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Das Modell 1019 folgte dem 1009 nach weniger als 2 Jahren

Herbst 2011 - von Gert Redlich - Als im Jahr 1963 der Dual 1009 vorgestellt wurde und auch noch in der damals größten und edelsten Hifi-Truhe von Max Grundig, dem "Studio 50" eingebaut war, war der Erfolg eigentlich schon vorprogrammiert.

Die Hifi-Macher bei Grundig hatten sich das sicher genau überlegt, ob der 1009 besser sei als die komischen (weil optisch immer noch vergurkten) Teile von Perpetuum Ebner, ELAC, Philips oder Telefunken oder anderen Fabrikaten.

Viel Auswahl in dieser angepeilten "High-End"- Klasse (damals war das noch die High-End Klasse) gab es zu der Zeit sowieso nicht. Es gab da den Miracord 10H von ELAC und einen Plattenspieler von PE (die REX Sonderklasse mit Magnetabtaster), der noch erträglich aussah. Sicher gab es auch noch Philips und Telefunken und Garrad, doch auch die sahen gegenüber dem neuen 1009 immer noch richtig altbacken aus. Die amerikansichen Laufwerke zum Beispiel von REG-O-KUT waren grundhäßlich und die vergoldeten von Empire für uns viel zu teuer.

Und Grundig entwickelte bereits bei der Vorstellung der Hifi Truhe Studio 50 an den neuen Hifi-Komponenten RT40/SV40/SV80 und so war es sicher auch bei DUAL. Der 1019 kam in weniger als 2 Jahren dem 1009 hinterher und war wirklich deutlich verbessert. Zumindest war jetzt auch hier in Deutschland der Durchbruch endgültig geschafft. Wir haben zum Vergleich nach 40 Jahren sowohl einen 1009 als auch einen 1019 (und einen 1229) hier bei uns im Labor.
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Drei Verbesserungen im DUAL 1019 - vor allem Antiskating

Die neue Mitlaufachse
ein richtiger Tonarmlift
jetzt mit Antiskating

Gegenüber dem DUAL 1009, der ja schon seit seinem Erscheinen ein Erfolgsmodell war, hatte der 1019 endlich
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  1. die mitdrehende Einzelspieler- Achse,
  2. den komfortablen Tonarmlift und
  3. die Antiskating Einrichtung.

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und das alles zusammen mit der Vollautomatik sowie der Wechsler-Technik. Das war neu und das trieb die ganzen anderen Hersteller vor sich her.

Ganz neu war die jetzt erstmalig publizierte und herausgestellte Antiskating Kompensation und das war damit ein enormer Wettbewerbsvorteil. Das hatte keiner auf der Welt. Für die weltweite Konkurrenz brachen in diesem Preissegment der sehr guten Automatikspieler wie auch der automatischen Einzelspieler nocheinmal Welten zusammen.

Selbst Braun musste beim Spitzenmodell PS1000 relativ zügig (es dauerte dennoch 1 1/2 Jahre) den verbesserten PS1000A (jetzt auch mit Antiskating-Einrichtung) nachschieben.

Daß diese so hoch gepushte Antiskating-Einrichtung von um und unterhalb von 1 Pond Auflagekraft fast keine Wirkung mehr erzielte, war dabei gänzlich unerheblich. Wer konnte das schon messen und beweisen.

Wir haben fast alle historischen Prospekte und Beschreibungen samt der damaligen Presserezensionen aus dem Nachlass des Wolfgang Hasselbach bekommen.

Es ist sehr viel Material. Mehr in Kürze.

Weiter geht es mit dem 1219 von 1969.
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