Zeilen lesen. Die Sprüche sind die gleichen, die uns unsere bundesdeutschen Werbetexter vor die Nase gehaun oder gesetzt hatten und haben, also weit übertrieben, sehr oft technisch falsch und dann "highsophisticated", also unverständlich formuliert - bewußt ??.

Darum bringe ich hier auch die englischen Prospekte im Original. Manche Prospekte waren aber farblich so unglücklich gedruckt, daß mein OCR System damit erhebliche Schwierigkeiten bekam. Waren die mit zu vielen Fehlern gequälten Absätze unwichtig, habe ich die dann weggelassen. Das Nachtippen per Hand lohnt nicht immer.
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"The Fisher" ist ein richtiges Stück Hifi- Geschichte ab 1962

Wie auf der Einführungs-Seite geschrieben, kam um und ab 1960 die edle Hifi-Technik fast nur aus England und den USA. Die hatten einfach früher damit angefangen. "Wir" in Deutschland West hatten aber einen unsichtbaren und fast bis 1962 vertagten "Vorteil". Bei uns war nach 1945 alles kaputt (auch die Fabriken) und so konnten wir ganz neu anfangen - zum Beispiel mit dem fantastischen UKW-Sendernetz ab 1951.

Als Max Grundig im August 1963 das Studio 50 vorstellte, ja da kam (endlich) etwas annähernd Ebenbürtiges aus deutschen Landen. Und im Nachhinein gesehen waren "wir" gar nicht so schlecht. Denn auch bei Braun in Franfurt wurde auf "Teufel komm raus" entwickelt. Und natürlich setzten die Amerikaner die Maßstäbe mit McIntosh, Marantz, The Fisher, Scott und Harman Kardon und noch ein paar anderen Firmen - allein durch die fast unüberschaubare Menge der Geräte und Produkte. Übrigens auch die damals hyper-"modernen" Lautsprecher von AR (Acoustic Research) waren 1963 Referenzklasse.
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Schaun wir mal rein, wie sich die Produkte der Firma "The Fisher" entwickelt haben.

Hier kommen ein paar Links zu Andersdenkenden

Es gibt natürlich Amerikaner, die "Ihre" Firma - in diesem Fall "The Fisher" - mit der gleichen Glorie umgeben wie manch ein BRAUN-Fan bei uns in Deutschland. -

Alles war toll und alles war gülden und "sie" waren die Besten. Aus meiner Sicht ist dem natürlich nicht so, denn schon bei ELAC lief die Distribution von "The Fisher" im noch gar nicht aufbereitete deutschen Markt überhaupt nicht mehr.

Und als Grundig dann die Preise in den Keller führte - mit "Hifi ist für alle da" - und mit durchaus vergleichbaren Produkten, war für die amerikanischen 3.000 Marks Receiver fast kein Platz mehr da.


Es gab noch ein paar andere Sichtweisen,
die der Japaner Akio Morita, Chef von SONY, in seinem dicken Lebenswerk aufgeshrieben hatte. Man muß einen Markt auch erst mal "aufbereiten" bzw. hungrig machen, ehe man auch die besten Produkte verkaufen kann.

Akio Morita hatte mit seinem Partner Masaru Ibuka ein Magnet-Bandgerät (nach-) entwickelt, das in Japan aber keiner kaufen wollte, weil er nicht wußte, was damit anzufangen sei.

Aber schaun Sie in sein Buch rein, es sind 500 tolle und sehr interessante Seiten.


Ein paar wenige Hintergründe gesammelt:


audiophilereview.com/the-history-of-high-end-audio.html

Avery Fisher did not sell out to Sanyo. He sold to an US firm (Emerson Electric, I think), which in turn sold it to Sanyo later.
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